Arbeiten und Fortschritte der Photogrammetrie usro.
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Dr. Eichberg hat eine interessante Fleuerung bei dem für
photograinmetrische Aufnahmen bestimmten Apparate gegenüber
den üblichen Einrichtungen nach Bertillon oorgenommen und
seinen Apparat auch patentieren lassen (österreichisches Patent
Flr. 45 169, 1910).
Bekanntlich mulj die photographische Aufnahme, wenn sie
ITlefjzmecken dienen soll, in die Distanznet^kopie einkopiert
merden, mas unbedingt mit
größter Sorgfalt und Schärfe ge¬
schehen mut); eine Verschiebung
des Horizontes der Disfanznetj-
kopie zum roahren Horizonte der
Photographie hat namhafte fehler
in der Distanz beim direkten Ab¬
lesen auf der mit der Distanz-
netjskala einkopierten Photogra¬
phie zur folge.
Dr. Eichberg realisierte den
Gedanken, dafj das ganzeDistanz-
netj unmittelbar mit auf die photo¬
graphische Platte bei der Auf¬
nahme photographiert mird, mas
er dadurch erreichte, dafj er einen
Distanznetjrahmen, auf dem die
Distanzlinien mit feinen Drähten
ersichtlich gemacht sind, unmittel¬
bar bei der Aufnahme an die
lichtempfindliche Schicht anlegt
und bei der photographischen
Aufnahme des Tatbestandobjek¬
tes mifabgebildef erhält.
Diese Idee Dr. Eichbergs
hat die mathematisch-mecha-
nische Werkstätte R. Cechner (W. ITlüller) in einem netten
Instrumente uermirklicht, das in den fig. 225 u. 224 zur Dar-
stellung gelangt.
Im k. k. militärgeographischen Institute in Wien, mo die
photographische ITleFjkunst eine anerkannte Pflegestätte
besitzt, mird intensio phototopographisch gearbeitet.
Im Anschlüsse an unsere früheren Berichte sei mitgeteilf,
daf^ die Zimmerarbeit der Stereophofogrammetrie im Sommer
1908 bis 1909 das Rechnen und Aufträgen non 47 stereophotogram-
metrischen Stand- und 16 Kontrollpunkten, ferner die Komparator-
beobachtungen uon 2625 Defailpunkten umfaßte; außerdem rourde
ein Teil der Aufnahmen in Schichten gelegt.
Fig. 225.
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Dr. Eichberg hat eine interessante Fleuerung bei dem für
photograinmetrische Aufnahmen bestimmten Apparate gegenüber
den üblichen Einrichtungen nach Bertillon oorgenommen und
seinen Apparat auch patentieren lassen (österreichisches Patent
Flr. 45 169, 1910).
Bekanntlich mulj die photographische Aufnahme, wenn sie
ITlefjzmecken dienen soll, in die Distanznet^kopie einkopiert
merden, mas unbedingt mit
größter Sorgfalt und Schärfe ge¬
schehen mut); eine Verschiebung
des Horizontes der Disfanznetj-
kopie zum roahren Horizonte der
Photographie hat namhafte fehler
in der Distanz beim direkten Ab¬
lesen auf der mit der Distanz-
netjskala einkopierten Photogra¬
phie zur folge.
Dr. Eichberg realisierte den
Gedanken, dafj das ganzeDistanz-
netj unmittelbar mit auf die photo¬
graphische Platte bei der Auf¬
nahme photographiert mird, mas
er dadurch erreichte, dafj er einen
Distanznetjrahmen, auf dem die
Distanzlinien mit feinen Drähten
ersichtlich gemacht sind, unmittel¬
bar bei der Aufnahme an die
lichtempfindliche Schicht anlegt
und bei der photographischen
Aufnahme des Tatbestandobjek¬
tes mifabgebildef erhält.
Diese Idee Dr. Eichbergs
hat die mathematisch-mecha-
nische Werkstätte R. Cechner (W. ITlüller) in einem netten
Instrumente uermirklicht, das in den fig. 225 u. 224 zur Dar-
stellung gelangt.
Im k. k. militärgeographischen Institute in Wien, mo die
photographische ITleFjkunst eine anerkannte Pflegestätte
besitzt, mird intensio phototopographisch gearbeitet.
Im Anschlüsse an unsere früheren Berichte sei mitgeteilf,
daf^ die Zimmerarbeit der Stereophofogrammetrie im Sommer
1908 bis 1909 das Rechnen und Aufträgen non 47 stereophotogram-
metrischen Stand- und 16 Kontrollpunkten, ferner die Komparator-
beobachtungen uon 2625 Defailpunkten umfaßte; außerdem rourde
ein Teil der Aufnahmen in Schichten gelegt.
Fig. 225.