ABTEIL III. KLASSE
des Wagens gegenüber. Decke und Sitze:
Holz, Anlehnung an Geschmack des Marok-
kaners nur durch landesübliche Formung der
Sitze und des farbig wechselnden Holzes.
Keine Ornamentspielereien. Sollte der Export
industrie zu denken geben, die glaubt, sie
müsse im Geschmack des ausländischen
Käufers Schnörkeln
Einzelheit, ob es sich nun um die Gestaltung schaftlicher als der bogenförmige, und ein
der Außen- oder Innenwände, um die Form Wagen mit ganz glatten Außenwänden läßt
der Fenster- und Türrahmen, um die Ge- sich leichter reinigen als einer mit profilier-
päcknetze und Türgriffe handelt, immer len. Aber ist damit wirklich schon erklärt,
wieder feststellen müssen, daß es eine Fülle warum uns der glatte Wagen und der mit
von verschiedenen Möglichkeiten der For- rechteckigen Fenstern „schöner" erscheint
mung gibt, zwischen denen die Wahl mehr als der andere?
oder weniger frei bleibt, — einstweilen ein- Wir können diese Frage vielleicht leich-
mal ganz abgesehen von den mehr „dekora- ter beantworten, wenn wir auch noch einen
liven" Aufgaben der letzten Innenausstat- anderen Fall näher untersuchen: den der
tung, etwa eines Speisewagens oder eines Form des Kraftwagens, dessen neueste Ge-
Luxuszuges. Wer jene Abbildungen auf- staltungen man eben jetzt auf der Berliner
merksam betrachtet, wird schon im Äuße- Automobilausstellung genauer studieren
ren der Wagen eine Fülle verschiedener For- konnte. Hier wird noch deutlicher, wieviel
mungen feststellen können. Für manche der freien Wahl des Formenden überlassen
dieser Abweichungen wird sich noch eine ist. Hier ist von der äußeren Erscheinung
praktische Begründung geben lassen: Der so gut wie nichts durch technische Bedin-
gerade Fensterabschluß ist sicher wirt- gungen eindeutig festgelegt. Es gab einmal
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des Wagens gegenüber. Decke und Sitze:
Holz, Anlehnung an Geschmack des Marok-
kaners nur durch landesübliche Formung der
Sitze und des farbig wechselnden Holzes.
Keine Ornamentspielereien. Sollte der Export
industrie zu denken geben, die glaubt, sie
müsse im Geschmack des ausländischen
Käufers Schnörkeln
Einzelheit, ob es sich nun um die Gestaltung schaftlicher als der bogenförmige, und ein
der Außen- oder Innenwände, um die Form Wagen mit ganz glatten Außenwänden läßt
der Fenster- und Türrahmen, um die Ge- sich leichter reinigen als einer mit profilier-
päcknetze und Türgriffe handelt, immer len. Aber ist damit wirklich schon erklärt,
wieder feststellen müssen, daß es eine Fülle warum uns der glatte Wagen und der mit
von verschiedenen Möglichkeiten der For- rechteckigen Fenstern „schöner" erscheint
mung gibt, zwischen denen die Wahl mehr als der andere?
oder weniger frei bleibt, — einstweilen ein- Wir können diese Frage vielleicht leich-
mal ganz abgesehen von den mehr „dekora- ter beantworten, wenn wir auch noch einen
liven" Aufgaben der letzten Innenausstat- anderen Fall näher untersuchen: den der
tung, etwa eines Speisewagens oder eines Form des Kraftwagens, dessen neueste Ge-
Luxuszuges. Wer jene Abbildungen auf- staltungen man eben jetzt auf der Berliner
merksam betrachtet, wird schon im Äuße- Automobilausstellung genauer studieren
ren der Wagen eine Fülle verschiedener For- konnte. Hier wird noch deutlicher, wieviel
mungen feststellen können. Für manche der freien Wahl des Formenden überlassen
dieser Abweichungen wird sich noch eine ist. Hier ist von der äußeren Erscheinung
praktische Begründung geben lassen: Der so gut wie nichts durch technische Bedin-
gerade Fensterabschluß ist sicher wirt- gungen eindeutig festgelegt. Es gab einmal
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