F. G. WALDMÜLLER. MÄDCHEN AM FENSTER
Ausstellung „Das Wiener Kind". Wien
DAS WIENER KIND IN BILDNISSEN
AUS DREI JAHRHUNDERTEN
AUSSTELLUNG IN DER GALERIE NEUMANN <© SALZER, WIEN
Das Persönliche galt immer viel in Wien, und so
wurde auch das Porträt von jeher gepflegt und
geliebt. Man könnte viele Gruppen daraus her-
vorziehen und zu einer Einzelschau verbinden:
..Der Geistliche", „Der Diplomat", „Der Künst-
ler" usw. Alle diese Linien zielen auf eine künf-
tige „Österreichische Porträtgalerie'', derenSchaf-
fung, oft schon besprochen, ein Bedürfnis und
einen Wunsch vieler erfüllen würde. Vorläufig
aber müssen wir uns mit solchen Gruppen be-
gnügen.
Die Kunsthandlung Neumann & Salzer hat ihrer
Ausstellung „Die schöneY\ ienerin ' (s. Heft 6 d.J.),
wieder beraten von Dr. Grimschitz, eine andere
folgen lassen: „Das Wiener Kind". Ein ebenso
dankbares Thema, besonders da es reichlich in
das seinerzeit wirklich künstlerische Genrebild
hinüberspielt. In der Kunst des Biedermeier
gipfelt ja auch, was man im Beiche häufig der
Wiener Kunst zum Vorwurfe macht: das Gefäl-
lige, der bestechende Liebreiz, die bis zum Süßen,
ja Süßlichen gehende Anmut. Das ist nun bei
Ausstellung „Das Wiener Kind". Wien
DAS WIENER KIND IN BILDNISSEN
AUS DREI JAHRHUNDERTEN
AUSSTELLUNG IN DER GALERIE NEUMANN <© SALZER, WIEN
Das Persönliche galt immer viel in Wien, und so
wurde auch das Porträt von jeher gepflegt und
geliebt. Man könnte viele Gruppen daraus her-
vorziehen und zu einer Einzelschau verbinden:
..Der Geistliche", „Der Diplomat", „Der Künst-
ler" usw. Alle diese Linien zielen auf eine künf-
tige „Österreichische Porträtgalerie'', derenSchaf-
fung, oft schon besprochen, ein Bedürfnis und
einen Wunsch vieler erfüllen würde. Vorläufig
aber müssen wir uns mit solchen Gruppen be-
gnügen.
Die Kunsthandlung Neumann & Salzer hat ihrer
Ausstellung „Die schöneY\ ienerin ' (s. Heft 6 d.J.),
wieder beraten von Dr. Grimschitz, eine andere
folgen lassen: „Das Wiener Kind". Ein ebenso
dankbares Thema, besonders da es reichlich in
das seinerzeit wirklich künstlerische Genrebild
hinüberspielt. In der Kunst des Biedermeier
gipfelt ja auch, was man im Beiche häufig der
Wiener Kunst zum Vorwurfe macht: das Gefäl-
lige, der bestechende Liebreiz, die bis zum Süßen,
ja Süßlichen gehende Anmut. Das ist nun bei