114 B
DER BAUMEISTER • 1909, JULI . BEILAGE.
sichtigung der für den Einzelstab in Frage kommenden Be-
lastung von 22,8 t
, f/22,8 • 4 + 9,55\2 “ “THÖTT
kN.nax= / I 2 ) 4- | 2 ) = V3,2‘+ 0,58s =
| \ 5-3,14 / \%5/
= 3,25 t/qcm
ist also noch zulässig.
Nach der bisherigen Berechnungsmethode wären 4 Nieten
vollkommen ausreichend gewesen.
Ich will nun zum Schluss die sich aus vorstehenden An-
die Biegungsmomente und
so dass ein Abreissen der
Knicken der Säule erfolgt.
Anordnung von Diagonalen
gaben ergebenden Schlussfolgerungen kurz zusammenfassen.
Die nach der Eulerschen Knickformel „J = 2,33 ■ P ■ F“
berechneten flusseisernen Stützen besitzen keine 5fache, son-
dern höchstens 2- bis 3 fache Sicherheit, solange ' < 105 ist.
Derartige Säulen sind deshalb zweckmässig nach der „Tet-
majer“’schen Formel zu berechnen, wobei ein Sicherheits-
koeffizient von 4 als vollständig ausreichend erscheint. Bei
Stützen mit grossen, einwandfrei ausgebildeten Kopf- und
Fusskonstruktionen dürfte bereits eine 3,5fache Sicherheit
genügen, wenn als Knicklänge die ganze Länge der Säule
eingesetzt wird. Dr. ing. von Emperger hat bei seinen
neuesten Versuchen mit Eisensäulen diese Flächenlagerung
benutzt (siehe „Beton und Eisen“ 3. bis 6. Heft 1908) und
diese bei der Berechnung dadurch berücksichtigt, dass er den
Koeffizient 0,0114 in der „Tetmajer“’schen Formel auf 0,0081
abgeändert hat, die Formel lautet also dafür:
P = F (3,1 — 0,0081 -U)
und dementsprechend die Formel nach „Krohn“ für den
Lastanteil „eines“ [^-Eisens:
P P 96 h
' ’ 192 h — 1 '
da beide Formeln sowieso etwas kleinere Querschnitte liefern,
so wird man gut tun, bei Verwendung derselben eine 4fachc
Knicksicherheit vorzusehen.
Die Entfernung der beiden |~-Eisen ist grösser zu machen,
als dem in beiden Achsen gleichen Trägheitsmoment ent-
spricht; da Versuche gezeigt haben, dass derartige Stützen
in der Y-Achse zuerst nachgeben. Je grösser der Abstand
der |~-Eisen ist, desto grösser wird auch die Laschen-
entfernung. Es wird zweckmässig sein, diesen lichten Ab-
stand ungefähr gleich der Profilhöhe zu wählen, resp. so
gross zu machen, dass die Widerstandsmomente mit Berück-
sichtigung des Nietabzuges in beiden Axen gleich sind. (Die
Begründung dieser Annahme halte ich mir mit Rücksicht auf
den beschränkten zur Verfügung stehenden Raum für später
vor, ebenso wie die Ansicht, dass die Anordnung einer
geraden Anzahl von Verbindungslaschen unzweckmässiger ist
als die einer ungeraden.)
Die Entfernung der Laschen ist ebenfalls nach der „Tet-
majer“schen Formel zu bestimmen, solange J-< 105, wobei
die auf ein |~-Eisen entfallende Last nach der Formel von
Krohn zu berechnen ist, diese ist also immer grösser als
0,5 P. Die v. Empergersche Formel kommt hier nicht in
Betracht.
Die Verbindungsbleche und die zum Anschluss derselben
erforderlichen Nieten müssen
Scherkräfte sicher übertragen,
Versteifungen frühestens beim
Bei grösseren Stützen ist die
und Zwischenlaschen sehr zweckmässig, erstere sind ent-
sprechend den Querkräften zu dimensionieren. Obwohl
theoretisch die Verbindungen nach der Mitte zu schwächer
werden können, so empfiehlt sich doch, dieselben überall
Schreibmaschinen-Arbeiten
und Vervielfältigungen, Stenogramme.
Spezialität: Baugewerbliche Abschriften?)
Dora Kessler, Berlin Lisa Kessler,
Flensburgerstr. 19 Tel. II. 4924. Joachimsthalerstr. 41
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BERLIN W 35, Kurfürstenstrasse 50. • Telefon: Amt VI10369.
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/OXErnsl Lehmann
V 7 Bautischlerei und
Innen-Arcmtektur
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Steglitz, Forsfstrasse 7. Telef. Steglitz 122.
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nach nTettjobe fjittenkofer.
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Dekoration, auch eiserne Geweihe, Hirsch-
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wirkend, als schalldämpfendes und stossmilderndes
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Huber & Meiler, g. m. b. h.,
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Kapuzinerstr. 40 « München * Telephon 7755.
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