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Jansen, Hermann: Neubauten des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Berlin: Architekt Reg.-Baumeister a. D. Paul Mebes
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.52602#0059
DB BAUMEISTER
HERAUSGEBER: oooooooo
HERMANN JANSEN,
WILLIAM MÜLLER,
ARCHITEKTEN, BERLIN
ALLE ZUSENDUNGEN AN DIE SCHRIFT-
LEITUNG: BERLIN W 35., STEGLITZERSTR. 53
VII. Jahrgang
||( MONATSHEFTE ISf
FÜR ARCHITEKTUR
5® UND BAUPRAXIS.
Februar 1909
VERLAG UND EXPEDITION: ......
GEORG D. W. CALLWEY
MÜNCHEN, FINKENSTR. 2
BERLIN W. 57. KURFÜRSTEN-
STRASSE 8
Heft 5
INHALT: Hauptblatt: Beamtenwohnungsgruppe in Steglitz. Arch. Reg-Baumeister a. D. Paul Mebes, Zehlendorf. (20 Abb. u. Tfln. 33/36.) —
Antike Baudenkmäler in Constantinopel. Von Geh. Hofrat Prof. Dr. Cornelius Gurlitt, Dresden. (5 Abb. u.Tfln. 37/38.) — Württembergia-
haus in Hohenheim. Arch. Reg.-Bmstr. G. Martz, Stuttgart. (4 Abb ) — Entwurf der Kgl- Maschinenbauschule Essen. Arch. A. Diexel, Köln.
(2 Abb.) — Wohnhäuser von dem Bauverein Kruppscher Beamten, Essen. Arch. Eugen Kühn, Berlin. (4 Abb.) — Landhaus Zehlendorf.
Arch. Paul Mebes, Zehlendorf. (3 Abb.) — Einfamilienhaus in Hermsdorf. Arch. A. Silbersdorf, Schöneberg (3 Abb.) — Strassenbilder
aus Beinstein-Münchingen-Böblingen-Vaihingen a. d. E. (3 Abb.) Aufg. Prof Schirmer, Stuttgart.
Beilage: Bücherbesprechungen. — Bücherschau. — Reichsgerichtsentscheidungen. — Chronik. — Verschiedenes.
Tafeln 33/36: Beamtenwohnhausgruppe Steglitz. Arch. Paul Mebes, Zehlendorf. — 37 38: Säulen in Constantinopel. Aufg. Geh. Hofrat,
Prof. Dr. Corn. Gurlitt, Dresden. — 39/40: Wohnhäuser für den Bau-Sparverein für Eisenbahnbedienstete in Stendal. Arch. Jos. Stöberl,
Wilmersdorf.
Suppl.-Tafeln 9/10: Strassenbilder aus Oberstenfeld-Münchingen-Beihingen-Schwieberdingen. Aufg. Prof. Schirmer, Stuttgart.
Neubauten des Beamten AVohnungs-Vereins zu Berlin.
Architekt Reg.-Baumeister a. D. Paul Mebes.
Der Beamten-
Wohnungs - Verein
zu Berlin verfolgt
den Zweck, für
seine Mitglieder,
deren Zahl zurzeit
etwa 10000 beträgt,
preiswerte und vor
allem unsteiger-
bare Wohnungen zu
bauen. Er hat im
Laufe der Jahre in
den verschieden-
sten Gegenden von
Berlin und seinen
Vororten umfang-
reiche Ländereien
erworben und diese
in grosszügiger
Weise erschlossen
und bebaut. Es sol-
len gesunde, gut
beleuchtete und
durchlüftbare Woh-
nungen geschaffen
und insbesondere
die typischen Hof-
wohnungen nach
Möglichkeit ver-
mieden werden. So
hat der Beamten-
Wohnungsverein in
den neun Jahren
seines Bestehens
umfangreiche Ge-
bäudegruppen in
Wilmersdorf, Ber-
lin N., Berlin C.,
Boxhagen, Rixdorf,
Steglitz, am Plan-
ufer, Moabit, Char-
lottenburg, Dahlem,
Schöneberg, mit an-
nähernd 2500 Woh-
nungen errichtet,
die eine Einwohner-
schaft von rund
12000 Personen be-
herbergen. Diese
Zahlen geben ein
Arch. Paul Mebes, Berlin-Zehlendorf. Beamten-Wohnungsverein Berlin. Wohnungsgruppe^Steglitz II. (Siehe Taf. 33/36.)
