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Baumeister: das Architektur-Magazin — 7.1909

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Haas, B.: Die feuersicheren Türen und ihre Zweckdienlichkeit im Rahmen der unterschiedlichen Bauvorschriften
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Bücherschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.52602#0365

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126 B

DER BAUMEISTER » 1909, AUGUST « BEILAGE.

gut, bezw. so schwach, dass er die zumeist schweren Türen
nicht vollends schliesst, wird der Zweck der feuersicheren
Türen im allgemeinen fragwürdig. Gehen diese nach innen
auf, behindern sie unter normalen Verhältnissen das Hinausgehen
und bei Feuersgefahr die Rettung der Entfliehenden, wie auch
das Uebergreifen der Rauchgase auf das Stiegenhaus, und
gehen sie nach aussen auf, so unterstützen sie unter normalen
Verhältnissen das Hinausgehen und neben Rettung der Entfliehen-
den auch das Uebergreifen der Rauchgase auf das Stiegenhaus.
Sind die Türen leicht behandelt, deformieren sie leicht unter
Einfluss von Wärme und Glut und sind sie schwer behandelt,
behindern sie ihren automatischen Schluss ausserordentlich,
wie auch ihre Handhabung. Innerhalb dieser Widersprüche
Wandel zu schaffen wäre zweifellos zweckmässiger, als die
unterschiedlichen Türsysteme nur unterschiedlicher Auslegung
zu unterstellen.
Aus vorgehenden Feststellungen geht nunmehr hervor, dass
feuersichere Türen ihren Zweck nur durch Befriedigung fol-
gender Anforderungen erfüllen können. Sie müssen verhältnis-
mässig leicht gehalten sein, damit ihr automatischer Schluss
beim Oeffnen der Türen nicht zu grosse Kraftanstrengung
erfordere; ihre sichtbaren Flächen dürfen weder aus solchen
Materialien bestehen, die unter Einfluss von Feuer und Hitze
merklichen Umwandlungenals: Dehnungen, Verbrennung, Zer-
fall, Zerrungen oder Versteifungen erleiden, noch aus Materia-
lien, die unter Einfluss schroffer Temperaturübergänge russen,
bersten, in sich zusammenfallen und ihre ursprüngliche Form
verlieren; der Türfalz muss ein sattes Anliegen der Türflächen
ermöglichen, der erstere muss der unmittelbaren Einwirkung
von Feuer, Hitze und schroffer Temperaturübergänge entzogen
bleiben, die Türe muss im Falze genügenden Spielraum zur
Bewegung finden, ein umlaufend vorstehendes Profil des Falzes
muss in entsprechende Aussparung der anliegenden Türflächen
greifen, um das Durchstreichen von Rauchgasen zu verhindern,
die an der Türschlossseite sitzenden Enden der Türen müssen
mit dem Drücker des Schlosses baskülartigen Verschluss er-
möglichen, der federnd einschnappt und ausgelöst wird, um
fragliche Enden im Falze festhalten zu können, bezw. um ihr
Ein- oder Ausbauchen zu verhindern, das Schlüsselloch darf
den Querschnitt der Türflächen nicht durchdringen, die Türen
dürfen nur Räume verbinden, zwischen denen nur solche Tem-
peraturunterschiede bestehen, dass diese zur Indizierung oder
Aufrechterhaltung von Luftströmungen ungeeignet sind.
Mit Erfüllung dieser Anforderungen, die den Rahmen tech-
nischer Möglichkeit und Durchführung nicht übergreifen, dürften
die feuersicheren Türen auch ihren Zweck in jedem Einzel-
falle erfüllen, und innerhalb dieses Rahmens wären die hier-
nach ausgebildeten Türen unter ziemlich getreuer Anpassung
an wirkliche Verhältnisse auch zu überprüfen. B. Haas.

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Vortrag, gehalten auf dem 19. Verbandstag Deutscher Kunst-
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