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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 20.1922

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Heft 1
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Kunstausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4747#0056

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Völker eigentlich bezeichnender als die große Plastik, die
in der Tiefe ihres Wesens immer fremd, d. h. indisch ge-
blieben ist. — Der begleitende Text gibt zunächst eine all-
gemeine Charakteristik der Eigenart und Bedeutung der ost-
asiatischen Kunst im Verhältnisse zu der europäischen; es
wird kaum möglich sein, das Notwendige knapper und klarer
zu sagen. Daß die Bemerkungen zu den Tafeln „nicht den
Ehrgeiz haben, die Kunstwerke zu analysieren", ist ein Glück;
denn es gibt noch immer kein besseres Mittel, dem Kunst-
liebhaber die Freude zu verderben, als eine wissenschaft-
liche Analyse. Dafür werden hier sehr sachliche und nütz-

liche Erläuterungen der Gegenstände der Darstellungen und
Angaben über die Meister geboten, auf die sich der Leser
verlassen kann, was bei europäischen Bemerkungen über
ostasiatische Dinge keineswegs selbstverständlich ist. Der
Laie wird schwerlich ahnen, welche gründlichen und müh-
seligen Studien diese schlichten Erläuterungen voraussetzen.
Der Verfasser nimmt zwar für sein Buch „keinerlei wissen-
schaftlichen Wert" in Anspruch; mir scheint aber, daß es
trotzdem einen größeren besitzt als manches beleibte Werk
über ostasiatische Kunst, das mit wissenschaftlichen Präten-
sionen auftritt. Ernst Große.

^ ^ ^

DIE SCHWARZE LISTE

Herr L. Thormaehlen, Mitarbeiter Ludwig Justis an der
Nationalgalerie, hat dem Herausgeber dieser Blätter den
folgenden Brief geschrieben:

Berlin, 4. August 192 r.
Sehr geehrter Herr Scheffler!
Ich habe die Ehre, Ihnen anzuzeigen, daß ich Sie im Zu-
sammenhang mit Prof. C. Glaser bei Gelegenheit des Falls der

Grönvold-Sammlung heftig angreife. (Notiz im „Vorwärts"
morgen Abend.) Ich nehme an, daß es nicht bei diesem einen
mal bleiben wird. Ich weiß die Ehre zu schätzen, auf Ihrer
schwarzen Liste zu stehen.

Mit vorzüglicher Hochachtung
L. Thormaehlen.

Weitere Anmeldungen werden gern entgegengenommen.

,«x», ,*x»,

*X» "fTt.

LISTE EINGEGA

Karl Scheffler: Berliner Museumskrieg. Bruno
Cassirer Verlag.

Ludwig Justi: Habemus papam! Julius Bard Ver-
lag.

Alfred Kuhn: Die neue Plastik von 1800 bis zur
Gegenwart. Mit 82 Abb. Delphin-Verlag, München.

Adam Müller: Vorlesungen über die deutsche
Wissenschaft und Literatur. Drei Masken Verlag,
München.

The ninth Volume of the Walpale Society 1920

GENER BÜCHER

—1921. Edited bv A. J. Finberg Oxford, University Prees,
Frederick Hall.

Friedrich Nietzsche und der Zusammenbruch der
Kultur von Friedrich Mückle. Verlag von Duncker & Hurh-
blot. München 1921.

Briefe Jakob Burckhardts an Gottfried und Johanna
Kinkel, herausgegeben von Rud. Meyer-Kraemer. Benno
Schwabe & Co., Verlag. Basel 1921.

Vincent van Gogh. Briefe an Emil Bernard und Paul
Gauguin. Benno Schwabe & Co., Verlag. Basel 1921.

ZWANZIGSTER JAHRGANG, ERSTES HEFT. REDAK.TIONSSCHLUSS AM 15.SEPTEMBER. AUSGABE AM 1 OKTOBER NEUNZKHN-
HUNDERT EINUNDZWANZIG. REDAKTION: KARL SCHEFFLER, BERLIN; VE R LAG V ON BRUNO CASSIRER BERLIN
_GEDRUCKT IN DER OFFIZIN VON FR. RICHTER, G. M. B. H LEIPZIG
 
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