DOI Artikel:
von Lasser, Otto Moritz: Neuere Arbeiten von M. Ballin in München
DOI Artikel:Z., W.: Planoxyl-Gesperrtes Holz
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7502#0239
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INNEN - DEKORATION
INDUSTRIE KUR HOLZ.VERWERTUNG A.-G. — ALTENESSEN.
Aus den Geschäftsräumen der Gesell-
schaft. In Planoxyl-Holz ausgeführt.
Planoxyl-Gesperrtes Holz.
Hierzu Abbild. Seite 227-229.
Pie Verwendung des Holzes, das der Mensch als
dasjenige Material schätzen gelernt hat, welches
ihm die Möglichkeit bot, sein Haus, sein Heim
wohnlich und traulich zu gestalten, zur Herstellung
von Wandbekleidungen, Decken etc. ist uralt, ebenso
alt ist jedoch auch die Erfahrung, dass die unter Ver-
wendung massiven Holzes erfolgte Ausführung solcher
Arbeiten nur allzusehr beeinflusst wird durch jeden
Witterungswechsel, indem das Holz je nach Art der
sich geltend machenden Einflüsse sich zieht, wirft,
zerreisst, platzt etc., mit einem Wort, anfängt zu
„arbeiten", wie der Fachmann diese eintretenden Ver-
änderungen bezeichnet. —
Diesen Umständen suchte man im handwerks-
mäßigen Gebrauche schon lange durch Anwendung
der sogenannten Sperrung des Holzes, einer fünf- und
mehrfachen Aufeinanderlegung einzelner mehr oder
weniger starken Furniere kreuzweise zur Richtung der
Holzfaser nach vorhergegangener Verleimung zu be-
gegnen, welche man unter Druck, so hoch er ohne
maschinelle Einrichtungen zu erreichen war, zu einem
Ganzen vereinigte.
Die Planoxyl-Technik bedient sich eines ähnlichen
Verfahrens, setzt aber die mit einem wasserfesten be-
sonderen Bindemittel versehenen einzelnen Furniere
einem gewaltigen hydraulischen Drucke bis zu 400 Atmo-
sphären aus und erzielt mittels erprobter Hilfs-
mittel eine ca. 7 mm starke Normal-Planoxyl-
Platte, welche jedoch in beliebigen Stärken bis
80 mm geliefert werden kann, in welcher die
einzelnen Furniere unlöslich mit einander ver-
bunden sind, während gleichzeitig dem Holze
infolge dieser gewaltsamen Vereinigung die
Möglichkeit des „Arbeitens" entzogen wird.
Des weiteren bietet das Planoxyl-Holz den un-
geheueren Vorteil, dass in ihm der zerstören-
den Arbeit des Holzwurmes für immer Einhalt
geboten ist.
Die Verwendung des Planoxyl ist eine un-
begrenzte, vor allem lassen sich auf Grund dieser
Technik ganz ungeahnte, bei der Verwendung
massiver Hölzer absolut unmögliche Effekte
erzielen, indem man durch Ausschneiden eines
oder des anderen Furniers oder durch Ein-
pressen eines Furniers in das andere die präch-
tigsten Ornamente in Intarsia oder Relief her-
zustellen in der Lage ist. Die verschieden-
artigen Verfahren zur Herstellung von Intarsien
sind bereits durch eine ganze Anzahl Gebrauchs-
muster geschützt, während andererseits sieben
deutsche Reichspatente zur Anmeldung ge-
langten. —
Unvergleichlich schöne Wirkungen lassen
sich durch Zusammenstellung in Struktur und
Farbe verschiedener Hölzer erzielen, deren
natürliche Schönheit dann in wunderbarer Weise
INDUSTRIE FÜR HOLZ VERWERTUNG A.-G. — ALTENESSEN.
Telefonzelle in Planoxyl-Holz ausgeführt.
INNEN - DEKORATION
INDUSTRIE KUR HOLZ.VERWERTUNG A.-G. — ALTENESSEN.
Aus den Geschäftsräumen der Gesell-
schaft. In Planoxyl-Holz ausgeführt.
Planoxyl-Gesperrtes Holz.
Hierzu Abbild. Seite 227-229.
Pie Verwendung des Holzes, das der Mensch als
dasjenige Material schätzen gelernt hat, welches
ihm die Möglichkeit bot, sein Haus, sein Heim
wohnlich und traulich zu gestalten, zur Herstellung
von Wandbekleidungen, Decken etc. ist uralt, ebenso
alt ist jedoch auch die Erfahrung, dass die unter Ver-
wendung massiven Holzes erfolgte Ausführung solcher
Arbeiten nur allzusehr beeinflusst wird durch jeden
Witterungswechsel, indem das Holz je nach Art der
sich geltend machenden Einflüsse sich zieht, wirft,
zerreisst, platzt etc., mit einem Wort, anfängt zu
„arbeiten", wie der Fachmann diese eintretenden Ver-
änderungen bezeichnet. —
Diesen Umständen suchte man im handwerks-
mäßigen Gebrauche schon lange durch Anwendung
der sogenannten Sperrung des Holzes, einer fünf- und
mehrfachen Aufeinanderlegung einzelner mehr oder
weniger starken Furniere kreuzweise zur Richtung der
Holzfaser nach vorhergegangener Verleimung zu be-
gegnen, welche man unter Druck, so hoch er ohne
maschinelle Einrichtungen zu erreichen war, zu einem
Ganzen vereinigte.
Die Planoxyl-Technik bedient sich eines ähnlichen
Verfahrens, setzt aber die mit einem wasserfesten be-
sonderen Bindemittel versehenen einzelnen Furniere
einem gewaltigen hydraulischen Drucke bis zu 400 Atmo-
sphären aus und erzielt mittels erprobter Hilfs-
mittel eine ca. 7 mm starke Normal-Planoxyl-
Platte, welche jedoch in beliebigen Stärken bis
80 mm geliefert werden kann, in welcher die
einzelnen Furniere unlöslich mit einander ver-
bunden sind, während gleichzeitig dem Holze
infolge dieser gewaltsamen Vereinigung die
Möglichkeit des „Arbeitens" entzogen wird.
Des weiteren bietet das Planoxyl-Holz den un-
geheueren Vorteil, dass in ihm der zerstören-
den Arbeit des Holzwurmes für immer Einhalt
geboten ist.
Die Verwendung des Planoxyl ist eine un-
begrenzte, vor allem lassen sich auf Grund dieser
Technik ganz ungeahnte, bei der Verwendung
massiver Hölzer absolut unmögliche Effekte
erzielen, indem man durch Ausschneiden eines
oder des anderen Furniers oder durch Ein-
pressen eines Furniers in das andere die präch-
tigsten Ornamente in Intarsia oder Relief her-
zustellen in der Lage ist. Die verschieden-
artigen Verfahren zur Herstellung von Intarsien
sind bereits durch eine ganze Anzahl Gebrauchs-
muster geschützt, während andererseits sieben
deutsche Reichspatente zur Anmeldung ge-
langten. —
Unvergleichlich schöne Wirkungen lassen
sich durch Zusammenstellung in Struktur und
Farbe verschiedener Hölzer erzielen, deren
natürliche Schönheit dann in wunderbarer Weise
INDUSTRIE FÜR HOLZ VERWERTUNG A.-G. — ALTENESSEN.
Telefonzelle in Planoxyl-Holz ausgeführt.