Kl^S^jJXf Aufsätze halten sich besonders bei kleine-
lf£ ^^^V ll! ren Zeitungen auf einem recht niedrigen
■W \ Y Niveau, weil sie irgendeiner möglichst billi-
gen Korrespondenz entnommen sind. In
I rtN^A . Jb- mf\ größeren Zeilungen dagegen erscheinen all-
iSw »pBM^If fß gemeine üelraclilungen oder Erörterungen
^ Pjj/fj bestimmter Gebiete nur in Anlehnung an
Ereignisse und aktuelle Tagesfragen. Das
ist eine Tatsache, die man berücksichtigen
der KJ?D.(SpartaKllS»bllIld) muß, über die man nicht den Stab brechen
ikS£r" SÄfflSSL kann> denn sie ist notwendig aus der Struk-
lUuP,,,p,d,(,oii Berlin SV«>HW)m,lr 11» Kr-n^irinnurU UM
i/OtflfCHE
ZEITUNG
HELLEN-ANZEIGEN
für Kaufleute. Ingenieure. Techniker
tur der Presse und aus der richtigen Er-
kenntnis ihrer Aufgaben heraus erwachsen.
Man überläßt mit Recht die Besprechung
allgemeinerer Fragen der Fach- und Kunst-
presse, da man weiß, daß Leute, die sich
mit diesen Fragen besonders beschäftigen
wollen, sie nicht in der Zeitung suchen.
Diese Entwicklung wäre sicherlich zu
begrüßen, wenn mit ihr nicht eine große
Gefahr aufgetaucht wäre. Diese Gefahr
liegt in der Macht der Persönlichkeil des
Kunstkritikers. Hinler dem Kunstkritiker
Irilt nach außen hin, besonders bei den gro-
ßen, führenden Zeilungen, der Feuilleton-
redakteur zurück, nur bei mittleren Zeitun-
gen ist der Kunstkritiker identisch mit
einem Fachredakteur des Feuilletons oder
mit dem Feuilletonredakteur selbst. Jeder,
der etwas mit diesen Dingen zu tun hat,
weiß sehr wohl, wie Bekanntwerden und
Nichtbckaimtwerden von Künstlern oft von
der Einstellung dieser allmächtigen Kunst-
kritiker abhängt. Die Kritiker auf dem Ge-
biet der bildenden Kunst sind in erster Linie
auf Malerei und Plastik eingestellt, und wo
sie von gestaltender Arbeit, von Archi-
tektur, Kunslgewerbe und anderen Ge-
bieten sprechen, sind sie vornehmlich
formal ästhetisch eingestellt. Man darf
nicht vergessen zu erwähnen, daß einige von
ihnen gerade in der letzten Zeit stark be-
strebt sind, die wirtschaftlichen, sozialen
und technischen Gesichtspunkte mit zu be-
rücksichtigen und zu erkennen, aber so
schnell und ganz läßt sich die Herkunft von
gewissen ästhetischen Grundsätzen, die teils
aus der ganzen Atmosphäre des IQ. Jahr-
hunderts kommen und teils stark subjekti-
ver Natur sind, nicht verleugnen. Die Be-
Oben und unten:
ENTWURF A. STILLER
Mitte: sprechungen und Kritiken der Stuttgarter
Entwurf heimbeck Ausstellung „Die Wohnung" haben recht
Einige typische Zeitungspiakate. Kurzlebige Variierungen , ,. i i • i> i .• n..i . , . ,
der Verwendung des Titelkopfes UCUUlCll CUC neaktlOHStalllgkeit der deut-
132
lf£ ^^^V ll! ren Zeitungen auf einem recht niedrigen
■W \ Y Niveau, weil sie irgendeiner möglichst billi-
gen Korrespondenz entnommen sind. In
I rtN^A . Jb- mf\ größeren Zeilungen dagegen erscheinen all-
iSw »pBM^If fß gemeine üelraclilungen oder Erörterungen
^ Pjj/fj bestimmter Gebiete nur in Anlehnung an
Ereignisse und aktuelle Tagesfragen. Das
ist eine Tatsache, die man berücksichtigen
der KJ?D.(SpartaKllS»bllIld) muß, über die man nicht den Stab brechen
ikS£r" SÄfflSSL kann> denn sie ist notwendig aus der Struk-
lUuP,,,p,d,(,oii Berlin SV«>HW)m,lr 11» Kr-n^irinnurU UM
i/OtflfCHE
ZEITUNG
HELLEN-ANZEIGEN
für Kaufleute. Ingenieure. Techniker
tur der Presse und aus der richtigen Er-
kenntnis ihrer Aufgaben heraus erwachsen.
Man überläßt mit Recht die Besprechung
allgemeinerer Fragen der Fach- und Kunst-
presse, da man weiß, daß Leute, die sich
mit diesen Fragen besonders beschäftigen
wollen, sie nicht in der Zeitung suchen.
Diese Entwicklung wäre sicherlich zu
begrüßen, wenn mit ihr nicht eine große
Gefahr aufgetaucht wäre. Diese Gefahr
liegt in der Macht der Persönlichkeil des
Kunstkritikers. Hinler dem Kunstkritiker
Irilt nach außen hin, besonders bei den gro-
ßen, führenden Zeilungen, der Feuilleton-
redakteur zurück, nur bei mittleren Zeitun-
gen ist der Kunstkritiker identisch mit
einem Fachredakteur des Feuilletons oder
mit dem Feuilletonredakteur selbst. Jeder,
der etwas mit diesen Dingen zu tun hat,
weiß sehr wohl, wie Bekanntwerden und
Nichtbckaimtwerden von Künstlern oft von
der Einstellung dieser allmächtigen Kunst-
kritiker abhängt. Die Kritiker auf dem Ge-
biet der bildenden Kunst sind in erster Linie
auf Malerei und Plastik eingestellt, und wo
sie von gestaltender Arbeit, von Archi-
tektur, Kunslgewerbe und anderen Ge-
bieten sprechen, sind sie vornehmlich
formal ästhetisch eingestellt. Man darf
nicht vergessen zu erwähnen, daß einige von
ihnen gerade in der letzten Zeit stark be-
strebt sind, die wirtschaftlichen, sozialen
und technischen Gesichtspunkte mit zu be-
rücksichtigen und zu erkennen, aber so
schnell und ganz läßt sich die Herkunft von
gewissen ästhetischen Grundsätzen, die teils
aus der ganzen Atmosphäre des IQ. Jahr-
hunderts kommen und teils stark subjekti-
ver Natur sind, nicht verleugnen. Die Be-
Oben und unten:
ENTWURF A. STILLER
Mitte: sprechungen und Kritiken der Stuttgarter
Entwurf heimbeck Ausstellung „Die Wohnung" haben recht
Einige typische Zeitungspiakate. Kurzlebige Variierungen , ,. i i • i> i .• n..i . , . ,
der Verwendung des Titelkopfes UCUUlCll CUC neaktlOHStalllgkeit der deut-
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