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t 1919.

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Deutschss Reich

Erzbergers Finanzpläne

^ ErAl>crg!er 7)atte vor canigcr ZM cine D-oiik-
schrift angükitnldi-gt, dic eine UeLersicht über diie
steuisrEichen Lasten enthalten soll, di-e Dcm-tschland
auserlegt smd. Diese Denkschrrft rvftd in den al-
lernäWen Tageini der NationmMr,'Lmmluira zu-
gohen. Aus rhr aoht hervor, dcch dle gosamten
Ctouerlalstcn, die in Zukunft au-fzudrüngen sein
worden. 24 Milliarlden Letragen. Wenn dir
Stouvrn, die drr N-ationalversa>mm>lung L-reits
in chren Erträgnisien die schätzungsaooise «ngcnom-
ni-one Höhe erroichon rocrden, so wird imrmev noch
e:n FehlLetrag von 9—10 Mlliarden vor-
Lai den der durch weitere Steuern ge-

Leckt werLen mutz. Hieidei sind dio Lcrsten, die
Deutschland durch die Dntschädisungspfticht an die
alliierten Staaten erwachsen, noch iftcht einge-
rechnet.

Evriberger trägt sich nach Mitteilungen des bay-
ri,chen Finansmiinistors Sveck mit dem Gcdankon,
bei der Neichseänkommenstou'eo dlie Beträae von
Lahn und Cehalt durch das M-a rkensvstem zu
Lrhciben und zwar aus dem Grundc, um die AL-
gak.' möglichst an der Ouelle »u erfasior, und
StoucrbintorzieiLungen unmöglich su m-achen.

Em Rätepar rdies

Es scheint der Layerischen Nogierung amLckanni
z-u soin, datz tw H of und Umgebung sich eine
reine Räteregi erung a ufzumachcn
Leginnt. Soit Wocheni Lildet Hof in OLcxfvan-
kon das Sammelbecken svartakiftischer
Elomente aus allen Kroisen Deutschlands, von
denen eine grotze Anzcchl in der nun schon geirii-
ge.id Lekanntcm Matrosenunifor-m auftritt. Un-
gestört terroriisieren Unlrbhängige und Kommu-
nbst m dis ganze Beoölkerung der Stadt und llm-
gebung, die HÄflos den Radikalen aiusgeliefert ilst.
Dmch volle Fro'cheit des Handelns, die Lev U. S.
P. und der K. P. D. sugestanden ilst, werden ihnen
Aiigühörige 'bürgerlichcr Kreise, ja solbst Bocmnkc,
gevadesu in die Arme getrieben. Schon greift die
kommunistiischs Wslle weiter um.sich. In Wun-
siedel wurde ein Vortrag durch einen sächsischen
Kommunisteni sshaltcn, in L-em offen znm
Kamvf gesen das sogen. .^erbrecheriffchs
Bürgertum" aufgefordert wird, mit Gowalt,
ja selbst, wenn es Ovfer koste, denn diese ständen jcs
doch in ke'mein Vevhältnis zu den im Krieg ge-
Lrachten Ovfern. A-uch Bewaffnung der
Kommunisten wird verllrngt. Trotzdenn auf
den EinberufungLvlaLaten des SvartaFisLenIbundes
srcis Aussvvache zugestanden wcvr, mutzten Gogen-
redne'r den Scval verlasien. Jn Nailcr (Obfr.)
war derselbe Vortrag. Die Plakate des Svarta-
kusbundes dürffen öffentlich angeschlagen werden,
iwährend stch dits Bürisermeisk^r we'igern. Werbe-
vlaLate der Reichswübr anzubringen. So nur ist
«s möglich, daß die Bevölkerung durch de-n Terror
der U. S. P. und K. P. D. in einer derartigen
Angst gehcrlten wrrd, datz sie glaubt, niur der Ein-
tritt in diese Pairteien könne fie vor de>r stcherl'ch
LommeMn Cewaltherrschaft retten. Und rvoirn,
es den radikalen Mihrern bis jetzt Äurch Zurückhcvl-
tung und Derschlechtsmng gelunsen tst. dvs Regie-
rung Lber iÄr verb-recherilsches Treiben m täuschen,
so ist doch bekannt, datz cruf dem Lcrnde den Bauern
rücksichtslos das Heu von den Wiefen ge-
stohlen wird, dab ichve Wälder am hellsni
Tago gevlündert werden. Die Gsgend von
Hof bildet, wis gesagt, bouto das Swmmelbecksn
der Svartakisten aus Bayern, Sachsen. Böhmen
und Deutsch-Oesterreich.

