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en Bestim-

Aus StaÄt und Umgebung

Dir Erhöhllnq der Elektrizitätsprcifc

'In i-ndüstriellen Rrsksen ist imrn 'lcLHM bsun-
ruliigt übex die a.unerordentliche Erchöhnnig, die Vie-
Tari'csv sür dsn El.ektrir'rtcAsvcDbra!uch, insbesoib-
dere füal elektrHHe Kraft ekfaHren bÄbeni. Man ijsi
erstaunt öarüber, dast man vord>er Be'sÜ)lntz-
f.aissung W-r derartige MastnaHnren nicht die
.n 'Frage konmnendsn Fachkorporationen, wvo z. V.
d-en 'VorbMtd SLLiMstdeutschM JndnstrtEvr, 'Lon
'Avl-eiiM-HerDeüband, die HaWMerkerkmmiv.'r, „In-
duistrie und Handell^ nsto. sudört chat. D'ro rein
lch -mrrti che Erchöhimg Mr ÄÄtMche KiM. «eraid-e
rvie für 'Lirlit nm 34 Pfg. für Äiv 'KilvMrttft. nrde,
fü'hrt zn viiwr nnglanblichsn AngerechtiigLcit, rv-ell
dadinrch einig-n Dutzrnd kraftvÄchrauchs. söor Frv-
men eine Lnßerord'entlich hcche 'Stener mtferlegt
wird, uMrend anderr Firmen, die eine ejgene
L.Manlage Laibsn -(atso die gang grohen) ddsr
dieienigen, die keine Kra'ft werbrauchm. wie die
ZisTrren-Inditftnrie, von der Steuer nicht brtro-f-
fen werden. Wie diose Stoui r wirlon wiÄ>, .seist
das BioHpiÄ -emew der betrsffenen Wrmen, Me
genM ihrsn Wüchevn im!Iahre 1918 M'r 95-15,81
DÜaük Kraftftrom veNbraiucht bait, wäihrend sie nach
dvm naue-n Tariff vom Iuli 36 716 08 M. w.rd zab-
len niÄssen. Eine derattise MaHmchmie lasse die
mch vo-r LarMn tm Stadtrwt betvnte Industtie«,
freundlichLoit Heldollbergs durchaus vvvmrssen.
Dsnn die HciLelberger Industvie wevde -duach einen ^
so ruinösen Tarkf völlig konkurrenztot gctmocht und
viole Hmidkrt Hoidelberser Arbeiter WÄsden da-
mit brvtlos noevden. .

* Prof. Dr. Karl Bohlex, der Ordinarius der
romanischen Philologie an -der Universitlit Mün-
chen, hat einen Ruf an die Berliner Äniverfitat
erhalten. Dor Eelehrte roar ein Schüler von Fr. -
Nenm-am n in Heidelberg. habil-kierte sich üm
Zahre 1869 chier .für -romantische Philologie, wurde
1902 Lektor der italienischen Sprache und a. o.
Professor. 1903 ethielt er einen Ruf nach Würz-
Lurg,, von nvo er 1911 nach MLnchen Lberfiedelte.

* Ech. Kommcrzicnrat Ariedrich Schott wurde
,gum Mitglied des Varwaltungsrats der Eesell-!
Maft Mr Förderung des Znstituts Mr Seeverkehr
und Weltwirtschaft an der Aniversität Kiel ge-
Wählt.

* Bom Odenwaldklub. In' DarmftrM ist eiNe
Deutsche ZugLndiherbarge. Dioburg-erstt. 26,
Lröffnet worden ifür Iuoendliche His zu '20 Ialhren.
Wr Mädchen find se^onderte'Räunne voiHanden.
Amneldungen bei Herrn Becht. Geschä'ftsfÄhrer
de§ Verbandes für IusenLwMfabrt. Dicibuvger-
simsie 26. Auf de-m B r-emb-e r,« ist ebenslalls eine
Deutsche Iilsendherbevge eröffnet wordsn. Son-
derrälume Pir MLdchen stnd auch vorchanden. An-
meldunoen bei Herrn Pfarrer W-eber in Neu-
ftadt. O.

