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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928

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Haesler, Otto: Die neue Volksschule in Celle
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Buchbesprechungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0170

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die Baukosten betragen gebauten schränke, betra-

für die fundierung rm Soooo,— gen rm 28000,—

für den Schulneubau rm 34a 000,— bei Il5o cbm umbäuten

bei 17000 cbm umbauten raurn; hinzu kommen an

räum (also i/m rm 21 — kogten für die gelände-

je cbm, die turnhalle mit erhöhung u. oberflächen-

einbezogen. ohne turn- befestigung rm 10000-

halle beträgt der umbaute . ~ -. ,.

„ 0 , für die emiriedigung rm 10000,—

räum 1070 cbm, die bau- -

kosten ohne turnhallen- so daß die schule insge-

decke rm 3a 2 000,— oder samt ohne bauplatz rm 485 000-

rm a3,5o je cbm). kostet.

die baukosten für die aus- das erreichte ist nur ein nach läge der

stattung betragen rm 65 000,- Verhältnisse möglicher erster schritt zur ver-

zus. rm 437 000,— besserung und verbilligung auf dem gebiete

die kosten für das rektor- des schulbaues. durch einheitlichen wil-

wohnhaus, einschl. par- len können leicht noch weitere beachtliche

kettfußboden und der ein- fortschritte erzielt werden.

BUCHBESPRECHUNGEN

„Wandlung der Form im XX. Jahrhundert"
von Ernst Kropp, Verlag Hermann Beckendorf,
G. m. b. IL, Berlin, Preis 10 RM. Einen „Weg zur
Gegenwart" nennt E. Kropp sein inhaltsschweres
Buch. Fügt man noch bei, daß den Weg ein Mann
von besonderer Art gebt, der nicht die Wahrheit
aller, sondern die Wahrheit, die ihm bestimmt ist,
sucht mit heißem Bemühen, daß diese Wahrheiten
die fruchtbaren sind. Wer das Buch weglegt, ohne
sich Bereicherung daraus geholt zu haben, dem
möchte ich raten, den Fehler erst einmal bei sich
zu suchen. Es linden sich da Worte über Kunst,
über das Göttliche, über unsere Zeit, die auszu-
sprechen keinem gelingt, den nicht ein inneres,
ein unenlrinnhares Müssen antreibt.

Biemerschmid

Innenräume, herausgegeben im Auftrage des
Deutschen \\ erkbundes von Werner Gräff im
Akademischen Verlag Dr. Fr. Wedekind & Co.,
Stuttgart, Preis 8,50 RM. Das Buch enthält das
interessante Material aus den Innenräumen der
\\ erkbundausstellung „Die Wohnung". Es ist
nicht zu verstehen, weshalb die Abbildungen so
klein auf den großen weißen Seilen stehen, oft
ist nur ein Viertel des Seitenraumes mit Abbildun-
gen gefüllt. Diese formalistische Einstellung bei
der Bildverleilung ist höchst unrationell und seba-
det den Ahbildungen. wobei noch hinzukommt,
daß Klischees und Druck nicht einwandfrei sind.
Die beiden Seiten mit den Thonetstühlen erinnern
an schlechte Kalalogaufmachung. Trotz dieser
Mängel, die man um so mehr beklagen muß als
es sich um eine Werkbund-Veröffentlichung han-
delt, ist das Buch ein interessanter Beitrag zur
modernen Innenraumgestaltung, weil Ziel und
Bichlung klar zum Ausdruck kommt: nicht Ent-

wurf der Raumeinrichtung durch den Innenarchi-
tekten, sondern Verwendung von guten Typen.
Beiträge von Le Corbusier, Toset' Frank, Marl
Slam, A. G. Schneck, Marcel Breuer, Willi Bau-
meister, Richard Lisker, Erna Meyer und W. Ii.
Gispen ergänzen die Zusammenstellung der Abbil-
dungen in der Richtung der bezeichneten Idee.
Zu begrüßen ist, daß in diskreter Form bei den
Typengerätschaften die Preise angegeben sind. L.

Das 1. Bändchen der Bauhaus-Bücher ,,/nier-
nationale Architektur" von Waller Gropius,
Alberl-Langen-Verlag, München, ist in zweiter
Auflage erschienen. Preis steif geheftet 5 RM.,
Leinen 7.—RM. Die zweite Auflage enthält vor
allein eine ganze Reihe von neuen Abbildungen
gegenüber der ersten. Auch diese sind, wie das
ganze Bildmaterial des Büchleins, sehr gut heraus-
gegriffen. Dennoch wird nicht abzustreiten sein,
daß die Auswahl elwas zu sehr von der formalisti-
schen Seite aus getroffen ist, aber das kommt wohl
daher, daß das Buch den Charakter eines Mani-
festes nicht verleugnen will. Gropius sagl in sei-
nem Vorwort zur zweiten Auflage, der Sinn des
neuen Bauens sei: „Gestaltung von Lebensvorgän-
gen." Bei manchen der angezogenen Beispiele ist
es etwas schwer, hinter der Form den form-
bestimmten Lebensvorgang herauszuspüren. Daß
das Buch uns auf vieles aufmerksam gemacht hat,
was interessant und wichtig ist, braucht heute
kaum noch besonders erwähnt zu werden. L.

Anschriften der Mitarbeiter dieses Heftes:

Jan Ttehiokold, München, Schwantnaler Str. 77/4

Huris Fintier, Halle'Saale, Kunstgewcrbeseliule Burg Giebichenstein
Herberl Bayer, Dessau, Bauhaus

Professor Adolf Itailinij, Architekt, Breslau, Kaiserin-Augusta-Plajat
Otto Uaesler, Celle, Altcnhägener Str. 3/1

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