* Die neuen Postgebühren erstrecken sich, wie
vms dem Wortkaut des Gesetzentwurses. oer jetzt
der Nationalversammlung vorliegt, hevvorgeht,
nicht auf Len inneren Verkechr von
Vayern und Württemberg. Diese Bcfftvm-
Ming gilt aber nur solange, his die Pofft- und Tele--
sraphenvevwaltungen Bayerns und Württsmbergs
vuf das Reich übergogangen flnd. Dieffer Uehergang
soll bekanntlich nach der Verfasiung nach Möslich-
ksit bis 1921 oollendet sein.

* Zur Ablieferung der deutschen Handelsflotte.
-Am letzten Samstag wurden von der Handelsflotte
114 Schiffe mit effnem Geffamtinhalt von
1320 000 Kubitmeter aÄselieffert. damnter 35 der
Hcum-burg-AmerikL-Linie.

Aus Baden

Mannheim, 12. Aug. Eestern vormittag ent-
stand infolge Explosi on einer Aetcherflasche in
einem Laboratorium einer Fabrik auf dem Wald-
hof ein Brand. wodurch ein Eebäudeschaden in
Höhe von etwa 6000 Mark und ein Fahrnisscha
den von etwa 16 000 Mark verursacht wurde.

Mannheim, 12. Aug. Seit dem 3. Juli ist hier
die Arbeiterschaft der Seilindustrie ausge-
sperrt. Eine von 450 Vertrauensleuten Lesuchtc
Versammlung im „Nodensteiner" hat nun einstim-
mig Leschlosien, wsnn in den nächsten Tagen d.c
Aussperrung nicht ihr Ende findet, die Angelegen-
heit zu einer Sache aller in der Metalltndu -
strie beschäftigten Arbeiter zu machen. Da
..Mannh. Tgbl." ist der Ansicht, .datz d.e Solidari
tcitserklärung zu den ernstesten Folgen führei
lann.

Freiburg. 12. Aug. Ein frecher Diebstahl
wurde, der „Breisg. Ztg." zufolge. in einem Blu-
imgeschcift in der Eisenbahnstratze verübt. Dorl
cmb ein Mann vor, die ihm vorgelegten Waren 'im
llrerte von 250 Mark kaufen zu wollen. ..Zur Be
wynung für die gute Bedienung" wollte der Tciter
oer allein anwesenden Verkäuferin eine Flaschc
4-urfüm schenken und forderte diese auf, an der
«flasche. die jedoch narkotische Mittel enthielt, zu
riechcn. Die sofort eintretende Wirkung bei -e
-"erlauferin benutzte der Täter, um mit den ihm
vorgetegten Waren zu verschwiyden.

Aus Stadt und Umgebung

* Von der Umversität. Der Ceheime Hofrat
Dr. phil. August Vernthsen in Heidelberg,
Direttor der Dadischen Anilin- und Sodafabrik in
Ludwigshafen. ist zum orden'tlichen Hono-
rarprofessor in der Heidelberger na-
turwisiensch.-mathemat. Fakultät ernannt worden.
Prof. Bernthsen, ein geborener Krefelder, promo-
vierte in Vonn und bekleidete eine Asststentenstelle
am dortigen chemischen Jnstitut. Jm Jahre 1878
habilitierte er sich in Heidelberg für Chemie. er-
hielt hier die Ernennung zum a. o. Profesior und
übernahm 1887 die Leitung des Hauptlaborato-
riums der Vadischen Anilin- und Sodafabrik in
Ludwigshafen. Hier wurde er später sual'''
Vorstand der Patentabteilung und 1906 MitgliÄ»
der Direktion. Sein „Kurzes Lehrbuch der organi-
schen Chem.e" erschien 1914 in 12. Auflage und
wurde in fünf fremde Sprachen überfetzt.

