Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

DOI article:
Palocsay, Albin von: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbrasterplatten
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0220

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
204

5orfschritte und «Erfahrungen mit iarbrasferplaffen.

lieber die Reproduktion oon Autochromien und
ähnlichen f arbenbildern hat A. Freiherr oon Hübl
Studien gemacht und hierüber in „Wiener mitt, photogr. Jnh.“
1910, S. 249 ff., abgehandelt. Danach ist die Inhomogenität der
Warben solcher Bilder die Ursache der mangelhaften farbentreue
in Kopien auf ähnlichen Platten. Gleichgültig, mas für Schichten
man für die Herstellung einer Kopie nach farbrasferoriginalen
wählt, ob ein Kopierpapier, eine gewöhnliche photographische
oder eine Autochromplatte, man erhält stets ein poröses, kraft-
loses Bild, weil die Warben des Originals nicht homogen, sondern
aus nebeneinanderliegenden, oerschiedcnfarbigen Elementen ge-


£ T

fig. 42.


gebildet sind. Der Umstand, daf} durch eine ungefähr 2 mm
dicke Platte hindurch kopiert werden mufj, ist hierbei nicht oon
Wichtigkeit, da man eine darauf beruhende Unschärfe leicht
durch geeignete Anordnung des Arbeitsoorganges beseitigen
kann (siehe den Artikel: Die Reproduktion oon Autochromien und
ähnlichen farbenoerfahren, S. 250, Abs. 1 o. o.). Auch die form der
Rasterclemente hat hierbei keinen Ginflufj, und es bestehen die
gleichen Schwierigkeiten der Reproduktion ebensowohl bei Korn-
als auch bei Pinienrastern. €ine Verbesserung der farben-
wiedergabe kann man dadurch erreichen, daij man das Bild
etwas unscharf reproduziert, so dafj die farbenelemente nicht
mehr einzeln abgebildet werden, sondern miteinander oer-
schmelzen und ein fast homogenes farbenbild entsteht. Diese
passende, unscharfe Abbildung der Filterelemente kann man
durch Wahl einer entsprechenden Ausdehnung der für die Re-
produktion dienenden Lichtquelle erreichen. Durch die fig. 41
 
Annotationen