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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Byk, Alfred; Borck, H.: Einfluß des Lichtes auf das Leitvermögen von Antrancenlösungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0075

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Cinflufj des Cichfes auf das Eeituermö'gen uon flntracenlösungen. 59

äufjere aus Platinnets; die lle^elektrode legte sich unmittelbar
an die Glaswand an und war geerdet. Die massiue Elektrode
dagegen führte durch einen mit geerdeter Hülse umgebenen
Draht zu einem Elektroskop, deren äußere Hülle ebenfalls ge-
erdet war. Das Innere des Reagenzglases konnte mit Hilfe
einer Quarzquecksilberlampe belichtet werden, die sich in einem
Blechkasten befand. Das Eicht trat durch eine Oeffnung aus
diesem heraus und passierte zur Absorption der Wärmestrahlen
eine Wasserschicht oon 10 cm Eänge, die eine mit Quarzstirn-
wänden «erschlossene Röhre erfüllte.
Dreimal destillierter Petroläther (zwischen 45 und 70 Grad
übergehend) wurde in das Reagenzglas eingefüllt, so dafj die
Elektroden mit Flüssigkeit bedeckt waren, fln die Elektroden
wurde so lange eine Pofentialdifferenz oon 220 Volt zur elektro-
lytischen Reinigung angelegt, bis das Eeitoermögen im Dunklen
genügend herabgedrückt war. Dann wurde das Eeitoermögen
durch den flbfall des Elektroskops abwechselnd im Eicht und
im Dunklen bestimmt.
Tabelle 1.
Reiner Petroläther.
Im Dunklen: flbfall in 5 ITlinuten = 1,4 Volt,
„ Eichte : „ „5 „ = 1,4 „
„ Dunklen: „ „5 „ = 1,2 „
„ Eichte : „ „5 „ = 1,2 „
Ein Einfluß des Eichtes auf das Eeifoermögen ist hier beim
reinen Petroläther nicht zu konstatieren.
Elunmehr wird in der eben untersuchten Portion Petroläther
reinstes, weites flnthracen am Rückfluijkühler siedend gelöst,
nachdem die Eösung auf Zimmertemperatur abgekühlt und
oöllig auskrisfallisiert war, wurde sie in das Reagenzglas zu-
rückgefüllt und dort so lange der Elektrolyse mit 220 Volt aus-
gesetzt, bis das Dunkelleitoermögen wieder hinreichend erniedrigt
war. Besondere Versuche ergaben, dafj Petroläther bei Zimmer-
temperatur einige Zehntel Prozente flnthracen zu lösen uermag.
Die gesättigte Eösung wird wieder abwechselnd im Eichte und
im Dunklen auf ihr Eeifoermögen geprüft.

Tabelle 2.

Gesättigte flnthracenlösung.

Jm Dunklen
„ Eichte
„ Dunklen
„ Eichte
„ Dunklen

flbfall in 5 lTlinuten= 5,3 Volt,
„ „ 5 „ =27,1 „
„ „5 „ =1,7 „
„ „5 „ = 16,9 „
„ „5 „ = 1,7 „
 
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