* Die Liedertasel veranstalLete am Dienstag
abend ihr schon länger vorgesehenes Schloß-
k o u zer t. Anter 'Leitung des Chormetsters Ober-
kreissekretär Dür r kamen die uorgetragenen
Chöre gu ausgezeichneter Eeltung und erbrachton
den Beweis, daß Dirigen't und Sängerschar innig
vcrwachscn find. Auch die Darbietungen des Oc-
chestervereins unter Leitung des Kapellmeisters
Schullle ffanden wohlverdienten Beifall.

* Bom Roten Kreuz. Nach dsm Mo.natsbericht
der Abteilung 9 des Roten Krouzes tEllak-Loth--
rirvger FlüchtlinvsfUrsorige) bat die»>elbe im Iuli
cinen Au'fwa-nd vmi 21 991 Mk 45 Psg. ^ leisten
gehabt, davan 15303 Mcrvk 40 Psig. flir Lare Bei-
hiHrn, sowie bei der Kleider- und Möbelstelle 2874
beM. 1868 Mark für Anschaifflmsen. Die Auswei- ^
stmgen und AusMmdevunsen bcvben durch den
Friedensschluß stch nicht vernrindert; es kamen
nahezu 5000 Flüchtlinae aus dom hiestaen Bahnhos
durch. wooon Über 8600 evsrtscht wurden. Wr die >
soziailc Fürsarge ist Frl. Riedlinger mu ein-
getteten.

7 .Beratungsstelle für die Zioiloersorgung der
Offiziere. Für die infolge VeTkäeineuun-g des Hee-
res zum Ausscheiden senwunaenen Offfiziere, Hee-'
reSbecrmte, Militäranwärter und Kavitulanten
wird fetzt bei fedem VersorWlnLSMnt eine Bera-
tungsstelle für AivilversorEung einserickxtot, um
den betr. Personen nach.MöslichLeit den Uelbemang
-m einen Zivilbevuff zu erleichtern. Für Baden und
die Hohenzallernfchen Lande Lefindet istch di^ Haupt-
stelle beim Versorgungsalmt des 14. A.-K. iKiarls-
rulhe lAio'tkostt. 8, Einaang Kutzmmllstt.). Außer-
l'vm werden Nebenstellen bei den Bezirkskomman-
dos Dtannhoim Freiburg und Stockach (Meldvamt
^onstaiiz) errichtet, denen lediglich Bevufsibevatiung
sur Mllrtavanwärter in Boamteufragen öbliogt.

Der Postiiberwachungsbettieb wird am 30.
September vollständig aufachob-en. Dis zu dio'om
Tage -findet noch eine Ueüevwaämng de§ Postv'er-
kchrs mit dem Ausland statt auf der Grundlage,
daß gowöhnliche Briefe nur mit SLiHproben ge-
vruft werden, dcwegen -eingeschriebene Briefe, Wert-
briefe und Wertpakete noch einer lückenlasen Prü-
lung unterliegon. Der ToleLriamimMerwachungs-
veviehr ist vollMndig aufgehoben wovden.

Einstellung von Finanzgehilsen. Bei der
Zoll-und Steuerverwaltung künnon noch
einige junge Leute mit suter MtttllschEKIung
.(erfolgreicher Zuvücklogung von sieben Klassen) als
Anwarter dor mittlttcn Laufbahn im den Dienst
-auffgcnommen und vovläusig probÄlvÄ.se zur um-
entgeltlichen Auisbildümg Mgelasscn 'werdön.
KvÜVsLlchchädiigte und 'Kriegsterlnsthin>or aoovdien
beoorsugt. Ge.Iucho sind an vie Zoll- und Sdeiuer-
b^rektion Karlsruhe zu richten.