* Dcr Heidelberger Turnoerein unternahm am
letzten Sonntag eine grötzere Turnfahrt mit über
50 Teilnehmern nach den städt. Eütern. Nach der
Ankunft gegen 7 Uhr wurde in Eubigheim ein
klcines Frühstiick genommen die Eesangsriege sang
ein schönes L'.ed, dann ging es unter der liebens-
würdigen Führung des Eutsinspektors Kreutz
nach Ncidelsbach zur Besichtigung. Der Viehbe-
stand machte durch sein ausgezeichnetes Aussebe-
viel Freude. ebenso die Vesichtigung der Felder,
d'e in ihrem üppigen Ernteschmuck grotzen Eindruck
machtrn. Die verschiedenen Maschinen, die zu
einem Erotz-Landwlrtschaftsbetrieb gehören, wur-
den vorgeführt und crklärt. Den Vewohnern des
Hofes trug die Eesangsriege ein flottes Liedchen
vor, um dann nach dem Eute Kudach zu marschie-
ren. Jn der Wirtschaft Neu-Heidelberg wurde ein
einfaches Mtttagsmahl eingenommen. wonach der
Vorstanh des Vereins auf die Vedeutung der
Landwirtschaft. besondcrs im Kriege, der Nolwen-
digkeit des Erwerbes von Eütern durch die Stadt-
gemeinden hinwies. besonders der Frauen geden-
kend, die in dem Kriege zu Hause Autzerordent-
liches geleistet haben. Es wurde dann.das Eut
Dörntal, das einen vorzuglichen Eindruck macht.
besichtigt. auf dem Nückwege in Kudach noch kurze
Rast gemacht, und auf schönem Wege zurück
Eub'gheim gegangen. Nach einem Abschieds-
Schöppchen fuhr man um 7 Uhr, hochbefriedigt von
den gewonnenen Eindrücken. nach 5»ause.

^ Grotzhandel mit Obft und Südfrüchten. Die
Ladiffche Eemül eversorgung gibt bekannt. datz «s
künftig ziisin Grotzhandel mit Genrüse. Obfft und
Südfrüchten keiner beso,nderey Eenohmigung mchr
bedarf. Ziur Einfuhr von Obst. Gemüse und Süd-
früchten ams dsin Ausland ist nach wie vor die Ein-
fuhrerlcnibnis erforderlsch

* Keine Oeffnunq der östcrreichischen Erenze.
Jn vielen Kreisen herrscht die irrige Meiniung,
oie österreichi^che Erenze sei fetzt für den
Freim'denverkehr geöffnet. Dem ist nicht so. Wer
nach Vorarlberg will, benötigt eine-n Reiffepatz
mit Photoigvcvphie. In diesem ReiseMtz mutz durch
einen Vermerk der Frisdrichshafcner. Konstcmzer
oder Lindcvuer Gvenzpolizeistellen die Ausreise-
bewillia-ung unter Vorlage zweier weiterer
Photoigraphien eingetragen sein. Unbcidingtes Er-
fovdernis ist auch die Einreisebewilliguna
seitens der Voralborger Landesregierung in Bre-
genz. Diese kanu schriftlich einsobolt werden.

* Das Städt. Nahrungsmittelamt gibt che-
kannt, datz das Ausdreschen sowie Mahlen
ohne Ecnehmigung verboten ist. Das Nähere ist
im Anzeigenteil ersichtl'.ch.

* Die Lage auf dcm Ledermarkt ist z. Zt. der-
art. datz in allernächster Zeit mit einer matz-
losen Verteuerung aller Eegenstände aus
Leder, besonders der Schubwaren. zu rechnen ist.
Es liegt daber im Jnteresie des Publikums. den
V^darf in Schuhwaren zu dccken. da nach Aufhe-
Lung der Zwangsorganisation, die in den Nächsten
Tagen erfolgt, die Waren um mindestens 40 bis
50 v. H. teurer werden.

