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Deutscher Wille: des Kunstwarts — 29,4.1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.14294#0006

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VL8 icui^l87'^^li'r5 29.

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Häolk barlels

hat in seiner deutschen Literaturgeschichte bewiesen, daß er ein Meister der ge-
schichtlichen und kritischen Darstellung ist. Die gleichen Vorzüge zeigt sein soeben

vollendetes Lebenswerk:

j binfükrung in äie Mellliteralur.

D Von dem Gedanken ausgehend, daß das deutsche Volkstum in Goethe seine
» Erfüllung gefunden, daß Goethe damit zugleich für uns im Mittelpunkt nicht

1 bloß der deutschen, sondern der Weltliteratur steht, legt Bartels in großzügiger
» Anwendung des bekannten biogenetischen Gesetzes, wonach die Entwicklung des
R Individuums die abgekürzte Wiederholung seiner Stammesgeschichte ist, dar,

daß die literarische Entwicklung des Individuums Goethe zugleich

2 die des deutschen Volkes ist. Man kann Goethes literarische uno dichte-
rische Entwicklung in der deutschen Gesamtliteratur seiner und der nachfolgenden

» Zeit deutlich wiederfinden; ja, Goethes Entwicklung ist im Grunde typisch
ß für die der Menschheit überhaupt. So kann man denn zwanglos die ge-
» samte Literaturbewegung der Menschheit im Zusammenhang mit Goethes Leben
U und Schaffen vorüberziehen lassen: er ist ein Brennpunkt, wie ihn kein
anderes Volk aufzuweisen hat. Alle Strahlen des literarischen Lebens vor
» ihm hat er in stch gesammelt, und von ihm aus gehen sie wieder, um stch in

1 das vielgestaltige lUerarische Leben des 19. Iahrhunderts bis in die jüngste

2 Gegenwart und in eine unabsehbare Zukunft zu zerstreuen.


Bartels' Werk sei wegen der glänzenden Meisterung des Stoffes empfohlen.
Das Werk umfaßt drei starke Bände von je 800 bis 900 Seiten; trotz des
großen Umfanges wurde der Preis auf nur 21 Mark broschiert und 26 Mark
gebunden festgesetzt. DieAnschaffung sei für alle Literatrlrfreunde bestens empfohlen.

Georg D. W. Callwey / Verlag in München
 
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