DOI Artikel:
Griesser, Paul: Einfamilienhaus am Teutoburger Wald: Entwurf
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10797#0127
EINFAMILIENHAUS AM TEUTOBURGER WALD
ENTWURF VON PAUL GRIESSER-BIELEFELD
enn uns die Ungunst der Zeit alles nehmen
konnte, die Freude am Schaffen, am Pläne-
machen ist uns dennoch nicht abhanden gekommen.
Voller Hoffnungen auf eine bessere Zukunft ist neben
vielen anderen Projekten auch der hier abgebildete
Hausentwurf entstanden.
Als Baugelände wurde ein Grundstück auf einer
Anhöhe, die von Westen her ein Waldstreifen des
Teutoburger Waldes begrenzt, angenommen. Nach
Süden ist der Blick frei, östlich fällt das Gelände sanft
ab. Das Haus sollte für eine Familie mit 1 — 2 Kindern
Platz bieten, zur Unterbringung eines Wagens wurde
an der Westseite eine Garage vorgesehen. Diese deckt
zugleich die große, vor dem Wohnraum nach Westen
liegende Terrasse gegen Sicht von der Eingangsseite.
Vor dem Eßzimmer liegt ebenfalls eine Terrasse, die
durch den, im Obergeschoß vorgezogenen, Balkon
überdacht ist, so daß auch bei Regenwetter ein Sitzen
im Freien möglich wird. Der Balkon legt sich west-
lich über den im Erdgeschoß vorgebauten Wohn-
raum. Im Obergeschoß dem Elternschlafzimmer und
dem Kinderzimmer vorgelagert, bietet er geräumigen
Platz zum Sonnenbaden und einen weiten Ausblick
in die Landschaft. Eine innige Verbindung mit der
Natur herbeizuführen wurde durch die Grundriß-
anlage angestrebt.
Die Nordseite des Hauses ist zugleich die Eingangs-
seite und liegt 10 Meter von einem Fahrweg, der
östlich in eine ausgebaute Straße mündet. Alle Ne-
benräume sind nach Norden gelegt.
Durch die Haustür betritt man zunächst den weiß
gestrichenen Windfang, dessen Fußboden mit roten
Platten belegt ist. Eine Glastür öffnet sich zum Flur.
Auch hier herrscht die weiße Farbe vor, Wände,
ARCHITEKT PROFESSOR PAUL ORIESSER-BIELEFELD »EINFAMILIENHAUS« ORUNDRISS DES ERDGESCHOSSES
1933. IV. 1
ENTWURF VON PAUL GRIESSER-BIELEFELD
enn uns die Ungunst der Zeit alles nehmen
konnte, die Freude am Schaffen, am Pläne-
machen ist uns dennoch nicht abhanden gekommen.
Voller Hoffnungen auf eine bessere Zukunft ist neben
vielen anderen Projekten auch der hier abgebildete
Hausentwurf entstanden.
Als Baugelände wurde ein Grundstück auf einer
Anhöhe, die von Westen her ein Waldstreifen des
Teutoburger Waldes begrenzt, angenommen. Nach
Süden ist der Blick frei, östlich fällt das Gelände sanft
ab. Das Haus sollte für eine Familie mit 1 — 2 Kindern
Platz bieten, zur Unterbringung eines Wagens wurde
an der Westseite eine Garage vorgesehen. Diese deckt
zugleich die große, vor dem Wohnraum nach Westen
liegende Terrasse gegen Sicht von der Eingangsseite.
Vor dem Eßzimmer liegt ebenfalls eine Terrasse, die
durch den, im Obergeschoß vorgezogenen, Balkon
überdacht ist, so daß auch bei Regenwetter ein Sitzen
im Freien möglich wird. Der Balkon legt sich west-
lich über den im Erdgeschoß vorgebauten Wohn-
raum. Im Obergeschoß dem Elternschlafzimmer und
dem Kinderzimmer vorgelagert, bietet er geräumigen
Platz zum Sonnenbaden und einen weiten Ausblick
in die Landschaft. Eine innige Verbindung mit der
Natur herbeizuführen wurde durch die Grundriß-
anlage angestrebt.
Die Nordseite des Hauses ist zugleich die Eingangs-
seite und liegt 10 Meter von einem Fahrweg, der
östlich in eine ausgebaute Straße mündet. Alle Ne-
benräume sind nach Norden gelegt.
Durch die Haustür betritt man zunächst den weiß
gestrichenen Windfang, dessen Fußboden mit roten
Platten belegt ist. Eine Glastür öffnet sich zum Flur.
Auch hier herrscht die weiße Farbe vor, Wände,
ARCHITEKT PROFESSOR PAUL ORIESSER-BIELEFELD »EINFAMILIENHAUS« ORUNDRISS DES ERDGESCHOSSES
1933. IV. 1