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Steinbeck, Christoph G. [Oth.]
Aufrichtig-teutsche Volks-Zeitung: ein nützliches Hand- u. Hausbuch für d. dt. Volk, seine Lehrer u. seine Freunde — 1798 [VD18 90672828]

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Zweiter Band. Zehntes Stück
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https://doi.org/10.11588/diglit.43231#0479

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149

ſich auſ das rechte Ufer dieſes Fluſſes hege- ..
ben. Zwey Diviſionen der engliſchen Armee

_ haben Befehl erhalten auf den erſten
Wink marſchfertig zu ſeyn, um durch
ganzen Be'gien nach Köln zu ziehen.

Was indeſſen die in einigen Zeitungen ge-
meldete Ankunft gerwiſſer namentlich be-
zeichneter Brigaden in Strasburg und im

Niederrheiniſchen Departement betcriſt, ſo

iſt zuverläſig, daß weder in Strasburg

noch im Departement ein. einziges Barcail-
lon elumarſchirt iſt, sondern daß alles 'da-
ſelbſt noch im alten Stande iſt.. Es heißt
aber, nächſtens würden einige Halbbriga-

den bei Kehl wieder über den Rhein ſetzen,

um ſichauf dem.xechtenRheinuſer auszudehe -
nen und auf den Fall, daß der Krieg wie-
der anſangen ſollte, gute Stellungen zu

nehmen. Beiallen kriegeriſchen Aſpekten

erhält ſich indeſſen die Ausſicht auf erhal-
tung der Neucralität des Reichs unter
preuſſiſcher Vermittelung, . Man ſpricht
von einem Ausgleichunsprojekt, nach wel-

chem der Thalweg im Rhein. als Gränze

angenommen, die Schleifung von Ehren-
breitſtein, und die Errichtung der Hand-
lungebrücken von Breiſach und Hüningen,
von Seiten des Reichs zugeſtanden , hin-
gegen die Schleifung. der von den Franken
dheſetzten Veſtungswerke am fechten: Nhein-
ufer gefordert werden würde.

Die, dem Gesetze vom G Juli. zu folge,
durch ganz Frankreich verordneten Haus-
ſuchungen, Ahfoderungen: von Päſſen und
ſ. w. haben auf einige Tage eine Sperrung
Des Rheins nach ſich gezogen , ie in Ver-
bindung mit andern Umſtänden, auf dem
rechten Ufer einige Beſorgniſſe erregte, bis
mit der baldigen Aufhebung auch die: aht
Urſache bekannt wurde..

m „ger.als uv or. becxieben.

15a

U 'hatpe MUH LecdieiSchetk
ben vom 9 Jull an den gesetzgebenden Körsa

per erkiärt, die Stelle eines Direiktors ;
gr anzunehmen. «slr.

Man. verſi cheré, Bern werde künftig:

hin der Sit; der Stellvertreter dee Helveétts
chen, NMazion ſon.

Unterm 8 Jali erließ der Genetak
Schauenburg eine Proklamazion, um
dem; von Uehelwallenden verbreiteten Gesa

rüchte zu widerſprechen, als: habe Franke
reich Abſicht , Fein Gebier mit dem helve-
jügsts zu vermehren.

Oeſterreich. U
Unter dem Datum Wien voth (t 7 Jull

ließt man in. öffentlichen Blättern folgen,

de Mlocheicten. tiber die Uncerhandluuget
zu. Selz

berichtiget sey : es ſey dann am Etde des-
Monats Junius ein Ultimatum des Ke
K. Hofes von Wien anden Grafén von
Cobenzl nach Selz abgeſchickt worden.,

welches ſich nicht nur auf die Betnadotti-

ſche Geſchichte, sondern auch auf die Vera
letzung des Trektatrs von Campo formio
und die Franzöſiſchen Neuerungen in Jta-
lien und in der Schweiz bezog. - Zugleich
ſoll der Graf Befehl erhalten haben, wenn
diß Ultimatum nicht angenommen wut,
mach Wien iurück zu kommen,
4- . Wien , Von rs Jult;
„Det K: K. Minifter. Graf von Cobenzk,
welcher ſam 9 Julius Abends. von Reſtade
abgereiſt war, iſt am 14 früh hier ange.
kommen, : Seicdem werden die Vorſichtse
anſtalten für die Italieniſche. Armee chätlen.
Alle: auf: Urlapyh

Man habe ſich bon franzöſw q.
scher Seite in Michts officiellés einlafſen
wollen, ehe Die Bernadottiſche 'Geſchichte
 
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