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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Palocsay, Albin von: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbrasterplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0243

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Fortschritte und Crfohrungen mit 'sarbrasterplatten.

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die mattierte Seite nach dem Kamerainneren zu, die andere
Hälfte nach aufjen. Um Verwechslungen aorzubeugen, ist auf
dem für Farbenaufnahmen bestimmten Teile ein passender Ver-
merk anzubringen.
ferner hat R. Lechner einen ITlattscheibenrahmen kon-
struiert, welcher sich in zwei Lagen in die Kamera einführen
Iäfjt, so zwar, dafj für gewöhnlich die mattierte Seite der Gin-
stellscheibe nach dem Objektiu zugekehrt, für Rasterfarb-
aufnahmen jedoch uon diesem abgewandt zu liegen kommt.
Um Irrungen auszuschliefjen, sind die Seiten gekennzeichnet.
Die fflattscheibe trägt zum besseren Schutje ihrer mattierten
Seife, wenn diese nach aufjen gekehrt ist, ein blankes Deckglas.
Der Vorteil der Spiegelbetrachtungsapparate für
Farbr asterbild er wird in der „Phot. Rundschau“ 1910,
5. 121, uon €. Leiber, Freiburg i. B., heruorgehoben und erklärt.
Bei dieser Art der Betrachtung schieben sich die Spiegelbilder
der Untergruppen, welche uon der primären Spiegelfläche reflektiert
werden, mit den non der Oberfläche reflektierten teilweise über-
einander und nerschmelzen so durch additiue Farbenmischung,
wodurch eine günstige geschlossene Farbenwirkung herbei-
geführt wird. Ruch das Farbenflimmern wird auf diese Weise
aermindert.
Gin Album für Rasterfarbbi 1 der, die in der Trans-
parenz betrachtet werden müssen, hat P. Duchenne ersonnen.
Diese Vorrichtung nutjt die Vorteile der bequemen Betrachtungs-
weise uon Bildern im Album auch für Diapositioe aus und
oereinigt zugleich die Vorzüge, welche durch die Spiegelbetrachtung
bei Rasterfarbbildern gegeben sind.
Die Durchsichtsbilder befinden sich, zu einem Stapel uer-
einigt, jedes in einem eigenartig konstruierten Rähmchen. Jedes
derselben läfjt sich wie ein Albumblatt umlegen und gelangt
dadurch uor einen durch zwei beigegebene und in einem Anhänge
des zusammengeklappten Apparates oersorgbare Glühlampen
beleuchteten Raum. Da jedes der bildtragenden Rähmchen
doppelt ist, so läfjt sich der obenliegende Teil, welcher wieder
scharnierartig an den unteren Teil angelenkt ist, nochmals um-
klappen, und so gelangt das betrachtete Bild auf die andere
Seite des aufgeklappten Apparates.
Rasterfarbenphotographien als 1TI edaill o n b i 1 d-
chen. Das „Phot. Wochenbl.“, Llr. 4, S. 34, teilt eine hübsche
Verwendungsweise für kleine Porträts auf Farbrasterplatten mit.
€ine Kapsel in Form einer Damenuhr sollte an Stelle des Werkes
das Transparenzbild aufnehmen. Der silberne polierte Deckel
würde in einem solchen Winkel aufspringen, dafj das Licht
derartig auf das Bild fiele, dafj man es in der Weise betrachten
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