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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 3.1905

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Treu, Georg: Bei Rodin
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https://doi.org/10.11588/diglit.4389#0029

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Kunstweise erklären. Ueberraschender war es,
Rodin, wie schon vorher Meunier, vor der herben
und schlichten Grösse der olympischen Giebel-
gruppen äussern zu hören, dies sei der stärkste
künstlerische Eindruck, den er aus dem dresdner
Albertinum mitnehme. Es stimmt dies zu der
Thatsache, dass er den Besuchern von Meudon mit
Vorliebe aus seinen Sammlungen einige ägyptische

Werke vorweist. Dies ist die Ergänzung der künst-
lerischen Anschauung nach der Gegenseite des
eigenen Schaffens hin.

Auf dem Gartenhügel zu Meudon aber, von
dem man in das weite Land hinausblickt, steht der
Abguss einer indischen Buddhastatue, als Symbol
und Hüter des stets ersehnten und nie erreichten
Seelenfriedens in Weltflucht und Entsagung.

BUDDHASTATUE IN RODINS GARTEN ZU MEUDON
 
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