* Neues Operettentheater. Heute nachmittag
3 Uhr findet die Familien- und Kindervorstelluno
„Aschenbrödel" zu ermätzigten Preisen statt. Heute
abend halb 8 Uhr gelanqt die Operette „Nacktt^^
ter", Musik von Oskar Straus, zum zweiten Male
zur Aufführung.

* Tödlicher Abfturz. Der 4bjäbrige verheiratete
Dachde-cker Jos. Schmitt aus Bensheim fführts
am Hintergebäude der ZuckerfaLvik Sautter, Ve.s-
bei>merfftra.tz!e 28, für die Mrma Schncpf u. Co. rn
Mannbeim Dachrerxrraturen -cvus. Da auf dom Dach
kcmo Kllrm!m«r für die Vorankerumg eines Auff-
zuges zum Hercvuffziehen der Dachpcuppe vorhan-
den wcvr, befefftigte er den Äuifzug mit Zinkblech.
Als er sich dann mrt Ler Dachvappo suffamnren
bochzieben Lietz, ritz Las ZinLblcch und SchmitL
skürzte <ms 12 Meter Höhs auf das Pftafftev des
Hofes. Mt ffchweren inneren Verl>ohungen schcrffte
nvcvn L>en Veru-nglückten ins akadem. Krankenhauc,
wo «r kuirz nach der EinUefferung 'starb.

* Bom Auto Uberfahren. Der 13jährige Sobn
des Zoitungsboten Aug. Schu lz geriet hönts ffvüh
in Nanonbeffn cvuf der Brückenfftratze nnter ein
Luxns-iAiutonrob'vl. Dio Räder gingen denr Jun-
gen iMr den Hals, sodatz er mit schweron Vor-
letzuivgon ins Mad. Krankenbaus fortg^fchaffft
wcrdon mutzle. Er starb bereits cvuff dam Trasn-
port.

* Pollzeibcricht. Verhaftet wurden ein Tag-
löhner wegen Vetrugs, ein weiterer Taglöhner we-
gen Körperverletzung und eine Schneiderin wegen
Umherziehens.

* Diebstähle. Zu der gestern unter dieser Spitz-
marke gebrachten Meldung über Diebstähle im
Keller dcs Akademischen Krankenhauses sei noch
mitgeteilt, datz dcr Wächter mit den Vorfällen
nichts zu tun hat.

Volrsstaat Nayern mit 165 Stkmjmen gegen 3
Sttmmen der Unabhängigen Lef einer Stimim-
enthaltung an. Dvs Abänderungsanträge der So-
sialdomorvaten wegen Abschaffung dcs
Adels wuvdenl abselehnt. Dex Adel darf
alsp in Favern wkfftev geführt werdon.

Der Bankbeamtenstreil

Hamburg, 12. Aug. Zn dom Bankbeamtsnfftvoik
wtrd von der Zentralleitung Mitgeteifft. datz heute
noch kcffne Klärung der Lage ersiolt sei. Nachmit-
tags waren die Bertreter sum Demobil!machungs-
kommisiar geladen, die Verhandlungen hcvtton je-
doch nuL informatorffschen Cbavakter. In Ehem-
nitz nnd Dresden svitzt -sich dio Lags su. Die
Derliner BanWeamrten werden morgen in zweff
Verscvmmlungen rum Hamburgn Stretk Stclluna
mbmen.

Dortnrund, 12. Aug. Heute wmden zwei Ange-
stellte der Eiffenwerke Union anvf der Stvatze von
swei jungen Burffchon über-fallen. die ihnen
127 000 M. Löhnungsselder rcvuLten.

DLsseldorf, 13. Aug. Das autzerordentliche
Kriegsgericht verurteilte gestern den- Maschinisten
Erhard Fischbach zum Tode. Fischbach er-
schotz am 27. Juli an der Erenze des besetzten Ee-
bietes den Kaufmann Meinert aus Münster und
beraubte ihn seiner Varschaft von 2000 Mark.

Kiel, 13. Au-g. Eesbrrn vormittag wiurden <ruf
der Kieler Reichswerft durck eine Explo-
sion aüf einom Minenpraihm vier PersoneN
getötet und viec Personen verletzt. Durch
den gewaltigen üufldruck wurdin bis weit in die
Stadt hinein zcrhllo.se Fenffter>cheiüen
zertrümmert.

