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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928

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Bier, Justus: Zu Otto Ernst Schweizers Nürnberger Stadionbauten
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0430

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dreidimensionalen Aufbau rechnete, im
wesentlichen als Einzelbauten. Nur an ein-
zelnen Stellen (Kassenvorplatz, Schwimm-
hof) ist es Schweizer gelungen, durch die
Placierung von Gebäudegruppen Gestaltung
von Freiräumen zu erreichen, die für die
nur flächenhaft wirksamen Dimensionen
der Henselschen Planung eine bedeutsame
Steigerung der architektonischen Wirkung
ergeben. Für den Maßstab, der an die Sta-
dionhochbauten angelegt werden muß, ist
ausschlaggebend, daß der an sich schon 31
Hektar große Sportpark nur Vio des zusam-
menhängenden riesigen Grünflächengebie-

tes ausmacht, das Nürnberg mit Luilpold-
hain, Tiergarten, Dutzendteich und Sport-
park besitzt. Es ist der wesentlichste Wert
der Schweizerschen Bauten, daß sie sich in
diesem ungeheuren Raum auch für den
Fernblick zu behaupten vermögen. Für
Nürnberg, wie für ganz Bayern etwas voll-
kommen Neues, daß eine so große Anlage
jede Konzession an hergebrachte Formen,
an das, was unter den Begriffen der „orts-
üblichen Bauweise" und der „landschaft-
lichen Einbindung" die Entwicklung der
neuen Architektur hemmt, vermeidet.
Trotzdem würde man den Werl der Schwei-

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