DER BAUMEISTER » 1908, DEZEMBER • BEILAGE.
B 29
durch eine Schleppfeder g angedrückt wird und mit
einem nach oben schräg stehenden, nach unten parallel
der Schiene verlaufenden Schlitz h in der Zeichnung
Fig. 8 dargestellten Form versehen ist. Der Stift e geht
durch den Schlitz h hindurch. Bei geschlossenem Fenster
steht der Stift e wie Fig. 8 zeigt. Wird der Flügel d nun
geöffnet, so tritt der Stift e in den unteren Teil des Schlitzes
h, gleitet an der glatten Seite des Schlitzes der Schiene b
abwärts und zieht, sobald er auf den Grund des Schlitzes h
stösst, den Schieber f an der Schiene b abwärts. Wird der
Flügel d angehalten und ein wenig zurückbewegt, so gleitet
der Stift e in den oberen Teil des Schlitzes h, fällt in einen
der Zähne c ein und hält den Fensterflügel fest. Als Er-
finder dieses Gegenstandes ist in der Patentschrift 194 161
Clemens Anton Peters in Hagen in Westphalen genannt.
Der neunte Tag für Denkmalpflege in Lübeck
am 24. und 25. September 1908.
Aus der reichen Beteiligung am neunten Tag für Denkmal-
pflege in Lübeck — es waren über 300 Herren anwesend —
darf man wohl den Schluss ziehen, dass das Interesse an den
Fragen zur Pflege der Denkmäler unserer Vorzeit heute ein
sehr reges ist. Fast von allen Regierungen, Kommunal-
behörden, Städten, Bauämtern sowie zuständigen Korporationen
und Anstalten des Deutschen Reiches waren Vertreter erschienen.
Aber auch aus dem Ausland, aus Oesterreich-Ungarn, Holland,
Belgien und Schweden waren Vertreter anwesend. Mit Genug-
tuung konnte der Vorsitzende Herr Geh. Hofrat Professor
von Oechelhäuser in seinem Jahresbericht konstatieren,
dass das Interesse an den Aufgaben der Denkmalpflege zur
Zeit in weite Kreise gedrungen sei, dass dies in Fachzeit-
schriften, Tageszeitungen und auch sonstwie zum Ausdruck
komme.
Zunächst berichtete Herr Ministerialrat G. Kahr-München
über „die neuerlichen Verwaltungsmassnahmen auf dem Ge-
biete der Denkmalpflege in Bayern“. Wenn späterhin Baurat
Otto Stoehl Bayern als das Musterland der Denkmalpflege
bezeichnete, so glaube ich, braucht man sich dessen, was dort
seitens der Staatsregierung auf diesem Gebiete geschieht,
gewiss nicht zu schämen. Interessant war es zu hören, dass
die vorbereitende Grundlage für die Massnahmen in Bayern
Verordnungen und Erlasse aus dem Jahre 1826 und 1833,
also aus der Zeit König Ludwigs I. bildeten. In Sonderheit
wurde der praktisch erspriesslichen Tätigkeit des Vereins für
Volkskunst und Volkskunde in München gedacht, der mit der
Zeit eine Art offizielles Organ der Staatsregierung geworden
sei, ohne dass diese jedoch irgend welche Beeinflussung
ausübte.
Hieran schloss sich ein Vortrag des Geh. Hofrats Professor
Cornelius G u r 1 i 11 in D r e s de n , betitelt „Freilegung und
Umbauung alter Kirchen“. Mit treffenden Worten kennzeichnete
er den Unterschied von heute gegen früher, indem er dar-
legte, wie wir uns daran gewöhnt haben, über den Idealismus
hinaus die Zweckmässigkeit als die oberste Grundbedingung
künstlerischen Schaffens zu betrachten, wie wir ferner heute
bestrebt sind, mehr nach der malerischen Seite zu arbeiten
und Rücksicht auf die Umgebung zu nehmen, wodurch allein
wir den rechten Massstab für die Grösse des Bauwerkes
gewinnen, wie wir heute den Wert der Ueberschneidung zu
schätzen wissen und wie wir eine gleichmässige Durchbildung,
einen rhythmischen Akkord zu vermeiden uns befleissigc n.
