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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Broum, K. H.: Risse in Lackschichten auf Kollodiumnegativen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0172

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156

Risse in Cockschichfen auf Kollodiumnegatinen.

Sig. 28 zeigt die Kopie nach einem Flegatio mit Tackrissen.
Der Himmel war in seiner ganzen fläche mit Engelrot aus-
gedeckt.
Das Auftreten der Tackrisse läfjt sich nun dadurch uer-
■meiden, daij man das Flegatio in noch nassem Zustande zweimal
mit einer fünf- oder achtprozentigen warmen Gelatineläsung
übergießt und nach uollständigem Trocknen der Gelatine erst
lackiert. Dadurch wird auch der bei Dielen Tacken auftretende


?ig. 28.

Uebelsfand des Klebens am Kopierpapier meistens beseitigt,
denn der llegatiDlack bleibt in oiel dünnerer Schicht am
gelatinierten Flegatio zurück, da das Eindringen in die Poren
des Kollodiums durch die Gelatine unmöglich ist.
Eine gute TRethode, Tlegatioe oor dem Zerkratzen zu schützen,
besteht darin, dafj man die ITegatioe in nassem Zustande mit
fünf- bis achtprozentiger warmer Gelatinelösung zweimal und
nach dem Trocknen mit Tederkollodium einmal übergießt.
Solcherart hergestellte riegatwe können sehr alt werden, ohne
Tissig zu werden oder sich sonst irgendwie zu uerändern.
 
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