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Schulze-Köln, Otto: Zur Reform des Zeichen-Unterrichtes
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7502#0192
TNNEN-DEKOR ATION
181
ZUR REFORM DES ZEICHEN-UNTERRICHTES.
Der gleiche Gegenstand ist zuletzt von mir
im September-Heft des Vorjahres dieser Zeit-
schrift im Anschluss an den Verlauf der
XXXI. ordentlichen Hauptversammlung des Vereins
deutscher Zeichenlehrer in Mainz 1904 behandelt
Worden. Wenn nun auch die »Innen-Dekoration«
nicht unbedingt von allem Geschehen auf diesem
Gebiete Notiz zu nehmen hat, so halte ich es doch
für notwendig — schon aus Billigkeitsgründen für
erforderlich — hier nochmals auf denselben Stoff
einzugehen, und zwar aus Anlass der in Dresden
zu Pfingsten stattgefundenen XXXII. ordentlichen
Hauptversammlung des genannten Vereins, der als
besonders geladener Gast beizuwohnen ich wiederum
die Ehre hatte. Mit wie grosser Enttäuschung ich
die Mainzer Tagung auch verliess, und wie nach-
wirkend sie mir auch in Erinnerung geblieben ist,
lch setzte trotzdem die höchsten Hoffnungen und
Erwartungen an die Erfüllung des vom Verein
deutscher Zeichenlehrer für die diesjährige Tagung
in Dresden aufgestellten Programmes. Und, dass
ich es vorwegnehme, mit so grossem Unbehagen
ich damals meinen Bericht und damit meinen Ur-
teilsspruch niederschrieb — mit ebenso grosser und
aufrichtiger Freude schreibe ich diesen Bericht,
der nicht nur dem Vorstande des Vereins deutscher
Zeichenlehrer seinen vorjährigen Misserfolg wett
zu machen ermöglicht, sondern auch der geradezu
glänzenden Betätigung des Dresdner Zeichenlehrer-
vereins gerecht zu werden versucht. In erster
Linie ist ja der Kongressort selbst in allen jenen
Fällen in gutem wie bösem Sinne ausschlaggebend
für das Gelingen einer solchen Tagung, soweit
man vorweg ihn als Konzentrationspunkt für die
Kernfragen der stattzufindenden Tagung betrachtet,
d. h. seine Besucher in erster Linie von seinen
1906. VJI. 3.
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ZUR REFORM DES ZEICHEN-UNTERRICHTES.
Der gleiche Gegenstand ist zuletzt von mir
im September-Heft des Vorjahres dieser Zeit-
schrift im Anschluss an den Verlauf der
XXXI. ordentlichen Hauptversammlung des Vereins
deutscher Zeichenlehrer in Mainz 1904 behandelt
Worden. Wenn nun auch die »Innen-Dekoration«
nicht unbedingt von allem Geschehen auf diesem
Gebiete Notiz zu nehmen hat, so halte ich es doch
für notwendig — schon aus Billigkeitsgründen für
erforderlich — hier nochmals auf denselben Stoff
einzugehen, und zwar aus Anlass der in Dresden
zu Pfingsten stattgefundenen XXXII. ordentlichen
Hauptversammlung des genannten Vereins, der als
besonders geladener Gast beizuwohnen ich wiederum
die Ehre hatte. Mit wie grosser Enttäuschung ich
die Mainzer Tagung auch verliess, und wie nach-
wirkend sie mir auch in Erinnerung geblieben ist,
lch setzte trotzdem die höchsten Hoffnungen und
Erwartungen an die Erfüllung des vom Verein
deutscher Zeichenlehrer für die diesjährige Tagung
in Dresden aufgestellten Programmes. Und, dass
ich es vorwegnehme, mit so grossem Unbehagen
ich damals meinen Bericht und damit meinen Ur-
teilsspruch niederschrieb — mit ebenso grosser und
aufrichtiger Freude schreibe ich diesen Bericht,
der nicht nur dem Vorstande des Vereins deutscher
Zeichenlehrer seinen vorjährigen Misserfolg wett
zu machen ermöglicht, sondern auch der geradezu
glänzenden Betätigung des Dresdner Zeichenlehrer-
vereins gerecht zu werden versucht. In erster
Linie ist ja der Kongressort selbst in allen jenen
Fällen in gutem wie bösem Sinne ausschlaggebend
für das Gelingen einer solchen Tagung, soweit
man vorweg ihn als Konzentrationspunkt für die
Kernfragen der stattzufindenden Tagung betrachtet,
d. h. seine Besucher in erster Linie von seinen
1906. VJI. 3.