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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 15.1880

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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.5804#0381

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749

Jnserate.

750

4) Äapien tiletben unbedingt von den Ausstellnngen ausgeschlossen.

Gemnlde, welche schon in einer srüheren Ausstellung der östlichen Kunstvereine sich befunden haben, weroen nicht
zum zweiten Male angenommen, vielmehr dem Einsender, unter Nachnahme der Kostcn der zweiten Einsendung, anf
seine Kosten zurückgeschickt.

5) Die Frachtkosten bezahlt der die Kunstwerke empfangende Verein, jedoch mit AuSnahme der Postsendungen, welche
letztere nur portofrei angenommen werden. t>>achnahmcn für Kistcn, Vcrpackung, Llcrsichcrnng und sonfligc Spescn
wcrdcn unbcdingt nicht vcrgiiligt, cbcn so wcnig dic Kostcn sür Lokaltransport. Kunstwerke, welche mit solchen
Nachnahmen belastet ankommen, werden nicht eher zur Ausstellung zugelassen, bis diese Auslagen dem betreffenden
Vereiu vergütigt sind. Erfolgt die Erstattung dieser Kosten nicht umgehend, so werden die Scndungen unter Nach-
nahme aller Kosten zurückgesendet. Bei Senoungen, die als Eilgut eingehen, trägt der Absender dis Hälfte der
Frachtkosten, vorausgesetzt, dafl nicht von dsm betreffenden Vereine für solche Sendungen die Uebernnhme d'er ganzen
Kosten ausdriicklich in Aussicht gestellt worden ist.

6) Dem betheiligten Vereine mus; vor der Absendung der Kunstwerks durch Fracht davon durch die Post eine kurze Be-
nachrichtigung mit Angabe der Größe der Kunstwerke und der Signatur der Kiste üergestnlt zcitig gegeben werden,
daß nach dem gewöhnlichen Postenlaufe noch hinreichende Zeit für den betheiligten Verein bleibt, um die zur Sache
gehörigcn Verfügungen zu treffen.

7) Künstler und Privatpersonen, die von den Vereinen nicht aufgefordert sind, müssen sich wegen der Uebersendung
zuvörderst an dieselben wenden; alle direkten Sendungcn ohne diese Vermittelung gehen anf Kosten dcr Herrcn
Einsender.

d) Die östlichen Kunflvcreine verpflichten sich, die Kunstwerke sowohl auf dem Transport als während der Ausstellmigen
nach dem von dem Eigenthümer angegebenen Werthe gegen Feuersgefahr zu versichcrn und im Falle cines UnglückS
den Künstlern und Besitzern die eingehenden Versicherungssummen sofort auszuzahlen. Eine weitere Verpflichtung
oder Gewährleistung wird von den Vereinen nicht übernommen.

9) Das Oeffnen und Schließen der Kisten erfolgt in Gegenwart eines Künstlers und zweier VorstandS- oder Vereins-
mitglieder, als Urkundspersonen. Ueber etwa wahrgenommene Beschädigungen dcr verpackt gewesenen Kunstgegen-
stände wird ein besonderes Protokoll aufgenommen, von den Urkundspersonen unterzeichnct, und muß dieseS der
Zusender als Beweis gegen sich gelten lassen.

10) Der Ankauf der Kunstwerke wird dem betreffenden Künstlcr von demjenigen Einzelverein, bei wclchem derselbe statt-
gehabt hat, sofort angezeigt und hiernächst auch von diesem alsbald oder gleich nach Beendigung der Ausstellung die
Zahlung geleistst. Deu Künstlern ist es dagegen nicht gestattet, an den Orten der Ausstellung Pri-
vatverkäufe, sei es direkte oder durch Vermittler vornehmen zu lassen, indem das Verkaufsrecht
der aus g este llt en Kunstgegenst ä n de lediglich nur den Vereinsvorständen znsteht.

11) Die Rücksenduiig der eingesandten Kunstgegenstände erfolgt binnen 14 Tagen nach Beendigung der Ausstellnng in
Breslau. Da aber der Kunstverein zu Görlitz den verbuiidcnen vier Vereinen sich in so fern angeschlossen hat, als
derselbe den größten Theil der in Breslau besindlichen Bilder Anfangs Juli zu einer eigenen vierwöchentlichen Aus-
stellung erhält, so ist dis Rücksendung der uicht angekaufteii Bilder erst im Allgemeinen Ende August zu erwarten.
Nach Ablauf von 3 Monaten, von diesem Zeitpunkt an, hört für die Kunstvereiiie jede Haftung für nicht zuriick-
erhaltene Gegenstände auf, daher denn etwaige Reklamationen in dieser Beziehung binnen der bezeichneten Frist an-
gemeldet iverden müssen.