* Staatliche Prüfung von Säugllngs-. und
Klelnkinderpflegerinnen. Im SepteinÄ^r sinden
2Um evstenmcll in Baden stcvatliche Prüsung-.M! ffür
^au-glings-- und Kleünkinderipslegerinnen aiufgrund
eines voLseschriebeiion Lehrganges statt. Unfcren
ärauM Lffetet sich hier ein weites Feld e'mor Hrer
Natur bchonders ent.sivvcchenden und' gleichzeitig

Mbmei-mvobl dienenden Tätiükeit. Der
L<Nigam,g dcmert oin Ia-br und mnß an einer staat-
'ch amerkannten Pflegeschule surückgelegt werden.
Frawc-n, die die vochchrifftsmäßige AusbildWvg nach-
lveiifen können umd sich d^ diesjähvigen Prüffung
uriterziehen wollen, mllsscn ibre Eesuche Lis sum
A>. August ds Js. bei dem Borsitzendc.n der Prü-

fi'.ngskommisfion für die staatl. Prllsuiig von SLug-
linLspfleüvrinnen nn 'Minffsteriunr -des Zimevn
rreichen. Der BcLdisck-e LamdesauSschuß ffür Sälrig-
linas- m KlomrinldttfürfforM in Karlsricho (EaL-
tenstvaße 49) vst beroit Llber weitsre CinselheiLen
der Vovschrtfftcn feder^fft Ausffunft su erteilen.

* Ueber die Ausbildung znm Hebammenberof
'hcrt das Ministorium des Innorn eine Berovdnunn
-erLassen, ,in der die bisherigen Vorschriften eine teil-
weise Äenderun-s erfahren. Die Derovdnung
legt den Lehrgang in der He-baimmenschule, 'die
Auffn ahm ebedin gungen und die Abhaltung der
Priiiffung dar, ,an der ffich «cruch ffolche Pevsonen be-
teiligeu können, we,-che die für eine Hebcrmme er-
ffordcrlichen KenntnM und Fertrgikeiten cruf eine>m
-anderen Wege -als dmrch Dchuch einer inländischen
öffentlichen Hebamimenffchule evwovben chaiben.

* Diebstahl. Einem durchreisenden Kaufmann
wutden 65-000 Mark im Wartesaal 3. K-lasse aus
der 'Aktentüsche gostohlen.

^ Polizeibericht. Derhaftet wurden ein Schlos-
ser megen D.obstähls, ein Schreiner wegen Be-
trugs, ein Metzger von auswärts wegen Schleich-
handels und e.in Dieustmädchen wegeu Umher-
ziehens. _

Ergebnisse der Besprechungen in
der Kreisversammlung badischer
Frauenvereine vom 13. Iuli 1919
in ßeidelberg

1. Acbcr Simglingscrnahrung und Säuglings-
lkronkheitcn in dcr grgmwärtigen Wirtfchastslage

Don Prof. Dr. F. Lust, H-eidelbLrg

1. Die allgemeinen hvgienischen Verhältniste
eincs -Dolkes find oufs engste abhängig von seine.n
fczialen WoMand. Wrrtschaftliche Not hat s'ch
aber bei der Aüfzucht von S'ä u gl t n g? n uiid
Kleinkindern noch immer am allerersten nnd
empflndlichsten hcmerkbar ^gemacht. 'Trotz der M
crwortendvn Besierung dcr Lebensmittelzufuhr
drohen diesen daher auch in Zukunst 'nfölge der
al.'gomeinen Verarmung und Vevfchlechterung der
Mohnungsbc.dingungen ffchwere GefahLlen.'
Sie fordern .zu rührigster ArLeit <utf dem-
Eebiete der Sauglings- nnd Kleinktnderfürsorgc
mrs Dazu etgnen fich die Mutterberatungsstundeii
ganz bösonders gut. Sie follten in allen größeren
Eemrffnden in regolmäßigen. nicht zu langen Zw:-
sSienpausen (etwa alle 8—14 Tage) nnter Lrzt-
lichcr Leitung abgehalten WvLden.

2. Dic Aufllärung über den unersctzlichen Wert
'der Frauenmil ch für die Ernährimg des Säug-
'lings 'steht nach no'ie vor an evster Stelle.

3. Tie rfffch e M-i l ch (Kuh- und Ziegenmilch)
vevhält 'fich zur Frauenmilch genau ebenso wie
die Mchrzahl drr Kriegsevsatzmittcck,zu dcn Natur-
produklen. «ie darf nie als vollwertiger Ersatz
angi'spiochen werden.

