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BeICIIKNBACH. ßöJSLITZ.
Saalfcld. 42
nobis amen); dazwischen oben offene Maasswerke, unten schon das für die Zeit
charakteristische, von der Maasswerk-Umrahmung wieder zum antikisirenden Ei des
Eierstabes umgewandelte Muster: u. Kupfer, vergoldet; 22 cm hoch.
Malereien, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. An den Emporen-Brüstungen
mehrere Bilder, bezüglich auf die Geschichte des barmherzigen Samariters und andere
Gleichnisse Christi; Monogramm und Wappen des Herzogs Johann Friedrich. An
der Decke die Himmelfahrt.
Glocken. 1) Ohne Inschrift; von frühgothischcr Form. — 2) 1824.
(Forsthaus, ehemals Lautcr'sches Gut, 1661 vom Staat gekauft, ohne ältere
Reste von Kunstwerth.)
Röblitz, 5,8 km östlich von Saalfeld; slavischcn Ursprungs, 1279 Robelitz, von
den Grafen von Orlamünde der saalfelder Abtei übergeben (Schultes, Coburg-saalfeld.
Landesgesch. II, Ürk.-B. S. 16), 1536 an Sachsen gekommen. — Brückner, Landeskunde II,
S. 665. — Voit, Herzogth. Sachsen-Meiningen, S. 333.
Kirche, klein. Der nach der Breite hin rechteckige (innen nur 2,90 m breite)
Chor, welcher den Thurm trägt, ist romanisch; im Einzelnen romanisch erhalten sind
die vier rechteckig profilirten Schildbögen, an der südöstlichen Ecke auch ein Pfeiler
mit Capitell von schlichter Bildung, während die Triumphbogen-Wand jetzt bis zur vollen
Höhe des Langhauses nach diesem hin geöffnet und oben mit einem Gratgewölbe ver-
seilen ist; die Ostfenster sind nach innen noch rundbogig. Das breitere Langhaus
mit flacher Holzdecke und das Thurm-Obergeschoss sind (nach einem Brand 1640)
1640—1653 neu gebaut, beide mit einfachen Spitzbogen-Fenstern: A, zu denen bei
Wiederherstellungen 1735 und 1852 im Langhaus noch einige Rechteck-Oeffnungeii
kamen. Von 1735 stammt auch das Thurmdach, eine Schweifkuppel mit offener Laterne.
An die Nordseitc des Langhauses in dessen östlicher Partie lehnt sich ein Bahrenraum
mit Tonnengewölbe. — Brückner a. a. 0.
Taufgestell, spätbarock, klein, etwas verziert. Holz.
Kanzelbau, spätbarock, mit etwas durchbrochenem Schnitzwerk sowohl au
den Gittern unterhalb der Kanzel, als auch an den Einfassungsbrettern zu den Seiten
der Kanzel. Oben treten neben der Kanzelbrüstung Säulen mit gewundenen, von
Epheu umrankten Schäften und korinthischen Capitellcn vor. Auch an anderen Stelleu
einige Verzierungen. Holz, weiss mit Gold.
Taufschale und Taufkanne, beide von: ^7.9,9. Zinn.
Kelch. Silber, vergoldet.
Sanduhr, von: H. Krieg, 1747.
Glocken. 1) und 2) 1745. ALLEIN ZV GOTTES EHR GOSS MICH
IOHANNES FEHR IN RVDOLSTADT. Namen. - 3) 1791. Namen.
BeICIIKNBACH. ßöJSLITZ.
Saalfcld. 42
nobis amen); dazwischen oben offene Maasswerke, unten schon das für die Zeit
charakteristische, von der Maasswerk-Umrahmung wieder zum antikisirenden Ei des
Eierstabes umgewandelte Muster: u. Kupfer, vergoldet; 22 cm hoch.
Malereien, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. An den Emporen-Brüstungen
mehrere Bilder, bezüglich auf die Geschichte des barmherzigen Samariters und andere
Gleichnisse Christi; Monogramm und Wappen des Herzogs Johann Friedrich. An
der Decke die Himmelfahrt.
Glocken. 1) Ohne Inschrift; von frühgothischcr Form. — 2) 1824.
(Forsthaus, ehemals Lautcr'sches Gut, 1661 vom Staat gekauft, ohne ältere
Reste von Kunstwerth.)
Röblitz, 5,8 km östlich von Saalfeld; slavischcn Ursprungs, 1279 Robelitz, von
den Grafen von Orlamünde der saalfelder Abtei übergeben (Schultes, Coburg-saalfeld.
Landesgesch. II, Ürk.-B. S. 16), 1536 an Sachsen gekommen. — Brückner, Landeskunde II,
S. 665. — Voit, Herzogth. Sachsen-Meiningen, S. 333.
Kirche, klein. Der nach der Breite hin rechteckige (innen nur 2,90 m breite)
Chor, welcher den Thurm trägt, ist romanisch; im Einzelnen romanisch erhalten sind
die vier rechteckig profilirten Schildbögen, an der südöstlichen Ecke auch ein Pfeiler
mit Capitell von schlichter Bildung, während die Triumphbogen-Wand jetzt bis zur vollen
Höhe des Langhauses nach diesem hin geöffnet und oben mit einem Gratgewölbe ver-
seilen ist; die Ostfenster sind nach innen noch rundbogig. Das breitere Langhaus
mit flacher Holzdecke und das Thurm-Obergeschoss sind (nach einem Brand 1640)
1640—1653 neu gebaut, beide mit einfachen Spitzbogen-Fenstern: A, zu denen bei
Wiederherstellungen 1735 und 1852 im Langhaus noch einige Rechteck-Oeffnungeii
kamen. Von 1735 stammt auch das Thurmdach, eine Schweifkuppel mit offener Laterne.
An die Nordseitc des Langhauses in dessen östlicher Partie lehnt sich ein Bahrenraum
mit Tonnengewölbe. — Brückner a. a. 0.
Taufgestell, spätbarock, klein, etwas verziert. Holz.
Kanzelbau, spätbarock, mit etwas durchbrochenem Schnitzwerk sowohl au
den Gittern unterhalb der Kanzel, als auch an den Einfassungsbrettern zu den Seiten
der Kanzel. Oben treten neben der Kanzelbrüstung Säulen mit gewundenen, von
Epheu umrankten Schäften und korinthischen Capitellcn vor. Auch an anderen Stelleu
einige Verzierungen. Holz, weiss mit Gold.
Taufschale und Taufkanne, beide von: ^7.9,9. Zinn.
Kelch. Silber, vergoldet.
Sanduhr, von: H. Krieg, 1747.
Glocken. 1) und 2) 1745. ALLEIN ZV GOTTES EHR GOSS MICH
IOHANNES FEHR IN RVDOLSTADT. Namen. - 3) 1791. Namen.