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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Editor]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 58.1922/​1923 (Oktober-März)

DOI issue:
Nr. 5
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Die deutsche Beteiligung an der Pariser Kunstgewerbe-Ausstellung 1924: eine Rundfrage
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https://doi.org/10.11588/diglit.41225#0091

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KUNSTCHRONIK UND KUNSTMARKT
HERAUSGEBER:
CURTGLASER • GUSTAV K I R S TEIN ■ HANSTIETZE
VERANTWORTLICHE REDAKTION:
ALFRED KUHN
NR. 5 3. NOVEMBER 1922
Einfendungsftelle für alle Manufkripte, außer Österreich und München: Dr. Alfred Kuhn,
Berlin-Friedenau, F rege ft raße 26’ Für Ö ft erreich: Wiener Redaktion, Prof. Dr. H. Tietz e,
Wien XIX, Armbruliergaffe 20 • Für München: Münchener Redaktion, Dr. Hans Rupe,
München, Widenmayerftraße 39III ■ Verlag von E.A. Seemann, Leipzig, Hofpitalftraße 11a

DIE DEUTSCHE BETEILIGUNG AN DER
PARISER KUNSTGEWERBE^AUSSTELLUNG 1924
EINE RUNDFRAGE
WIE wir kürzlich berichtet haben, ilt von franzöfifcher Seite der gründe
fätzliche Befchluß gefaßt worden, die Deutfchen zur Beteiligung an der
im Jahre 1924 geplanten großen Kunltgewerbeausltellung aufzufordern. Wir
haben die führenden deutfchen Kunftgewerbler gebeten, fich zur Frage der
Beteiligung zu äußern und veröffentlichen hier die eingegangenen Antworten,
Selbltverltändlich kann es fich nur um eine vorläufige Stellungnahme handeln,
da die offizielle Einladung von franzöfifcher Seite noch nicht ergangen ilt,
Neubabelsberg, den 14, Oktober 1922.
Zu der aufgeworfenen Frage darf ich bemerken, daß mir eine Befchickung
der Parifer Kunltausltellung 1924 leitens Deutfchlands für den Fall, daß
Deutfchland bei der Ausltellung in bezug auf Platz und die übrigen Aus-
ftellungsbedingungen mit den anderen Ländern gleichwertig behandelt wird,
durchaus empfehlenswert erfcheint. Es ilt die Frage, ob der moderne deutfche
Gefchmack in Frankreich Anerkennung findet, da aber die Ausltellung nicht
nur für die Parifer, fondern ein internationaler Wettbewerb ilt, ilt diefer
Punkt ohne Belang. Jedenfalls ilt aber — und hierauf kommt es mir am
meilten an — ein geiltiger Wettbewerb und ein damit verbundenes Zufammen-
arbeiten, die beite, wenn nicht einzige Möglichkeit, um ein allmähliches An-
bahnen hellerer nachbarlicher Beziehungen zu erwirken. Es ilt meine Anficht,
daß Angehörige der WilTenfchaft und der Kunlt leichter als Politiker für eine
dem europäifchen Frieden notwendige Fühlungnahme arbeiten können.
gez. Behrens.
■K
Dresden, den 2, Oktober 1922,
Auf Ihr Schreiben vom 25, 9. teile ich das Folgende mit:
Ich bin der Meinung, daß unter den heutigen Llmltänden eine eventuelle
 
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