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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 20.1922

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Heft 11
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Ein Brief
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https://doi.org/10.11588/diglit.4747#0420

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EIN BRIEF

Lieber Herr Rudolf Levif

Bondy, der dictiert, hält jetzt beim Mahlen den
Pinsel so:

anstatt so:

Hier in der Nähe gibt es einen Ort, der Isaac
la Tourette heißt, auch sehen die Bäume in der
Gegend sehr jüdisch aus. Bondy hat noch keinen
Satz auf Chatelguyon bilden können und werden
wir nächstens Goetz telegrafisch um Hilfe ersuchen
müssen. Bondy malt einen Calvair. Er ist aber
mehr sale vert auf dem Bilde und sieht etwa
so aus:

Er hofft, dass dadurch die Ausstellung der
Secession weniger jüdisch aussehen wird.

Ferner bin ich sehr erstaunt
zu erfahren, daß Sie nicht nach
Avignon gefahren sind, wie Sie
vorhatten. Unlängst soll dort
wieder stark geerdbebt haben.
Matisse soll, wie wir hören, ver-
schüttet worden sein. Doch be-
absichtigt Purrmann im nächsten
Schuljahr eine Wachspuppe mit
der Maske des Meisters zur
Correctur zu bringen, während
er bauchredend in fließendem
Französisch die Correcturen er-
teilen wird. Die Scene dürfte
etwa so verlaufen:

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