. 4. Die St illlf'ähff-gkeit ist utzseren Müt-
tern trotz der'knapveren Ernöhrung evhasten ge-
blieben. Auch der St llwille ist. teils infolge von
Lockmitteln (Reichswochenhilfe. Nahrungszulagen
an Stillonde), teils infolge ärtßeren Zwangs (er-
fchwerte Beschafffimg von kiinstlicher Nahrung) viel-
fach größer geworden. Es hesteht aber heute die
-Eefahr, däß er nach Fortfall dieser äußeren Ein-
flüsse wieder orlahmen könnte. Ihr muß durch
regste Aufklärung entgegengearbettet roerden.

5. Die Sorgen vielcr Mütter. daß die ihnen
vom Kommunalverband für den Säugling zur Ber-
fügung gestellt-sn Mengen an Kühmilch zu knarw
feien. ist unbeg rü nde t; A—1 Liter ist für
'Säuglinge rnrd Kle'inkmder nicht nur vollauf aus-
reichend. fondern ffür die Iüngften fogar mehr als

-etfordcrlich.

6. Sehr viel berecht'gter stiid dagegen 'die Ctn-
wände hinstchtlich der B-ef ch a',f f-enhL-it d e r
Kuhmffl-ch. Sie erfüllt beute nicht mehr die
Anforderungen, die an eine gute Kindevmilch
stüher gestellt wurden Zffegenmilch hat be'
chemisch annäbernd gleicher Zilsammenfatzung wie
Kuhmilch wenigstens den VortM — aber nur die-^
fen —, das; Verunre'nffgimgen und Verfälschungen^
sehr viel leichter M vermeiden sttzd.

7. Die 'Eöfahren einer fauer gewordenen Milch,
wenigstons für -gesunde Säuglinge und Kleinkin-
der. werden im nllgemeinen iiberschcitzt werden.
Der aus saurcr Milch gewonnene Käse ist boi älte-
ren Säuglingen und Kleinkindern sogar mit Vor-
toil zu verwenden.

8. Die für 'die Ernährung von Säuglffngen not-
roendigen Mengen von Kohlohydraten (Mehl,
Eries, Zucker üsw.) konnton im Eegonsatz zur
Milch in der Re-gel nur ffn sehr knappen Mengen
zur Verfügung gestellt werden. Hier ist sobald
als mögl'ck eine Aufbesserung etforderlich.

,9. Die 'Folgen des 'Kriages -zeigen fich bei Kin-
dern in der grckßen Zunäbme anderer K-rank-
heiten. An Häufigkeit stehen die zum größten
Tcffl aüf Seifenmangel vnd uüsaubere Pslege zu-
rückzuführenden SchmiltzkranckheffteTi -oben-
an. Vei größerer Ne'ülichkeit und Sorgfalt fn der
Kinderstube ließen sich auch bei beschränkten MU-
toln vickle vermeiden.

10. Die größten Göfahren drohen den Säuglffn-
gen und Klcinkindern heute und ffn Zukunft ffe-
doch von den E ef chl e ch t s k r a n k he i t e n u.
der Tuberkulofe. Die Tuberkulose ist die
folgenschwerste KiiiderkrankHe.it. weil
bier eine stattgehabte Infektion noch nach "?len
Iahren zu einer lehenbedrohenden tuberkuläsen
Erkrankung. in der Negel der Lungen. führen kann.

11. Säuglinge und Kleinkinder Isiitd daher be-
sonders sorgfältig vor der Ansteckung
durch Tuberkelbnttllen zufchützen? Angleich häu-
figer als die Milch krankor Kühe ffst der kranke
Mensck, lleberträger der Ansteckung. Hu-
stende Petsonen. auch wenn sie an einem anschei-
imnd harmlosen Katarrb leiden. sollen unter allen
Amständen von 'der Pflcge. ia selhst von kumer
Berührung (Liebkösung) von Kindern ferngehalten
werden.