Berlin, 12. Ilug. Die Untersuchung segen
Radek wurdo, wie das Bei'läner T-agübbatt or-
säkrt, eingestellt.

Weimar, 13. Aug. Der Ausfchutz für S o>z i a'l-
politik hieft gLstern eine Veratuug über die
künfttge Eestaltung der Reichsversicherungsord-
nung. Ein Vertreter des Reichsavbeitsministeriums

Amtl. Bckmtmlvlimigeii:

Nr. 224. Dle Meldcpfticht der SluSläuder betr.

Nach unseren Wahrnehmungen hoben hier woh
nende Ausländer oder Slaalentose ihrer

Meldepflicht gemäß der Verordnung vom 22. Mai 1919
bis jetzt nicht genügt.

Wir fordern die Säumigen auf, diese persönliche
Meldung beim Einwohnernieldeomt, Bienenstratze 8,
in den geordneten Dienststunden alsbald nachzuholen

Dabei verwcisen wir auf ^ 6 der Vcrordnung vom
22. Wtai 1919, wonach 'Ausländer, die den Melde-
vorschrift-n zuwiderhandeln, init Hnfr biä zu 6 Wochen
odcr einer Geldftrafe bis zu 150 Ü'tark'bestraft und z»r
Feststellung ihrer Persönlichkeit sestgcnommon werden
könncn.

Heidelberg, den 5. August 1019.

BczirkSamt. 6541

erklärte,.datz eiive Notverorduung in Vovbereitung
ist, wonach der Lisheriae Rentenzuichntz oan 8 auf
20 Mk. monatlich und für die Wttwenrenten von
4 cruf 10 Mk. erhöht werden sollen.

Berlin, 13. Aug. Jn der Lombardei sind, wir.
d^m „Berl. Lokalanzeiger" berichtet wird, 70 000
Tertilarüeiter in den A-usstand getreten.

Born, 12. Aug. Der „Matin" nreldet <ms
Stratzburg, datz die dortigen Eisenbahn-,
Post- un-o iiibrigen Sraatsbeamten bekch os-
sen haben, sich nicht den allsemeinen fvanzösischen
GewerV chafften anzuschlietzen.

London, 13. Aug. Me Reuter meldet. wurden
üei dcm Bersu-nigsarLeiteni des Dampfrrs ,La-
rentis". deir im ll-Boots-Kriege an Ler Küste von
Dvir-re-aL d^senkt worden war, ein Eoldlba-rren vm
Werte »on einer Million PsunL Sterling zuTass
gcfördert.

WittMWsbeobiilhtWcntittSeiiiclb^ZtitW

Am 13. August 1919, morgens 7 Uhr.

Wärme-

Grade
n. Cels.

niederst. ^ höchster

Wärmegrad seit
gestern

Wind-

richtung

Himmel

Luftdr.

mm

16,0

18,6

25.8

Ost

klac


Niedcrschlag — mm

Ntitlclwerte von gestern:

Temperatur 19,9

Duustdruck 10,3 mm

Nelative Feuchtigkeit 62,7

Wasserstände am 13. August 1919

Heidelberg: 1,18 m, Heilbronn: 0,26 m
und in Neckarsteinach: 0,63 m

Verantwortlich für den gesanuen Tezlletl
Kurt Fischer

für den Anzeigenteil Alfred Schmitz
Rotationsdruck und Verlag:
Heidelberger Verlagsansialt u Druckerei E.m.b.H.

Grünrcrnerttte betreffend.

Erzeugerhöchstpreis für den Grünkern der

Nr. 223.

Der

Erntc 1919)20 wurde auf 60 Ptark ftft' den Zentner
festgesetzt.

Heidelberg, dcn 6. August 1919.

Bczirksamt. 6539

Letzte Drahtberichte

Die Beisetzung Häckels
Iemr, 12. Mug. Häckels Bevsetzung er-
folgto l>eute nachmittaa in Jena in aller Stille.
Häckel hatto -in ffcffnem Testam-ent den Wunsch
ausgsfvrochen, datz nur dffe nächsten Angebörligen
der Veisetzung beiwohnen, ketne Nciden gcchalten
und er untor Musik zu Crabo getragen wevde.

