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DIE GARTENKUNST.
XI, 11
vorgelagerte bildet das Dach des Landeplatzes, der so
während des Winters den Schlittschuhläufern einen
geschützten und warmen Raum bietet. Passende
Räumlichkeiten zur Darbietung von Erfrischungen an
das Publikum sind auch in diesem Pavillon vorge-
sehen.
Auf dem Gelände der alten Gewächshäuser ist
ein schöner und fesselnder Rosengarten entstanden,
der von einer ringsumlaufenden, erhöhten Promenade
aus besonders zur Geltung kommt. Eine Gartenhalle
verbindet nach Westen zu mit dem dahinterliegenden
naturalistischen Garten; den östlichen Eingang betont
Der naturalistische Garten, der sich westlich vom
Rosengarten um eine Seebucht herumzieht, ist mit
allerlei Stauden belebt. Die Lagune ist mit Seerosen
und anderen Wasserpflanzen, die sie zu einem hervor-
ragenden Teil des Gartens machen, dicht besetzt.
Zwei Teehäuser können bei Nachmittagsspielen von
Kindern und Frauen benutzt werden. Ebenso be-
findet sich hier ein Musikplatz mit überdachendem
Zelt, das groß genug ist, dem Publikum während der
Sommerkonzerte bei Sonnenbrand oder Regen Sitz-
gelegenheit zu bieten.
Eine andere Bucht ist mit Sand gefüllt, um den
Aus dem Humboldtpark zu Chicago: Plastiken im Staudengarten.
ein ornamentales Gartentor mit Laternen, Brunnen
und Sitzplätzen, die alle geschickt in die Umgebung
hineinkomponiert sind. Einer der Eingänge zum
Rosengarten des Humboldtparks zeigt in der Mitte
ein hübsches Brunnenbecken auf der Vorplatzterrasse
zwischen Park und Garten und zwei breite seitliche
Treppen, die nach außen von Lorbeerkübeln, nach
innen von riesigen, ca. 2 m hohen, urnenartigen,
malerisch (anscheinend mit Agapanthus und Efeu)
bepflanzten Vasen flankiert sind. Seitlich schließen
sich Rosenrabatten an; auf dem großen Mittelfeld
blühen zwischen den niedrigen Rosen zierliche Stauden,
anscheinend Montbretien oder dergl. Das Ganze macht
in seiner ruhigen Würde vor dem Parkhintergrund
einen vorzüglichen Eindruck.
Kindern einen Teich zum Waten zu schaffen; daneben
ist eine passende Schutzhalle gebaut. Solche Wateteiche
sind in mehreren Parks angelegt und werden im heißen
Sommer von Tausenden von Kindern benutzt. Sie
finden hier in dem sauberen, kühlen, gefahrlosen
Wasser die gesuchte Erfrischung und unschuldiges
Vergnügen. —
Aus dem Garfield-Park zeigt der Bericht einen
eigenartigen ,,Wasserhof“ mit quadratischem Wasser-
becken und schlichten Blumenstreifen, die an den Ecken
einfache Vasen tragen. Das Ganze ist von ruhiger,
lichter Wirkung. —■ Andere Photographien zeigen
schöne Einzelheiten aus dem regelmäßigen ,.Blumen-
garten“, besonders eine Betonbank mit freundlichen,
breitgeschirmten Laternen auf den Eckpfosten. —
DIE GARTENKUNST.
XI, 11
vorgelagerte bildet das Dach des Landeplatzes, der so
während des Winters den Schlittschuhläufern einen
geschützten und warmen Raum bietet. Passende
Räumlichkeiten zur Darbietung von Erfrischungen an
das Publikum sind auch in diesem Pavillon vorge-
sehen.
Auf dem Gelände der alten Gewächshäuser ist
ein schöner und fesselnder Rosengarten entstanden,
der von einer ringsumlaufenden, erhöhten Promenade
aus besonders zur Geltung kommt. Eine Gartenhalle
verbindet nach Westen zu mit dem dahinterliegenden
naturalistischen Garten; den östlichen Eingang betont
Der naturalistische Garten, der sich westlich vom
Rosengarten um eine Seebucht herumzieht, ist mit
allerlei Stauden belebt. Die Lagune ist mit Seerosen
und anderen Wasserpflanzen, die sie zu einem hervor-
ragenden Teil des Gartens machen, dicht besetzt.
Zwei Teehäuser können bei Nachmittagsspielen von
Kindern und Frauen benutzt werden. Ebenso be-
findet sich hier ein Musikplatz mit überdachendem
Zelt, das groß genug ist, dem Publikum während der
Sommerkonzerte bei Sonnenbrand oder Regen Sitz-
gelegenheit zu bieten.
Eine andere Bucht ist mit Sand gefüllt, um den
Aus dem Humboldtpark zu Chicago: Plastiken im Staudengarten.
ein ornamentales Gartentor mit Laternen, Brunnen
und Sitzplätzen, die alle geschickt in die Umgebung
hineinkomponiert sind. Einer der Eingänge zum
Rosengarten des Humboldtparks zeigt in der Mitte
ein hübsches Brunnenbecken auf der Vorplatzterrasse
zwischen Park und Garten und zwei breite seitliche
Treppen, die nach außen von Lorbeerkübeln, nach
innen von riesigen, ca. 2 m hohen, urnenartigen,
malerisch (anscheinend mit Agapanthus und Efeu)
bepflanzten Vasen flankiert sind. Seitlich schließen
sich Rosenrabatten an; auf dem großen Mittelfeld
blühen zwischen den niedrigen Rosen zierliche Stauden,
anscheinend Montbretien oder dergl. Das Ganze macht
in seiner ruhigen Würde vor dem Parkhintergrund
einen vorzüglichen Eindruck.
Kindern einen Teich zum Waten zu schaffen; daneben
ist eine passende Schutzhalle gebaut. Solche Wateteiche
sind in mehreren Parks angelegt und werden im heißen
Sommer von Tausenden von Kindern benutzt. Sie
finden hier in dem sauberen, kühlen, gefahrlosen
Wasser die gesuchte Erfrischung und unschuldiges
Vergnügen. —
Aus dem Garfield-Park zeigt der Bericht einen
eigenartigen ,,Wasserhof“ mit quadratischem Wasser-
becken und schlichten Blumenstreifen, die an den Ecken
einfache Vasen tragen. Das Ganze ist von ruhiger,
lichter Wirkung. —■ Andere Photographien zeigen
schöne Einzelheiten aus dem regelmäßigen ,.Blumen-
garten“, besonders eine Betonbank mit freundlichen,
breitgeschirmten Laternen auf den Eckpfosten. —