OTTO GUSSMANN
KUPPELMALEREI IM TREPPENHAUS DES NEUEN RATHAUSES ZU DRESDEN
OTTO GUSSMANNS AUSMALUNG DER KUPPEL DES
HAUPTTREPPENHAUSES IM NEUEN RATHAUSE ZU DRESDEN
Von Georg Minde-Pouet
Der nach den Entwürfen des früheren Darm-
städter, jetzt Dresdner Architekten Pro-
fessors Karl Roth und des Dresdner Stadtbaurats
Edmund Bräter errichtete Monumentalbau des
neuen Rathauses in Dresden, zu dem im Sep-
tember 1905 der Grundstein gelegt und das
im Oktober 1910 eingeweiht wurde, steht in
seiner reichen, ja zuweilen prunkvollen, aber
immer gediegenen und behaglichen Innenaus-
stattung erst jetzt ganz fertig da, nachdem im
August vorigen Jahres die Ausmalung der Kup-
pel des Haupttreppenhauses durch Professor
Otto Gussmann in Dresden beendet worden ist.
Bei der Vergebung dieser bedeutungsvollen
Arbeit sah der Dresdner Rat, einer glücklichen
Anregung des Oberbürgermeisters Geheimen
Rates Dr. Beutler folgend, von einem Wett-
bewerb ab und übertrug sie in freier Wahl
Otto Gußmann. Das Vertrauen, das damit
dem Künstler entgegengebracht wurde, war
vollauf berechtigt. Otto Gußmann hatte durch
sein Wandgemälde für das Deutsche Haus auf
der Pariser Weltausstellung, seine Kuppel-
malerei im Burschenschaftsdenkmal zu Eise-
nach, die Ausschmückung der Kirche in Hains-
berg in Sachsen, vor allem aber durch seine
dekorativen Malereien in Dresden selbst, in
der Lukas- und Christuskirche, im neuen Mi-
nisterium des Innern und durch seine glän-
zende Ausmalung des protestantischen Kirchen-
KUPPELMALEREI IM TREPPENHAUS DES NEUEN RATHAUSES ZU DRESDEN
OTTO GUSSMANNS AUSMALUNG DER KUPPEL DES
HAUPTTREPPENHAUSES IM NEUEN RATHAUSE ZU DRESDEN
Von Georg Minde-Pouet
Der nach den Entwürfen des früheren Darm-
städter, jetzt Dresdner Architekten Pro-
fessors Karl Roth und des Dresdner Stadtbaurats
Edmund Bräter errichtete Monumentalbau des
neuen Rathauses in Dresden, zu dem im Sep-
tember 1905 der Grundstein gelegt und das
im Oktober 1910 eingeweiht wurde, steht in
seiner reichen, ja zuweilen prunkvollen, aber
immer gediegenen und behaglichen Innenaus-
stattung erst jetzt ganz fertig da, nachdem im
August vorigen Jahres die Ausmalung der Kup-
pel des Haupttreppenhauses durch Professor
Otto Gussmann in Dresden beendet worden ist.
Bei der Vergebung dieser bedeutungsvollen
Arbeit sah der Dresdner Rat, einer glücklichen
Anregung des Oberbürgermeisters Geheimen
Rates Dr. Beutler folgend, von einem Wett-
bewerb ab und übertrug sie in freier Wahl
Otto Gußmann. Das Vertrauen, das damit
dem Künstler entgegengebracht wurde, war
vollauf berechtigt. Otto Gußmann hatte durch
sein Wandgemälde für das Deutsche Haus auf
der Pariser Weltausstellung, seine Kuppel-
malerei im Burschenschaftsdenkmal zu Eise-
nach, die Ausschmückung der Kirche in Hains-
berg in Sachsen, vor allem aber durch seine
dekorativen Malereien in Dresden selbst, in
der Lukas- und Christuskirche, im neuen Mi-
nisterium des Innern und durch seine glän-
zende Ausmalung des protestantischen Kirchen-