Fortschritte und Crfahrungen mit ?arbrasferplatfen.
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Drittel der fläche repräsentierenden felder sind durch den Ueber-
zug mit dem, toie oben beschrieben, angewandten £ack uor
weiterer Anfärbung geschützt, und daher nehmen in dem nun
folgenden grünen Bade nur die glasklaren, lackfreien Stellen
diese färbe an. Schließlich wird die den rotorangen und
oioletten Teilen noch anhaftende Eackschicht durch ein geeignetes
Eösungsmittel entfernt.
Die Dioptichromplatte aus dem Anfang 1910 (mit
sieben grünen Einien auf dem ITlillimeter) beschreibt H. Hinter-
berger auf Grund bezüglicher Versuche und mikroskopischer
Untersuchungen in den „Wiener mitt.“ 1910, S. 181 ff. (siehe
auch dieses Jahrbuch 1910, S. 205 und 204). Er stellte eine
gegenüber der älteren Ausführungsform bedeutend blässere
färbung namentlich der roten und blauen feldchen des Rasters
fest. Auch wird der neue Raster als feiner und durchsichtiger
bezeichnet. Gin Vergleich beider in bezug auf Große der Elementar-
filter ergibt: Jm Quadratmillimeter enthält der
alte Raster
5 grüne Streifen
25 rote Quadrate
neue Raster
7 grüne Bänder
49 rote Quadrate
25 blaue
49 blaue
Er steht demnach in seiner feinheit zwischen dem Thames-
colour- und dem Omnicoloreraster. Der zitierte Autor macht
auch darauf aufmerksam, daß alle bisherigen polychromen
Raster, mit einziger Ausnahme des Aufochromrasters, in ihren
Gesamtfärbungen ungleichmäßig sind. Das für die neue Platte
bestimmte filfer nähert sich in seiner färbe dem der Autochrom-
platte, während das ältere filfer oon blässerem Gelb war. Die
Empfindlichkeit wurde als etwa doppelt so groß wie die der älteren
und gleich wie die der Autochromplatte befunden. Transparenz
und Eeuchtkraft sind größer als bei der letztgenannten Platte.
Eine Fleigung zur Bildung grüner und schwärzlicher flecke ist
nicht oorhanden. Die farbenwiedergabe stand in ihrer Original-
treue hinter der der Eumiereschen Platte zurück.
Verschiedene formen des Dufayrasters, welche uer-
suchsweise oon der firma Guilleminot, Boespflug & Co.,
Paris, hergestellt wurden, bespricht H. Hinter b erger in den
„Wiener mitt.“ 1910, S. 572 ff. Diese neuen Rasferformen können
in zwei Gruppen geteilt werden: 1. Regelmäßige Raster in oier
färben, dadurch erreicht, daß immer zwei Streifenpaare uer-
schiedener färbe mit zwei solchen anderer färben (also im
ganzen uier färben) gekreuzt werden. 2. Unregelmäßige Raster
in drei färben, welche in zwei interessanten formen durch
folgende mikrophotogramrne ueranschaulicht seien, fig. 49 zeigt
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Drittel der fläche repräsentierenden felder sind durch den Ueber-
zug mit dem, toie oben beschrieben, angewandten £ack uor
weiterer Anfärbung geschützt, und daher nehmen in dem nun
folgenden grünen Bade nur die glasklaren, lackfreien Stellen
diese färbe an. Schließlich wird die den rotorangen und
oioletten Teilen noch anhaftende Eackschicht durch ein geeignetes
Eösungsmittel entfernt.
Die Dioptichromplatte aus dem Anfang 1910 (mit
sieben grünen Einien auf dem ITlillimeter) beschreibt H. Hinter-
berger auf Grund bezüglicher Versuche und mikroskopischer
Untersuchungen in den „Wiener mitt.“ 1910, S. 181 ff. (siehe
auch dieses Jahrbuch 1910, S. 205 und 204). Er stellte eine
gegenüber der älteren Ausführungsform bedeutend blässere
färbung namentlich der roten und blauen feldchen des Rasters
fest. Auch wird der neue Raster als feiner und durchsichtiger
bezeichnet. Gin Vergleich beider in bezug auf Große der Elementar-
filter ergibt: Jm Quadratmillimeter enthält der
alte Raster
5 grüne Streifen
25 rote Quadrate
neue Raster
7 grüne Bänder
49 rote Quadrate
25 blaue
49 blaue
Er steht demnach in seiner feinheit zwischen dem Thames-
colour- und dem Omnicoloreraster. Der zitierte Autor macht
auch darauf aufmerksam, daß alle bisherigen polychromen
Raster, mit einziger Ausnahme des Aufochromrasters, in ihren
Gesamtfärbungen ungleichmäßig sind. Das für die neue Platte
bestimmte filfer nähert sich in seiner färbe dem der Autochrom-
platte, während das ältere filfer oon blässerem Gelb war. Die
Empfindlichkeit wurde als etwa doppelt so groß wie die der älteren
und gleich wie die der Autochromplatte befunden. Transparenz
und Eeuchtkraft sind größer als bei der letztgenannten Platte.
Eine Fleigung zur Bildung grüner und schwärzlicher flecke ist
nicht oorhanden. Die farbenwiedergabe stand in ihrer Original-
treue hinter der der Eumiereschen Platte zurück.
Verschiedene formen des Dufayrasters, welche uer-
suchsweise oon der firma Guilleminot, Boespflug & Co.,
Paris, hergestellt wurden, bespricht H. Hinter b erger in den
„Wiener mitt.“ 1910, S. 572 ff. Diese neuen Rasferformen können
in zwei Gruppen geteilt werden: 1. Regelmäßige Raster in oier
färben, dadurch erreicht, daß immer zwei Streifenpaare uer-
schiedener färbe mit zwei solchen anderer färben (also im
ganzen uier färben) gekreuzt werden. 2. Unregelmäßige Raster
in drei färben, welche in zwei interessanten formen durch
folgende mikrophotogramrne ueranschaulicht seien, fig. 49 zeigt