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Steinbeck, Christoph G. [Oth.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1798 [VD18 90672828]

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Erster Band. Ein und Vierzigstes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0332

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Gss § ? 656

haben. Dleſe Nachricht hatte hier viele dauern. Eln Theil der öſterreichiſchen
DVBeſorgniß erregt, und unter den Beſitern Schulden fallen dem Kaiſer zur taſt, und
von Wiener Bankaktien eine Art von Be- ein n Theil davon übernimmt die Kiepube_
ſtürzung verbreite. Jetzt kann man ſie lik. Unfer Micbirger D’ourrepant iſk
aher verſichern, daß ſie nicht nöih)g har wieder von Ralkatt hier eingetroffen. El-
ben, ſich deswegen zu beunruh‘gen, weil nige Truppen haben wieder Befehl erhal-
die Unterhandlungen wegen Separirung ten, nach Oſterde und Dünkirchen zurück-
der belgiſchen Schulden noch immer ſort- zukehren. . G e

Am 22ken d. M. abends zwischen 7 ~ 9 Uhr hat einem Reiſenden sein Pferdt bey
der sogenannten ſächßl. Windmühie eine 4tel Stunde vor Ronneburg. mit Sattel und Zaum

die Flucht ergriffen, wozu die Mühle Anlaß gegeben , indem der Müller gerade dieſelbe

anließ. Seine Straße nahm es gerade von da aus über die Felder, und Gegend nach
Großenſkein und Naundorf zu. Die Zeichen, woran es kennbar, ſind folgende; ein Wal-

_ lach, von Jarse ein Rothfuchs mit weißer Mähne und Schweif, dergl. Füße, 10 bis ur

YViertel hoch. mecklenbnegiſche Race, besonders aber am rechten Auge dadurch sehr kennt-
lich, daß es auf demselben ein Viertel Gla ß aug e hat. – Was das Reitzeuz be;
trift, ſo iſt der Sattel halbengliſch, - - Die Trense durch den, über den Nasenriehm bee
findllchen von Pfaufedern geflochtenen Stern kennbar. Es werden daher alle und jede
cerſucht, ſothanes obbeſchriebenes Pferd, wenn es einem oder dem andern zu Geſichte kons
menu sollte ~ oder der ,der es vielleicht ſchon in Verwahrung genommen, gegen Erſtats
tt “Uh Koſten nebſt einem der Sache angemeßenen Douceur, in die Expedition dieser
Zeirung abzuliefern. : i w :

ch bitte den Herrn Einsender des mir zugefertigten Aufsatzes , der die Aufschrift :
Ehre dem Ehre gebühret, hat und die Gemeinde zu O betrift, seinen wahren Nas
men bekannt zu machen , weil ich auserdem nach den Geseyen, die ich mir einmal gemacht
habe, nicht im Stande wäre , seinen Wunſch zu erfüllen; wobei ich ihm jedoch auf das
heiligſte verſpreche, daß denselben, auſer mir, kein Menſch auf Erden erfahren ſoll. d. H.

Den 18 Junius und dle darauffolgenden Tage ſollen in dem Geitneriſchen Hauſe auf der
Neuſtadt eine ansehnliche Partie Kleidungsstücke, Wäſche hölzerne Geräthe, Bücher Gen.ä! e:c-
LMU GLE U s te vuziſeſs



Es ſucht um billige Bedingung ein Büchsenmacher und Stahlarbeiter einen Lehrpur-
chen. Sollte ſich ein dergleichen Subject finden , ſo iſt das weitere in der Expedition
dieſer Zeitung zu erfaÿßren. .16 : f:

Inhalt des 21. Stücks der Wohlfahresgeirang der Teutſchen: Kurze uud crbaalicde
HBetrachtung für Viele, nebſt einem mensſævenfreundlichen Wunſche für einen Einzigen,
c(DVeſschluß ) z. Treffliche Aussichten zur Abhelfung der Holznoth ; Ueber weidliche Klatſcherei-
en und keuteriHten ; Eine tetvsttr:1!! über verſchiedene bürgerliche moraliſhe uud
kirchliche Umfiände in M. , einem Städtchen in Sachsen, vorher eine kleine Vorrede,
Wegen der Feier des heiligen Pfingſifeſtes, wird kommenden Dienſtag, als
den dritten Feieratg, von dieſer Zeitung kein Stück , ſondern erſt heuteüber acht Tage,
das nächſie wieder ausgegeben. - ;.








 
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