An typischen Beispielen wurde gezeigt, welche Fehler der
Rationellste
— Lichtquelle ~
(Quecksilberdampflampen)
Kürzeste
Beliclitnngsdauer
Vollkommenste
Strom ausnntzung
Lichtpaus-flpparaf
(Patent Dr. Siim)
Veränderlich e G eschwin d i gkeit
Unbeschränkte Länge der Pausen
Leistungsfähigkeit:
25 Ifd. Meter pro Stunde bei einer Arbeitsbreite bis 1200 mm.
= Ausführliche Beschreibung, sowie jede Auskunft kostenfrei! —
Vertrieb für
Nnrd nmi+crhlnnrl ■ Neue Photographische Gesellschaft
iwru-ueutsüllldnu. Aktiengese||scha(ti Steglitz 152.
Süd-Deutschland: P;.e^uTdgSiChB.ic»k6ert’G m♦b'H’
a®®®®®®®®®®®®®®®®^®®®®®®®®®®
a Heydiveiller & Co., Berlin W. 15®
® Kurfürstendamm 48/49 Amt Charlottenburg Nr. 5701 ®
1 Pferdestall-u.Geschirrkanimer-Einrichtuiigen 1
® Vielfach prämiert mit goldenen und silbernen Med*aiTlen, ®
[5] Staatsmedaillen und Ehrendiplome für hervorragende [5]
g Leistungen. .' ..—.— -
g Anschläge u. Musterbuch kostenlos auf Anfrage. g
®®®®®®®®a®®®®®®0®®®®®®®®®®®®
Lnftzirknlalions-Trocken-Oten „VESUV“
D. R. G. M. — zum schnellen und
gründl. Austrocknen von Neubauten und feuchten Räumen.
Bewährt vielfach und bei Behörden eingeführt.
Wirkt nicht durch strahlende Wärme, sondern
hauptsächlich durch ste igen Luftwechsel.
■ ■ x "I In wenigen Tagen gründliches Ent-
VnrTPI P " fernen der Feuchtigkeit. Kein
w Ul lullu. Ausströmen schädl. Gase. Voll-
kommene Erhärtung des noch frischen Verputzes,
einfache nicht ständige Ueberwachung bei Tag und
Nacht; mehrjährige Gebrauohsfähigkeit; leichte
Ersetzbarkeit der dem Feuer ausgesetzen Teile.
Beste AusnützungdesKoksmaterials.In24Stunden
nur 1—I1/« Zentner Koks nötig. Ein Ofen für 100 cbm
Raum. Zu beziehen ä. Mk. 85 — ab München durch
Baugeschäft Jos. Schretzmayr,
- Inh. Alois Schmidt -
Telephon 7145 — München — Briennerstr. 30.
An unbek. Besteller tret?. Nachn. od. Voreinsendg.
Kiinsllisclilerei Schwarz & Frölilicli
Innenarchitektur und Möbel
Fernsprecher: Rnrlin Q A 9R Waldemar-
Amt IV, 2140. DCI ° u- 4U Strasse 55
Gebrüder 3^9crriann’s
flFdiitehtur:PapieF:Noöelle für Horti= und Tiefbau
mit elektrischem Betrieb
Kurfürstenstrasse 32 Berlin W 35 Ecke Potsdanierstrasse
Gegründet 1899. — Fernsprecher 6, 12871.
Unsere Papier-Modelle sind Ersatz für Holz und Gips; dieselben sind unzerbrechlich, sehr leicht und
ohne Gefahr transportfähig! In der Ausführung scharf und genau; auch können dieselben naturgetreu
koloriert werden. Die Herstellung der Papier-Modelle stellt sich ca. 30—50 Prozent billiger wie in
anderen Materialien. 207
Keine Modellierbogen! Keine Papiermache
Referenzen von Behörden, Ministerien, Rrchifekfen! Genaue Loslenanschläge nach Zeichnung.
