Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928
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https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0436
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Bier, Justus: Zu Otto Ernst Schweizers Nürnberger Stadionbauten
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AUS DEM AMSTERDAMER STADION
Von Jan Wils. Schade, daß so viele manieristische Zu-
taten der Wirkung der Struktur der Anlage abträglich
sind. Wie Sport nicht zur Manier werden soll, dürfen
auch die Sportbauten nicht dekoriert werden
am klarsten bei der Schwimmhof anlage, die
architektonische Fassung durch die symme-
trischen Bauten an den Fußpunkten der
Wälle, die die Längsseiten des Schwimm-
hofes flankieren, und die riesige Abschluß-
wand, die den Druck des 18 m breiten Sta-
dionwalles aufzunehmen hat, gewinnt.
Diese Wand mit ihren 85 m Länge und 5 m
Höhe ist vollkommen glatt, wie auch im
Schwimmhof selbst nur die Reihen der
funktionell durchformten Absprungklötze
als plastische Formen sprechen. Der
Sprungturm ist als skeletthaftes Stahlgerüst
frei vor diese Wand gestellt. Durch seine
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Von Jan Wils. Schade, daß so viele manieristische Zu-
taten der Wirkung der Struktur der Anlage abträglich
sind. Wie Sport nicht zur Manier werden soll, dürfen
auch die Sportbauten nicht dekoriert werden
am klarsten bei der Schwimmhof anlage, die
architektonische Fassung durch die symme-
trischen Bauten an den Fußpunkten der
Wälle, die die Längsseiten des Schwimm-
hofes flankieren, und die riesige Abschluß-
wand, die den Druck des 18 m breiten Sta-
dionwalles aufzunehmen hat, gewinnt.
Diese Wand mit ihren 85 m Länge und 5 m
Höhe ist vollkommen glatt, wie auch im
Schwimmhof selbst nur die Reihen der
funktionell durchformten Absprungklötze
als plastische Formen sprechen. Der
Sprungturm ist als skeletthaftes Stahlgerüst
frei vor diese Wand gestellt. Durch seine
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