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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Hinterberger, Hugo: Die tonrichtige Aufnahme von Farbrastern
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0175

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Die tonrichtige Aufnahme non ?arbrastern.

159

häufig uerschieden farbenempfindlich sind und bei manchen
farbrastern, roie beispielsmeise den Dufayschen älteren Rastern
(reseaux), die noch nicht mit (Emulsion übergossen waren, sowie
den Jolyschen Rastern ist tatsächlich das Grün so blafj, dal]
es an Helligkeit Rot entschieden übertrifft. Jm allgemeinen
dürfte aber wohl Rot als hellste färbe bezeichnet und sollte
daher auch in hellstem
Ton abgebildet werden.
Daraus folgt die
Flotmendigkeit der Ver¬
wendung einer hellrot
empfindlichen Platte und
die Eruierung eines ent¬
sprechend wirkenden Fil¬
ters, welches Blauuiolett
fast oder gänzlich unter¬
drückt, Grün etwas
dämpft und Rot unge¬
schwächt passieren läfßt.
Als solches kann eine
Kombination uon Flaph-
tholorange mit Rapid¬
filtergelb bei Beleuchtung
mit elektrischem Bogen¬
licht als 51 üssigkeitsfilter
in Küoetten uerwendet
werden, da dieser gelbe
farbstoff das Blauuiolett
sehr gut absorbiert und
riaphtholorange je nach
der Konzentration der
Tösung Grün mehr oder
weniger dämpft. Aller¬
dings mufj fast in jedem
einzelnen falle die Konzentration der fösungen erst durch Ver-
suche ermittelt werden.
So habe ich beispielsweise für die Aufnahme des Rasters
der „Deutschen farbenfilms“ folgende Zusammenstellung am
günstigsten befunden, wenn als Platte die Colorplatte, die ja
genügend orangeempfindlich ist, gewählt wurde:
Erste Küoette.
riaphtholorange in bei Zimmertemperatur ge¬
sättigter Eösung in destilliertem Wasser 1 Teil (ccm),
destilliertes Wasser 16 Teile ( „ ).


?ig. 29. Wirkung uon llaphtholorange
(Rot sehr hell, Grün und Blauuiolett dunkel).
 
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