12. In wirksamer Woise wird' die Tuberkulosc
aber erst dann bekmnvft werden können. wenn es
möglich ist. alle Tuberkulölen. die Bazillen
auswcrfen. aus der Familie zn entfernen
und »n geeianeten Heimstätten und Krankenhäu-
sern unterzubringen.

-- Slltenvach, 6. Aua. Die Ernte dürfto diüses
«iahr allgemein gut amsfallen. für das Einbrinüen
der Frucht wäre jedoch besser Wetter zu wUnschni.
gruhkartosfel werden hier zmn Teil das
Pfund zu 12 Lis 18 Pfennta verkaust.

St. Jlgen, 7. Aug. Aus einer Zigarrenfabrik
wurden 4000 Zigarren ffm Werte von 800 Mark
gestohlen.

— 'OberslockenLach, 6. Aus. Wsi der -äm Sonn-
ta>g äkgehaltenen Geimeindercvtswahl er-
hielten die bürgerlichen Parteien 3 Sitze und zwar
vmrden Adam Swuer, NikQbcvus Scheuermann und
Iakaü Scho.'enberger gewählt. Die Sozbaldomo-
kratie echielt eLeüfialls 9 Sitze. während das Z-en-
ttum. trotz eifrtger Wah.waidation. loer aussing

Heiligkrcuzsteinach, 7. Aug. Einem Landwirt
wurden 19 junge Hühner im Werte von 200 Mark
gestohlen.

Karlsruhe, 6. Auig. -GMern ivachmittaa )L4 Ahr
stürzte der zweistöckige Nenbam der R-eutlin-
gerschen Möbelf>abrffr im Dannroaldindu-
ftrioviertel plötzlich ein. Perfonen wiu-rden -glück-
licherwoise iricht verl-etzt. Der Schaden -begifffert stch
-etwa 100 000 Mark. Die Arsache ist noch mcht
Llärt.

Turnen. Sport und Spiel

* Verband für Rasensport Sitz Heidelberg e. B.
Die Olympis.hen Wettkämpso der Sportoerein'-
rmivg Viktoria 1910 Wallstüdt wieisen ain vergcm-
genen Sonnta-g bei 78 -EinzeKonkirrreirton 'und 4
.Stcrfettenniannschasten erne fpärlffche BeteAi.glU'N.g
aüf. Höffentlich zöigt d«s am nächsten So-nnta'v
auf de.,n Sportplatz des Fu.ßball-Vereins Fortuna.
1911 Heddcsheim Austmg golan-Dende -3. Ver-
'bands^-portfest mehr ^eichtath.eten --wuff dem grüuen
Räsen.

Kunst und W.ssenschaft

^ Hcidelberger Akademie der Wissenschasten

(Stffstung Heinrich Lanzh Beffm -'Eintritt ffn das
zweite Iahrzehnt ihres Bestöhsns Lat die Arüdemffe
ffn ffhver Sitzun.g v. 29. Iuii 1918 Frcvu Eeh. Kom-
.merzienrat 'I. L.auz -in Mannl)etm und Frcm
Vaurat A. Toebelmann in Derlin. die sich
durch ffhre Stifttmgen große Verdienste wm die
Mademi-e erwavben, zu „EhrenmitSliodern" er-
Wählt.

* Von der Universität FrLiburg. Dr. Kurt
Effsffeld in Verlin-Steglitz erhie-lt ffür das
Wintersemester 1919—20 einen Leyrauftrag ffür
Privütwirtschastslehre an den Handolshochschul-
kursen der Universität Frehurg.

* Zu Zosef Kohlers am 3. Ausust erffolgten
'Tode leitt uns die Vcr.ogsbuMaEum-g Dr. Wal-
ther Nothschild in Verlin -noch mit, 'daß sie Kohlers
'limgjst -vcrgriffenes, 'ffast klai-st-Ä gcWordenes Werl
..S h a -k efi-p^ar e vor dem Fo,r u m der
Iurisprudenz" noch im Loiüfe dieses Mon-ats
als des Meisters Dermächtnis, mit feinem Bilde
geffchmückt, in neuer Auffjiagx herausbrtngen wiid.

