richterlribüne erfolgen. Nicht zu vergessen ist,
daß große sportliche Wettkämpfe hauptsächlich
bei einem Sonnenstand von etwa vier Uhr naoli-
mittags ausgejochten werden. Es sei noch dar-
auf hingewiesen, daß genügend Raum übrigbleibt
für den An- und Abtransport der Massen, für das
Aufstellen von Wagen und Automobilen, für
Grünanlagen und Reserveraum, und daß schließ-
lich der Lichtschacht der Zuschauiertribünen ein
Bahngeleise aufnehmen könnte, das nicht nur
dem An- und Abtransport von Werk- imd Lager-
material dienen könnte, sondern auch bei großen
sportlichen Veranstaltungen dem reibungslosen
An- und Abtransport großer Zuschauermassen
dienstbar gemacht werden kann. Auch hier bleibt
natürlich über den ersten Ansatz hinaus noch vie-
les zu lösen, was erst nach einer längeren Reife-
zeit überhaupt bewältigt werden kann. Immerhin
darf der Verfasser glauben, daß man bei der zu-
künftigen Entwicklung des Stadiongedankens da-
von ausgeben muß, die klassische Form des Sta-
dions zu wesentlichen Teilen grundsätzlich zu ver-
lassen, und daß man Nutz formen für diese gro-
ßen Sportstätten der Zukunft suchen muß. die
dem Klima Mitteleuropas, den besonderen geo-
graphischen Bedingungen, der landschaftlichen
Struktur und vor allen Dingen der sozialen
Schichtung der Gegenwart, insbesondere dem In-
dustriearbeitertum und seinen Lebensgesetzen
Rechnung tragen. So darf der Entwurf vielleicht
das Verdienst in Anspruch nehmen, die zweifellos
fruchtbare. Diskussion über die zukünftige Ge-
staltung großer neuzeitlicher Sportanlagen nicht
ohne Erfolg und nicht ohne wertvolle Hinweise
eröffnet zu haben.
Wie im Anfange erwähnt wurde, geht ein Teil
der verarbeilelen Ideen auf Anregungen des Herrn
Alfred Hess in Erfurt zurück, als Mitarbeiter ist
Herr Architekt Fritz Albermann, Düsseldorf, zu
nennen. Durch Beschluß der Deutschen Olym-
pischen Reichsjury ist der Entwurf gegenwärtig
in Amsterdam während der Olympiade im Rah-
men der dortigen Sonderschau der Aalionen aus-
gestellt. IL de Fries
180
daß große sportliche Wettkämpfe hauptsächlich
bei einem Sonnenstand von etwa vier Uhr naoli-
mittags ausgejochten werden. Es sei noch dar-
auf hingewiesen, daß genügend Raum übrigbleibt
für den An- und Abtransport der Massen, für das
Aufstellen von Wagen und Automobilen, für
Grünanlagen und Reserveraum, und daß schließ-
lich der Lichtschacht der Zuschauiertribünen ein
Bahngeleise aufnehmen könnte, das nicht nur
dem An- und Abtransport von Werk- imd Lager-
material dienen könnte, sondern auch bei großen
sportlichen Veranstaltungen dem reibungslosen
An- und Abtransport großer Zuschauermassen
dienstbar gemacht werden kann. Auch hier bleibt
natürlich über den ersten Ansatz hinaus noch vie-
les zu lösen, was erst nach einer längeren Reife-
zeit überhaupt bewältigt werden kann. Immerhin
darf der Verfasser glauben, daß man bei der zu-
künftigen Entwicklung des Stadiongedankens da-
von ausgeben muß, die klassische Form des Sta-
dions zu wesentlichen Teilen grundsätzlich zu ver-
lassen, und daß man Nutz formen für diese gro-
ßen Sportstätten der Zukunft suchen muß. die
dem Klima Mitteleuropas, den besonderen geo-
graphischen Bedingungen, der landschaftlichen
Struktur und vor allen Dingen der sozialen
Schichtung der Gegenwart, insbesondere dem In-
dustriearbeitertum und seinen Lebensgesetzen
Rechnung tragen. So darf der Entwurf vielleicht
das Verdienst in Anspruch nehmen, die zweifellos
fruchtbare. Diskussion über die zukünftige Ge-
staltung großer neuzeitlicher Sportanlagen nicht
ohne Erfolg und nicht ohne wertvolle Hinweise
eröffnet zu haben.
Wie im Anfange erwähnt wurde, geht ein Teil
der verarbeilelen Ideen auf Anregungen des Herrn
Alfred Hess in Erfurt zurück, als Mitarbeiter ist
Herr Architekt Fritz Albermann, Düsseldorf, zu
nennen. Durch Beschluß der Deutschen Olym-
pischen Reichsjury ist der Entwurf gegenwärtig
in Amsterdam während der Olympiade im Rah-
men der dortigen Sonderschau der Aalionen aus-
gestellt. IL de Fries
180