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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Goldberg, Emanuel: Die Herstellung neutral grauer Keile und verlaufender Filter für Photometrie und Photographie
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0168

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152

Die Herstellung neutral grauer Keile usw.

während die Parallelseite sich auf die Glasplatte C stützt. Auf
diese Weise bildet sich ein keilförmiger Hohlraum. Durch den
Abstand des Anschlages B non der Platte E ist die nutzbare
fläche des Keiles bestimmt, durch die Höhe der Platte E (mit
Kitt) die Dicke des Keiles, durch den Quotient dieser beiden
Gröfjen der Keilminkel oder richtiger tang cp. Auf diese Weise
hat man alle Gröben,
die zur Bestimmung
der optischen Verhält-
nisse des Keiles not-
wendig sind. Vor dem
Gingießen der Hasse
in die Gufjform mulj
die Unterlagplatte mit
einer Schicht oersehen
werden, die das fest-
haften der Rufjgelatinc-
lösung an der Ober-
fläche der einen Platte
(A) oerhindert. Flach
oielen Versuchen hat
sich herausgestellt,
daF] zu diesem Zwecke
ein äußerst dünner
Ueberzug oon Zelluloid
ambesten geeignet ist.
Diesen Ueberzug stellt
man durch Uebergiefjen
der Unterlagplatte A
(samt den darauf ge-
kitteten Platten) mit
einer gut filtrierten
dreiprozentigen £ö-
sung oon Zelluloid in
Amylazetat. Die ab-
fließende £ösung wird
in die Vorratsflasche



zurückfiltriert. Flach dem Gintrocknen ist die Dicke des Zelluloid
Überzuges bedeutend geringer als Viooo mm. ^or dem Gingieijen
der Hasse werden beidePlatten der form über einer flamme etwas
erwärmt, damit die flüssigkeit leichter fliefjt, und wieder zu-
sammengelegt. In die Keilfuge wird nun die Hasse eingegossen,
die sich rasch und gleichmäßig in den ganzen keilförmigen
Zwischenraum hineinzieht. Das Gingiefjen ist besonders bequem,
wenn die obere Platte etwas kleiner als die untere ist. Durch
 
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