^ Zur 500-Zahrfeffer »er Universttät Nvftock im
Navembor sollen eine Neihe von außerordvrttlichen
und ordentlichsn LehrstLhlen errichtet werden. Na-
montlich die phrlö'sophi chr und nKt1ona.üÄoi'.oini.che
PstMttät sollen cmsgelbaiut Mttden. Var allc-m wird
,ein KunffÜststoriber berL-ffen. Die Stzadt Rostock hat
ihrer Aniversitnt effn größeres Eeläüde Mm B-cm
einer Klinik als MhiläMnsgiÄbe varmvHt.

* Hochschulnachrichtsn. Am 1. Ausust legte vor
dcm lÄer .andesaeriäst Köln Fraiu Dr. sur. E d i t h
H e>g em a nn-Sprimger als erste Fr a u in
Preuhen die ffuristische Staatsprüfuirg '(Ref.'reiidar-
-.e.ramsn) m-it Erfohg üb. — Änff das nouerricht-ete
Extraordiwarmt ffür analykischs Chenu-e an der
Ham b.u rg is ch e n Aniversttät ist Dr. vhil. Fritz
Pxim eth, Prtttttdozent 'ffür anorsairllche Lhemis
und Rodioacktivität u.ud Ästifftent am Inftitut für
Nadiunrforschung der Aniversität W-ien berufen
worden. — Dem Konserocttor der paläo-ntologischen
Sammtting des Staates, a. o. Proffessor an der
Univerfität München Dr. Ferrtnmid Broili
wurden Titei, Nang u-nd Rechte eines ovdontlichen
Aniverfitätspröffsssors verliehen, sorrffe das Amt
-öines Direktors der paläoutologiischon Sammlung
des Stvates dÄselbst übertMgen. — Dr. Hans Bu r-
g effff, Priycttdozent ffn M ü n ch e-n, hctt don an ihn
-eDgaiWenen Nuff an die Aniversitüt Halle als a.
a. Prcffesior für Botanik rind PhaviivaLaSkroste an-
genommeu.

Thealer und Musik

^ Die Meininger Höflapoklc ist nuu ffür 'die
nächsten drei Zahre igosichsct. 'Es roird ein Or-
chesierverein gobifdot laut Äblommen zwischen dem
Staatsrat und oiner Orgrrnisation von Mitglie-
dcrn dcr frühcren Hofkapelle. Der Staat bewilligt
für die kommonden drei Spielzeiten 'grbtzere Zu-
.schüsie, wenn sich das Orchester spielfähig und au'
der bisherigen künstlerischen Höhe zu erhalten ver-
mag. Ueber Einnahmen rrnd Ausgaben des Or-
chesters ist dem Staate Rochnung ctt»zule.gon.

— Von Leo Blech find ais Omrs 19 drei roi-
zende volkstimnliche 'Lioder nach „Des. Knaben
Wuirderhorn" etc. (Schelmeiiliod. 'Liebesnöten und
VlMsöl) ffür Eesang und Klavier, ebanso roie feffne
Oper „VerrivMlt", iin 'HarmomieoeLag, Berlin,
erichienen.

Neue Bücher

* „Saturn", Eine Moilcktsschrift. Herausveber:
H-e rmann'Meister u. -R ob e r-t R- S chm i d t.
Perlaa Hermami Meister, Heffdebberü. Eimzelihüfft
Mk. 1.80, Halbjahr Mk. 9.—. Das -soeben erschie-
nene Äugustheft des fün.ften llMrgrrngs enthält
eilve Neihe wertvoller Boittäae. Mit erM,lcnden
Ärbeiten sind Pwul Eruft, Lhrries PeMy, Ernst
Szap, -Alfred Otto Stolze vertreten. mit Auf ätzen
Adelbert Muhr, Kurt Lock, Hcrmann 'Meistcr, No-
bert R. Schmidt. ,Ferner brinat das Hofft eine dra-
matische Szene von Walther Eidtttz, ffoiwie Eedichte
von Pcrul Rdayor, Paiul Zech, Fritz Schwarz und
Hermnnn Kcksack, von denen besonDers die „Ee-
ffcrnvenen" Pa-ul Mayers beso-ndeVe Dsachtting oer-
dienen.