Wenn auch na-
mentlich die ersten
Bauten des Vereins
in der ästhetischen
Durchbildung noch
einiges zu wün-
schen übrig lassen,
so wird man doch
von Anfang an ein
gesundes Streben
nach ehrlicher
Sachlichkeit und
gediegener Einfach-
heit in Form und
Material mit Freu-
den anerkennen
müssen. Um eine
grosszügige Ge-
ländeerschliessung
zu ermöglichen, er-
geben sich meistens
Gruppen von unge-
wöhnlichem Um-
fange ; leider ist die
Bauzeit der meisten
Gruppen im Ver-
hältnis zur Grösse
des Objektes durch-
weg eine viel zu
kurze gewesen.
Kommt nun, wie
das in den letzten
Jahren mehrfachge-
schehen,ein grösse-
rer Streik hinzu,der
diegrossen Massen-
bau-Betriebe weit
empfindlicher schä-
digt, als einen Nor-
malwohnhaus-Neu-
bau, so ist es leicht
zu erklären, dass
bisweilen alle Ener-
gie des Architekten
und der Bauleitung
hat aufgeboten wer-
den müssen, die
Gruppen rechtzei-
tig fertigzustellen
und dass hierdurch
beredtes Zeugnis von dem Umfange und der Bedeutung des
Unternehmens, vor allem von dem Einflüsse auf das gesamte
Wohnungswesen der Hauptstadt überhaupt.
die ästhetische Durchbildung nicht ganz zu ihrem Rechte ge-
kommen ist. Wie überall im Leben, so sind auch hier Uebung
und Erfahrung die besten Lehrmeister gewesen. Man hat
HERAUSGEBER: oooooooo
HERMANN JANSEN,
WILLIAM MÜLLER,
ARCHITEKTEN, BERLIN
ALLE ZUSENDUNGEN AN DIE SCHRIFT-
LEITUNG: BERLIN W 35., STEGLITZERSTR. 53
VII. Jahrgang
||( MONATSHEFTE ISf
FÜR ARCHITEKTUR
5® UND BAUPRAXIS.
Februar 1909
VERLAG UND EXPEDITION: ......
GEORG D. W. CALLWEY
MÜNCHEN, FINKENSTR. 2
BERLIN W. 57. KURFÜRSTEN-
STRASSE 8
Heft 5
INHALT: Hauptblatt: Beamtenwohnungsgruppe in Steglitz. Arch. Reg-Baumeister a. D. Paul Mebes, Zehlendorf. (20 Abb. u. Tfln. 33/36.) —
Antike Baudenkmäler in Constantinopel. Von Geh. Hofrat Prof. Dr. Cornelius Gurlitt, Dresden. (5 Abb. u.Tfln. 37/38.) — Württembergia-
haus in Hohenheim. Arch. Reg.-Bmstr. G. Martz, Stuttgart. (4 Abb ) — Entwurf der Kgl- Maschinenbauschule Essen. Arch. A. Diexel, Köln.
(2 Abb.) — Wohnhäuser von dem Bauverein Kruppscher Beamten, Essen. Arch. Eugen Kühn, Berlin. (4 Abb.) — Landhaus Zehlendorf.
Arch. Paul Mebes, Zehlendorf. (3 Abb.) — Einfamilienhaus in Hermsdorf. Arch. A. Silbersdorf, Schöneberg (3 Abb.) — Strassenbilder
aus Beinstein-Münchingen-Böblingen-Vaihingen a. d. E. (3 Abb.) Aufg. Prof Schirmer, Stuttgart.