B 29
durch eine Schleppfeder g angedrückt wird und mit
einem nach oben schräg stehenden, nach unten parallel
der Schiene verlaufenden Schlitz h in der Zeichnung
Fig. 8 dargestellten Form versehen ist. Der Stift e geht
durch den Schlitz h hindurch. Bei geschlossenem Fenster
steht der Stift e wie Fig. 8 zeigt. Wird der Flügel d nun
geöffnet, so tritt der Stift e in den unteren Teil des Schlitzes
h, gleitet an der glatten Seite des Schlitzes der Schiene b
abwärts und zieht, sobald er auf den Grund des Schlitzes h
stösst, den Schieber f an der Schiene b abwärts. Wird der
Flügel d angehalten und ein wenig zurückbewegt, so gleitet
der Stift e in den oberen Teil des Schlitzes h, fällt in einen
der Zähne c ein und hält den Fensterflügel fest. Als Er-
finder dieses Gegenstandes ist in der Patentschrift 194 161
Clemens Anton Peters in Hagen in Westphalen genannt.
Der neunte Tag für Denkmalpflege in Lübeck
am 24. und 25. September 1908.
Aus der reichen Beteiligung am neunten Tag für Denkmal-
pflege in Lübeck — es waren über 300 Herren anwesend —
darf man wohl den Schluss ziehen, dass das Interesse an den
Fragen zur Pflege der Denkmäler unserer Vorzeit heute ein
sehr reges ist. Fast von allen Regierungen, Kommunal-
behörden, Städten, Bauämtern sowie zuständigen Korporationen
und Anstalten des Deutschen Reiches waren Vertreter erschienen.
Aber auch aus dem Ausland, aus Oesterreich-Ungarn, Holland,
Belgien und Schweden waren Vertreter anwesend. Mit Genug-
tuung konnte der Vorsitzende Herr Geh. Hofrat Professor
von Oechelhäuser in seinem Jahresbericht konstatieren,
dass das Interesse an den Aufgaben der Denkmalpflege zur
Zeit in weite Kreise gedrungen sei, dass dies in Fachzeit-
schriften, Tageszeitungen und auch sonstwie zum Ausdruck
komme.
Zunächst berichtete Herr Ministerialrat G. Kahr-München
über „die neuerlichen Verwaltungsmassnahmen auf dem Ge-
biete der Denkmalpflege in Bayern“. Wenn späterhin Baurat
Otto Stoehl Bayern als das Musterland der Denkmalpflege
bezeichnete, so glaube ich, braucht man sich dessen, was dort
seitens der Staatsregierung auf diesem Gebiete geschieht,
gewiss nicht zu schämen. Interessant war es zu hören, dass
die vorbereitende Grundlage für die Massnahmen in Bayern
Verordnungen und Erlasse aus dem Jahre 1826 und 1833,
also aus der Zeit König Ludwigs I. bildeten. In Sonderheit
wurde der praktisch erspriesslichen Tätigkeit des Vereins für
Volkskunst und Volkskunde in München gedacht, der mit der
Zeit eine Art offizielles Organ der Staatsregierung geworden
sei, ohne dass diese jedoch irgend welche Beeinflussung
ausübte.
Hieran schloss sich ein Vortrag des Geh. Hofrats Professor
Cornelius G u r 1 i 11 in D r e s de n , betitelt „Freilegung und
Umbauung alter Kirchen“. Mit treffenden Worten kennzeichnete
er den Unterschied von heute gegen früher, indem er dar-
legte, wie wir uns daran gewöhnt haben, über den Idealismus
hinaus die Zweckmässigkeit als die oberste Grundbedingung
künstlerischen Schaffens zu betrachten, wie wir ferner heute
bestrebt sind, mehr nach der malerischen Seite zu arbeiten
und Rücksicht auf die Umgebung zu nehmen, wodurch allein
wir den rechten Massstab für die Grösse des Bauwerkes
gewinnen, wie wir heute den Wert der Ueberschneidung zu
schätzen wissen und wie wir eine gleichmässige Durchbildung,
einen rhythmischen Akkord zu vermeiden uns befleissigc n.
