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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928

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Dorner, ...: Zur abstrakten Malerei: Erklärung zum Raum der Abstrakten in der Hannoverschen Gemäldegalerie
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0123

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diese Bilder ein Chaos, im Sinne einer frei
im All schwebenden Komposition von Ge-
wichten und Energien, die sich gegenseitig
im Gleichgewicht halten und durchdringen,
sind sie ein Kosmos, der nur in sich gehal-
ten, auch nur von innen heraus seinen Hall
im freien Raum hat. Das ist das Neue, das
über die bisherige Dreidimensionalität der
Bilder hinausgeht und das man mangels
eines anderen Ausdrucks als die vierte
Dimension bezeichnet hat. In Wahrheit ist

die Dreidimensionalität des „Bühnenbildes"
zweidimensional begrenzt und erst die Ab-
strakten erstreben eine allräumliche Drei-
dimensionalität, die von diesem Zwange be-
freit ist.

Ein Vergleich mit den Bestrebungen der
modernen Architektur bringt auffallende
Ähnlichkeiten an den Tag.

Diese Kompositionen des Konstruktivis-
mus sind eigentlich schon keine Bilder
mehr. Die einseitige Ansicht, die eine not-
 
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