* Wieland, eine deutffche Mvnuts-
ffchrifft.. München. Hcfft 3 (Juni) enthälr §ine
größe Anzahl mö.derner Mosaiken von Max Pech-
stein. Lesar Klein und Max Anold. Uebor die in
neuer Entwicklung stehende Mosaffkkunst unterrich-
tet ein begl>. itender Aufsatz. Äußerdem enthält
das Heft Plastiken von Gerhard Marcks, darunter
Steingut-Tiere in origineller Auffasiung. 7 Ab-
Lildungen von wertvollen alten Vucheinbändcn
fchliößen stch dem reichhaltigen Bilderteil an. Jm
Textteil >find mit Eedichten und Novellen u. a.
vertreten: Oskar Loerke, Wilhelin von Scholz. Ar
nold Alitz, Eottfried Kölwcl, Käte Braun, Larl
Haensel, Hcllmuth Ungor. Der interessante E1
enteil onthält außer dem orig'.nellon Bücherbrief
Beiträge über Max Pallenberg und Anatole
France. (Preis 2 Mart.)

Letzte Drahtberichte

Rumänische Schandtaten

Dffe schwevgeprüfftt^Bävölkerung Vudapssts kann
nffcht zur Ruhe kommen. Dffe Schreckensihavr-chaU
der Volschewifften ffst durch die nicht Minder 'schoUß-
licho der rumcmischen Soldateska abgslöst worden.

Die ungarffsche „Past" meldet, die Eerüchte über
MusschrettmigM des rumänischvn M.-lttärs be-
wahvhetten sich. Die rumänffscheii SolLaten ver-
fflbten ffn den Bororten von 'Budlwest Eewalttctten
und göbraiuchten beim gerinMen Zwi,chenffall
Schiebmafsen. In Zugle. -eincm von Arbeitcru be-
wolvtten Vievtol, sporct rumäni-sch >s M.liiär r.m
8 Ahr -cübstlds dffe Hauvtst aße. Arbett r. dffe um
diese Zeit crus 1>en Fa- -iken nach Hwu>ffe g^hin
-wolltc-n, wmtdsn niicht burchgebasien. Äls e>in go
ArbefftLL dffe Hauivtstoaße -m ülborschretten versuch-
ten, wurden sie durch GewehHattien setötet. Die
Zahk der Töten konnte nicht festsestellt we lden, da
-din Niumäne'n niemand zu Len Leich-en Efföß-n.

Dffe -Schritte der Eittente-Dffplom.aton für 'die
.Beoölkerung sind b.ei dem von sseiivem leichtsn Er-
fdffge bLillWlscht-en rumäni-schen Lberkmmnxrttd'.eren-
den orfr-Lglos gcwes.m. E-r hlecbt in Budavest.
Die effnzffge Hoffnung der Angarn sfind jetzt
b-ffe nllhmden -englWen und frau-ästschen Truppen.

Französische Gewalttaten

In Sprendliugen (Nhemhesien) wersuchten
Mannschast>.n dss istanzöskschen TanttEeschwaders
das Sotdatendenkmal auf dem Marktplatz un^zu-
sturzen. Die Jugend des Dorfes bettänzte die Fi-
gur mit Lorbeeren uiid 'sang patriotische L öder.
Die hierüber empörte sranzösische Behörde nahm
Verhaftungen wor. die- jedoch zmn 'Teik wieder
>ausgehob>.n wurdsn.

Die erste Briefpoft aus Amerika

Hamburg, 6. Aug. Der am 30. Iuli von New-
-york abgegangene Dampfer .Älfred Nobel" bringt
2745 Säcke Briespost aus Amer ka mtt. Die An-
kunft in Hamburg ist Lis Mitte August zu er-
warten. '

Der Eisenbahnerstreir in Amerika

Die wmerikanischen -E'-senbchner und Arbeiter is
den -Effsenbuh-Tuoerkstätten baben den Vo, ch'ag
Wttsons zur Errichtüng -eincr Bund. ekommisii-on
sum Zwccks -der Veileguny der Lohnstteitigke'.ten
abgelechnff. Sie haLen dsm Pväfldenten mfftg» teilt,
dllfi. wenn dtt Kongreß nicht die nötigen Geld-
miittel zur Befriod'gung ihvtt Fovderungen be-
'schcttst, -der Bllhivverttbr svätöstens im S-evtemLsr
Illhmigelegt wird.