Dcr Hllllpt-Gcschnftsfnhrcr Vcr östlichcn KunsUicreiile

vr. v. Goßl'er,

Kanzler des Königreichs Preußen und
erster Präsident des Oberlandes-GerichtS zu Königsberg.

Nkirer VorlnA voir Iji'eitkvlit' L rrr Veip/i§. Dcrlag van Iir Hkick in ^cipzig

^NÄiomik füt Kün8t!6n.

liinn'ieszWte ilimtomie, ilectiiniiii mnl Istcipotticmslelire ües iiienscliticlieii Höcpecs
von l'rotsssor IIr. 4nrfnst I'roric-p in TübinAen.

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24 Ilvj-on AröWtss 1-oxiIcon-OIctn.v. Voünpirpier. In knpjibnncl ^// 10. .

In ols^-rntsur üsinsnbunck .// 12.—.

I''ür Ivünstlor unck tiunstsnnAor sin rviobtiZss I-ebrrnittel icur bbntnbrun^
in ckio nnutornisobv ügtracbtnnoisvi'siso ckos nrsn-;obliobon Wrpors, obng /u-
rnutbunA oinos oinAsbonckon Ltuckiunrs.

Vrnlctisob ckurob KsckränAts b'ürrv, übor8iobtliobo OrcknuuA uncl p;o-
nivinvorstirnckliobo Onrstollun^ bistot ckiosos I-obrbucb in iVort unck üilck
iillos tur ckus Vsrstobsn cker üussoron Horin unck ckio HorvoAunAsn ckes VIouscbon-
Icörpors iVosontb'obs.

Oer birnckliobo 6ross-0Ictavbnnck uwbisst xu Aloicbon Vboiton ckon Voxt
(4Il^snrsiuss, liopi. üals, Ilunrpt, obsrs unck untoro Oliockninsson. kro-
portionslebrs) vio ckio Nnkeln niit nsbsustobencksn lÜrlclärunAen (15 Hi^ui on
tür 4.niitonris, 8 tür Vroportionü

iVisssnsebirltliobor V^ortb ist ckackurob ASrviibrloistot, ckass ckor Dsxt
von oinorn tüobÜFSN I'aclrFolobrton abAssnsst rvurcko, nntsr ckosson bcitunA
nnck liontrolls säninrtliobs 2oiobnuux;sn' ckirokt nacb ckonr triscbcn Us.toriai
cksr 4natoinis trsu ausx-ofübrt unck in I/ol^sclrnitt reprockrrcirt rvurckon.

Ilis künstlorisobs 4usfübrunF cksr I/eiolinrinAon lag-in ckon tliinckon
oines niit ckiossr Vlatsris ckurcb Lpoeialstuckiunr vsrtrauten IValors, cker Ro-
prockubtion ckurck Ülcki'.scbnitt rvicknists ck. 6 IckoAol ckio Zrössto KorAkblt;
ckor ckoppslts I'arbsnckruob u-arck i'n ckor Ostioin ckor VsrloAsr ausbstübrt.

Ourob ckas /lusanrnrenrvirlcen soitens ckor iVissonscbast unck biunst rvirck
oin prnbtiscbes I-ebrbuob Asbuten, ckas bisbor von äen liünstlorn Isb-
batt vorrnisst rvurcko.

Das Thierrnch

im

VEipimiiide.

Einc humoriflischc Nnlurgcschichlc
von

Lv. Mrdirno.

Mil Iliitiatcii voii K. Schlitt.

Gr. 8. is Logcn. prcis III. -z achcstct.
jdrcis Mk. 5 gciumden.

Nrr ilhcinischr Auricr (Vla. 7Z2 voni
;2. Dcz.) schreibti

,,Lin ganz originclles Buch, an dcsscn
lllatcriai dcr Oerfasscr »icht wcnigcr als
20 Fabrc gcsammclt hat. Icdes ac-
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zichnng zn cincin Thicrc stcht, gcltc cs
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lichkcit nnd dcutschcn Saninielslcißcs.
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