Beilage: Bücherbesprechungen. — Bücherschau. — Reichsgerichtsentscheidungen. — Chronik. — Verschiedenes.
Tafeln 33/36: Beamtenwohnhausgruppe Steglitz. Arch. Paul Mebes, Zehlendorf. — 37 38: Säulen in Constantinopel. Aufg. Geh. Hofrat,
Prof. Dr. Corn. Gurlitt, Dresden. — 39/40: Wohnhäuser für den Bau-Sparverein für Eisenbahnbedienstete in Stendal. Arch. Jos. Stöberl,
Wilmersdorf.
Suppl.-Tafeln 9/10: Strassenbilder aus Oberstenfeld-Münchingen-Beihingen-Schwieberdingen. Aufg. Prof. Schirmer, Stuttgart.
Neubauten des Beamten AVohnungs-Vereins zu Berlin.
Architekt Reg.-Baumeister a. D. Paul Mebes.
Der Beamten-
Wohnungs - Verein
zu Berlin verfolgt
den Zweck, für
seine Mitglieder,
deren Zahl zurzeit
etwa 10000 beträgt,
preiswerte und vor
allem unsteiger-
bare Wohnungen zu
bauen. Er hat im
Laufe der Jahre in
den verschieden-
sten Gegenden von
Berlin und seinen
Vororten umfang-
reiche Ländereien
erworben und diese
in grosszügiger
Weise erschlossen
und bebaut. Es sol-
len gesunde, gut
beleuchtete und
durchlüftbare Woh-
nungen geschaffen
und insbesondere
die typischen Hof-
wohnungen nach
Möglichkeit ver-
mieden werden. So
hat der Beamten-
Wohnungsverein in
den neun Jahren
seines Bestehens
umfangreiche Ge-
bäudegruppen in
Wilmersdorf, Ber-
lin N., Berlin C.,
Boxhagen, Rixdorf,
Steglitz, am Plan-
ufer, Moabit, Char-
lottenburg, Dahlem,
Schöneberg, mit an-
nähernd 2500 Woh-
nungen errichtet,
die eine Einwohner-
schaft von rund
12000 Personen be-
herbergen. Diese
Zahlen geben ein
Arch. Paul Mebes, Berlin-Zehlendorf. Beamten-Wohnungsverein Berlin. Wohnungsgruppe^Steglitz II. (Siehe Taf. 33/36.)
Wenn auch na-
mentlich die ersten
Bauten des Vereins
in der ästhetischen
Durchbildung noch
einiges zu wün-
schen übrig lassen,
so wird man doch
von Anfang an ein
gesundes Streben
nach ehrlicher
Sachlichkeit und
gediegener Einfach-
heit in Form und
Material mit Freu-
den anerkennen
müssen. Um eine
grosszügige Ge-
ländeerschliessung
zu ermöglichen, er-
geben sich meistens
Gruppen von unge-
wöhnlichem Um-
fange ; leider ist die
Bauzeit der meisten
Gruppen im Ver-
hältnis zur Grösse
des Objektes durch-
weg eine viel zu
kurze gewesen.
Kommt nun, wie
das in den letzten
Jahren mehrfachge-
schehen,ein grösse-
rer Streik hinzu,der
diegrossen Massen-
bau-Betriebe weit
empfindlicher schä-
digt, als einen Nor-
malwohnhaus-Neu-
bau, so ist es leicht
zu erklären, dass
bisweilen alle Ener-
gie des Architekten
und der Bauleitung
hat aufgeboten wer-
den müssen, die
Gruppen rechtzei-
tig fertigzustellen
und dass hierdurch
beredtes Zeugnis von dem Umfange und der Bedeutung des
Unternehmens, vor allem von dem Einflüsse auf das gesamte
Wohnungswesen der Hauptstadt überhaupt.
die ästhetische Durchbildung nicht ganz zu ihrem Rechte ge-
kommen ist. Wie überall im Leben, so sind auch hier Uebung
und Erfahrung die besten Lehrmeister gewesen. Man hat