* Die rusiische Nordkompagme yäuffnte cvm 4.
Aki-gust unter sffarkem bolschcwistffschem Druck
'Iamburg. Dffe in der Richttmg Ostrow
känwfeniden ostnfffchm' Truppen hatben stch zutzück-
-.gezogvn.

Ha del und Berkehr

* Mannheimer Haudelsberichte. Die stingsten
cms den Ta b-akbau treffbenden Gegciiden Süd-
demtschlands eingelauffenen Berichite sprechsn sich
über den Stand bostiodigend crus. Alte Tabctte
uiurdon spärlich-ang-sboten, aber sffark -angefordert.
Die Verarbeiter hatten bei der un>seivübnlich star-
ken Knappheit an Rohware sehr fchavierigen Stand
hinfichtlich Aulfrechtevha.tung ffhrer Betriebe. Von
Tüibakersatz-Stofsen wurden Kirsch- und Wcttimß-
blätter n-oben TaibcMru'nken am meisten begchrt.
— Der Wein-Markt -behielt trotz der jcht all-
in'ählich ^zunchmenden Einstthr von AusLandsware
imd der Zulasiuivg der Verschickung von Inlvmds-
ware vom linksrheinischen ins -rechtsvheinische Ge-
biet seine Festigkeit bei. Nur Rotweine schsinen
nach und n-ach im Preise etivas nachpilasien. We-
gen der Uöberschivsmmung des westlichen Deutch-
kcrnds nrit elsä-siischen Weinen werden in s-aHkrsi-
sen >ernsttiche Bchürchtunaen gchogt. — Dre K oh-
lon - Zufuhr ll.i den iüddeutschen M-arLt entspvach
bei weitem nicht den Ve-dürfnisien. Es waren we-
dcr Jndusttie- noch Hausbrandkolblen auch nur in
einigermaßen ankchn.ichen Posten verfügbar. Das
Sroßgewerbe mußte M weiteren VetrieLseinschrän-
kungen und -Einstellungen schreiten. Ietzt erst kann
mfft der Versorgung mit Hausbvand bogounen rver-
'den, worin jcdenfalls moch weniger verfüsbar sein
dürfte, wie im Vorjcchr.

* Das Mctzamt für die Mustcrmllsien in Leip-
zig hat ein planmäßiaes Berzeichnis der Mf -der
Leipziger Mesie ausstellenden deuischen AuSstchr-
firmen angelegt, mit Angabe her Warenarton
uitd. soweit möglich, der Länder. nach denen aus-
gesührt werdcn kann. D.e Käufer deutscher Wa-
ren im Auslande erhalten durch das Meßamt jede
lgewünschte Auskunft iiber geeignvte Bezugsquellen
für die von ihnen benötigten Artikel. Die An-
sragen werden autzerdem in der amtlichen Zcitin"?
des Meßamts ,Die Leipz ger Mustermesse" vc-r-
öfsentlich't.

ASraclitischcr (SotteSdic,»st.

Freitag abend 7 Ahr.

WittttiiWsbcoffchtliUtiilikrSeiklckE.ZeifflW

Äm 7. Äugnst 1910, mvrcicns 7 llhr.

Wärmc-
Grade!
n. Cöls.j

niederst. ^ höchster

Wärmegrad seit^
-gostern

Wind-

richtiuig

Himmcl

Luftdr.

mm

15.2 ^

13.5 ^

23.6

N.-W. !

trüb >


Nicdcrschlng
Mtittolworte von gestern:
Tcmperntur 18^6

Dniistdruck 11."' >mm

Nelatiue Feuchtigkoit 75,3 °/o

Wasserstcinde am 7. August 1919

Heid cl b er g: 1,24 m, H effkb-r'v-n n: -038, in
und in N e ck a r st e i n a ch: 0,69 m
 
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