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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 44.1933

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Sobotka, Walther: Organisation des Wohnbetriebs
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https://doi.org/10.11588/diglit.10797#0434

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420

INNEN-DEKORATION

Ebenso rückt das freistehende Bett
im Damenzimmer der Wohnung K. E.
(Abb. S. 412 und 413), das als Einzel-
hauptstück den Raum beherrscht, den
Sitzplatz von der hinter dem Bett vor-
beiführenden Kommunikation ab.

Das Damenschlafzimmer E. F. (Abb.
S. 414 und 415) zeigt als Wohnungsab-
schluß und für den Durchblick aus dem
Wohnzimmer eine dekorative Wand-
ausbildung mit dem Bett als Mittel-
punkt, ohne daß es zu einer starren
Symmetrie kommt.

Die Einraumwohnung G. B. (Abb.
S. 418 und 419) erscheint durch einen
Vorhang und eine quergestellte An-
richte in drei Teile gegliedert, von denen
der mittlere einen Eß- und Sitzplatz
aufnimmt, während an den Enden die
Zimmer des Herrn und der Frau mit
Bettnische, Kamin, Sitzplatz und Ar-
beitstisch angeordnet sind.......

Im gleichen Sinne wird auch in dem
Kunstgewerbeladen (Abb. S. 416 und
417) durch den leichten Einbau eines
Büros mit Schalterfenster und durch
eine quergestellte, durchsichtige Vitrine
eine ideelle Abtrennung des Aufganges
mit Entree geschaffen und durch die
Fußbodenbehandlung verstärkt. Hier
ist auch in den Farben eine bestimmte
Skala angeschlagen, die mit lehmgelben
Wänden, pompejanischroter Decke und
schwarz-weißem Linoleumboden das
sparsam verwendete Weiß als Farbe
mitwirken läßt. Außer den bunten Ver-
kaufsstücken und Einzelmöbeln wirken
die türkisblauen Rollwände der Pro-
bierkabinen als leuchtende Farbflecke.
Im Gegensatz dazu ist in den Wohn-
räumen eine Buntheit der Hölzer und
Stoffe angestrebt, die sich zu einem
Gesamteindruck verbindet, ohne einer
Farbe die Vorherrschaft einzuräumen.

ARCHITEKT WALTHER SOBOTKA. DER OBENSTEHENDE UKÖRSCHRANK GEÖFFNET
 
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