An typischen Beispielen wurde gezeigt, welche Fehler der
Rationellste
— Lichtquelle ~
(Quecksilberdampflampen)
Kürzeste
Beliclitnngsdauer
Vollkommenste
Strom ausnntzung
Lichtpaus-flpparaf
(Patent Dr. Siim)
Veränderlich e G eschwin d i gkeit
Unbeschränkte Länge der Pausen
Leistungsfähigkeit:
25 Ifd. Meter pro Stunde bei einer Arbeitsbreite bis 1200 mm.
= Ausführliche Beschreibung, sowie jede Auskunft kostenfrei! —
Vertrieb für
Nnrd nmi+crhlnnrl ■ Neue Photographische Gesellschaft
iwru-ueutsüllldnu. Aktiengese||scha(ti Steglitz 152.
Süd-Deutschland: P;.e^uTdgSiChB.ic»k6ert’G m♦b'H’
a®®®®®®®®®®®®®®®®^®®®®®®®®®®
a Heydiveiller & Co., Berlin W. 15®
® Kurfürstendamm 48/49 Amt Charlottenburg Nr. 5701 ®
1 Pferdestall-u.Geschirrkanimer-Einrichtuiigen 1
® Vielfach prämiert mit goldenen und silbernen Med*aiTlen, ®
[5] Staatsmedaillen und Ehrendiplome für hervorragende [5]
g Leistungen. .' ..—.— -
g Anschläge u. Musterbuch kostenlos auf Anfrage. g
®®®®®®®®a®®®®®®0®®®®®®®®®®®®
Lnftzirknlalions-Trocken-Oten „VESUV“
D. R. G. M. — zum schnellen und
gründl. Austrocknen von Neubauten und feuchten Räumen.
Bewährt vielfach und bei Behörden eingeführt.
Wirkt nicht durch strahlende Wärme, sondern
hauptsächlich durch ste igen Luftwechsel.
■ ■ x "I In wenigen Tagen gründliches Ent-
VnrTPI P " fernen der Feuchtigkeit. Kein
w Ul lullu. Ausströmen schädl. Gase. Voll-
kommene Erhärtung des noch frischen Verputzes,
einfache nicht ständige Ueberwachung bei Tag und
Nacht; mehrjährige Gebrauohsfähigkeit; leichte
Ersetzbarkeit der dem Feuer ausgesetzen Teile.
Beste AusnützungdesKoksmaterials.In24Stunden
nur 1—I1/« Zentner Koks nötig. Ein Ofen für 100 cbm
Raum. Zu beziehen ä. Mk. 85 — ab München durch
Baugeschäft Jos. Schretzmayr,
- Inh. Alois Schmidt -
Telephon 7145 — München — Briennerstr. 30.
An unbek. Besteller tret?. Nachn. od. Voreinsendg.
Kiinsllisclilerei Schwarz & Frölilicli
Innenarchitektur und Möbel
Fernsprecher: Rnrlin Q A 9R Waldemar-
Amt IV, 2140. DCI ° u- 4U Strasse 55
Gebrüder 3^9crriann’s
flFdiitehtur:PapieF:Noöelle für Horti= und Tiefbau
mit elektrischem Betrieb
Kurfürstenstrasse 32 Berlin W 35 Ecke Potsdanierstrasse
Gegründet 1899. — Fernsprecher 6, 12871.
Unsere Papier-Modelle sind Ersatz für Holz und Gips; dieselben sind unzerbrechlich, sehr leicht und
ohne Gefahr transportfähig! In der Ausführung scharf und genau; auch können dieselben naturgetreu
koloriert werden. Die Herstellung der Papier-Modelle stellt sich ca. 30—50 Prozent billiger wie in
anderen Materialien. 207
Keine Modellierbogen! Keine Papiermache
Referenzen von Behörden, Ministerien, Rrchifekfen! Genaue Loslenanschläge nach Zeichnung.