226
Hasenthal. Hohenofen. Feiedeichsthal. Lehesten. Gräfenthal. 20
Hasenthal, 81/., km südwestlich von Gräfenthal. — Brückner, Landeskunde II, S. 588.
Im (1847) erbauten Schulhaus. Glocke, 1847 aus der Kirche zu Spechts-
brunn gekommen, aus der Zeit um 1480, mit: maria berat got t>ylf M}<xnms
tnavcDg Ipcas mattl;et>6. 50 cm Durchmesser.
Hohenofen, 10km südwestlich von Gräfenthal. — Brückner, Landeskunde II, S. 589.
Im Besitz des Herrn GL Söllner:
Flinte, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, mit getriebenen kleinen Reliefs,
Diana, David und Goliath und Ornamenten am Messing-Beschlag des Kolbens.
Friedrichsthal, H/a km südöstlich von Hohenofen. Wohnhaus der Frau
Abesser, erneuert, Holzbau, aber auf altem Stein-Unterbau, an welchem noch ein Stein
(an der Strasse hin) mit: J.C.B. (Baumann) 1710. Das Besitzthum gehörte im
vorigen Jahrhundert der Familie Baumann, bezw. damals einer Tochter dieser Familie
und ihrem Manne, dem Herrn Mylius, den Urgrosseltern der jetzigen Besitzerin. Aus
jener Zeit sind noch verschiedene Gegenstände im Besitz der Frau Abesser. Besonders:
Wappentafel der Familie Baumann (Ä), um 1720, geschickt verschlungener
Namenszug in ornamentirter, mit einer Krone bekrönter Einfassung. Holzrelief.
Toiletteng eschirr, um 1730, aus der Porzellanfabrik Tettau in Bayern
(Zeichen: T), weiss, mit bunten, naturalistischen Blumen in delicater Ausführung bemalt.
Vase, um 1720, aus Milchglas mit bunten Blumen, interessant wegen ihrer
chinesirenden Form. 26 cm hoch.
(Hochzeitsweste des Herrn Mylius, um 1710, rother Seidendamast mit auf-
gewebten Mustern in bunten, silbernen und goldenen Fäden.)
2 Gemälde, um 1710, Miniatur-Brustbildnisse des Herrn Mylius und seiner
Frau, geb. Baumann, Oelmalerei auf Messing, recht gut und sorgfältig gemalt, be-
sonders das der Frau sprechend und fein modellirt.
Lehesten, II km südöstlich von Gräfenthal; 1071 Lesten, 1074 Losten der Saat-
felder Benedictinerabtei übergeben, nach der Reformation dem Amt Probstzella ein-
geordnet, hatte vielleicht schon im Mittelalter die niederen Gerichte selbst (die oberen
blieben herrschaftlich), erhielt 1651 Stadt- und Marktrecht; soll schon im 13. Jahr-
hundert seinen Schieferbau gehabt haben; gehörte früher zur Kirche in Lichtentanne.
— Brückner, Landeskunde II, S. 581. — Schultes, S.-Coburg-Saalfeld. Landesgesch. II, ürkb.
S. 4. 6. — Voit, S.-Meiningen, S. 300. — Wagner, Pürstenthum Saalfeld, S. 120.
Hasenthal. Hohenofen. Feiedeichsthal. Lehesten. Gräfenthal. 20
Hasenthal, 81/., km südwestlich von Gräfenthal. — Brückner, Landeskunde II, S. 588.
Im (1847) erbauten Schulhaus. Glocke, 1847 aus der Kirche zu Spechts-
brunn gekommen, aus der Zeit um 1480, mit: maria berat got t>ylf M}<xnms
tnavcDg Ipcas mattl;et>6. 50 cm Durchmesser.
Hohenofen, 10km südwestlich von Gräfenthal. — Brückner, Landeskunde II, S. 589.
Im Besitz des Herrn GL Söllner:
Flinte, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, mit getriebenen kleinen Reliefs,
Diana, David und Goliath und Ornamenten am Messing-Beschlag des Kolbens.
Friedrichsthal, H/a km südöstlich von Hohenofen. Wohnhaus der Frau
Abesser, erneuert, Holzbau, aber auf altem Stein-Unterbau, an welchem noch ein Stein
(an der Strasse hin) mit: J.C.B. (Baumann) 1710. Das Besitzthum gehörte im
vorigen Jahrhundert der Familie Baumann, bezw. damals einer Tochter dieser Familie
und ihrem Manne, dem Herrn Mylius, den Urgrosseltern der jetzigen Besitzerin. Aus
jener Zeit sind noch verschiedene Gegenstände im Besitz der Frau Abesser. Besonders:
Wappentafel der Familie Baumann (Ä), um 1720, geschickt verschlungener
Namenszug in ornamentirter, mit einer Krone bekrönter Einfassung. Holzrelief.
Toiletteng eschirr, um 1730, aus der Porzellanfabrik Tettau in Bayern
(Zeichen: T), weiss, mit bunten, naturalistischen Blumen in delicater Ausführung bemalt.
Vase, um 1720, aus Milchglas mit bunten Blumen, interessant wegen ihrer
chinesirenden Form. 26 cm hoch.
(Hochzeitsweste des Herrn Mylius, um 1710, rother Seidendamast mit auf-
gewebten Mustern in bunten, silbernen und goldenen Fäden.)
2 Gemälde, um 1710, Miniatur-Brustbildnisse des Herrn Mylius und seiner
Frau, geb. Baumann, Oelmalerei auf Messing, recht gut und sorgfältig gemalt, be-
sonders das der Frau sprechend und fein modellirt.
Lehesten, II km südöstlich von Gräfenthal; 1071 Lesten, 1074 Losten der Saat-
felder Benedictinerabtei übergeben, nach der Reformation dem Amt Probstzella ein-
geordnet, hatte vielleicht schon im Mittelalter die niederen Gerichte selbst (die oberen
blieben herrschaftlich), erhielt 1651 Stadt- und Marktrecht; soll schon im 13. Jahr-
hundert seinen Schieferbau gehabt haben; gehörte früher zur Kirche in Lichtentanne.
— Brückner, Landeskunde II, S. 581. — Schultes, S.-Coburg-Saalfeld. Landesgesch. II, ürkb.
S. 4. 6. — Voit, S.-Meiningen, S. 300. — Wagner, Pürstenthum Saalfeld, S. 120.