Die bayrische Verfasiung
Bamberg, 12. Aug. Der banriffche L«ndt«a
nahm houtlo dio neuo Verfaffffung füy lden

unter günstigen Beding-
ungen sofort gesncht.

Nr. 225. Pferderäude betr.

Bei einem Pferde des Fuhrunternehmer Stafner,
das in der Sckeune des ff)osef Siefan in Heidelberg
untergebracht ist, wurde Räudeverdacht festgestcllt.
Heidelberg, dett 6. Augnst 1019.

Bezirksamt. 6540

vivgnippr üelllelberg

deS Voltsbundeö zum Schutze dev deulschen
Kriegs« und Zivilgefangeueu.
Vereiulgung ehcmal. Krtegs-^r. Zivilgefangener
E. V.

Wir bringen hiermit zur Kcnntnis, daß sich unser
Vüro ab heute Bahnhofkomniandantur, btohrbacher«
stratze Nr. 8, bcsindet. Zugleich machen wir alle ehe-
maligen Kriegs- und Zivilgefangenen auf unsere Ver-
sammluug Dounerstag abend 8 Uhr iin Kaffee
HoheuzoUertt, 1 Treppe hoch, aufmcrtsam.

6549 Der Vorstand.

Bekanntmachung.

Auf Grund des §5 Abs. 3 und 4 und §22 der
Reichsgctreideordnung vom 19. Zuni 1919 (R.G.Bl.
S. 585 ff.) wird für den Kommunalverband Heidelberg«
Stadt bestiinmt: ,

datz daS TlttSdreschen und Mahlen von
Brotgctreide und Gerste ohne Dreschschein
resp. Mahlfchein verboten ift.

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen wer.
dcn nach § 5 und 80 der NeichSgetreideordmmg vom
19. Juni 1910 niit Gefängnis lüs zu cinem Jahre und
mit Geldstrafe bis zu 50000 Mk. vder mit einer dieser
Strafen bestraft.

Heffdelberg, den 13. August 1019.

Städt. Nahrungsmittelamt. 6548

Zeltere

Suchhalterin

mit reicher Erfahrung u. besserer Schul-
bildung, sicher in amerik. Vuchführung
und flotte Stenothpistin für dauernde
Stellung zu baldigem Eintrit ge
sucht. Nur Damen, welche durchaus
selbstündig arbeiten können, möglichst auS
der Nahrungsmittelbranche, repräsentabel,
wollen eingehende Angebote mit Bild
und GehaltsansprllchKt unter Nr. 0585
bei der Geschäftsstelle der Heidelberger
Zeitung umgehend einreichen. 6535

Stangenholz-

verkaus.

Das Badische Forstamt
Schönau in Neckargemünd
verkauft aus den Domänen-
waldungen bei Schönau
»nd Heiligkreuzsteinach etwa
.0000 forlene und fichtene
Stangen, meist Reb- und
Bohnenstecken vom Herbst-
hieb 1919. Änaebote wol-
'cn alsbald bei uns ein-
gere'cht werden. 6-i59

Verlsren

ciue goldeue Damenuhr
u. lauge goldene Kette

auf dem Wege Kronprinzen
stratze — Schillerstraße am
12. Aug. zwischen r/sll und
l/gl 2 Uhr vorniittags. Gcgen
gute Belohnung abzugebc,
Lttdwigsplatz t«>,!.(653-

verloren Z

cine Brosche, Andenken,
(schwarzer Stein mit gold.
Unirahmung) -Kücks. K. W.
auf dem Wege Königstuhl—
Molkenkur. Lkbzugeben ge-
gcn gute Beloknung in der
„Traube" in Wiebltngen.

KIci»tt,slhil"liztthii>l!>

entlaufen. Gegen gute
Belohimng abzugeben Kuß-
maulstratze 1, 2 Tr. (0538

prkisBktren

mit Ztttker gekocht

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Sie in 8—10 Tagen davon
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