Mannheimer Zeitung — 1828
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Nro. 1 - Nro. 27 (1. Januar - 31. Januar)
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Nro. 28 - Nro. 52 (1. Februar - 29. Februar)
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Nro. 53 - Nro. 78 (1. Maerz - 30. Maerz)
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Nro. 79 - Nro. 104 (1. April - 30. April)
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Nro. 105 - Nro. 131 (1. Mai - 31. Mai)
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Nro. 132 - Nro. 156 (1. Juni - 29. Juni)
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Nro. 157 - Nro. 183 (1. Juli - 31. Juli)
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Nro. 184 - Nro. 210 (1. August - 31. August)
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Nro. 211 - Nro. 235 (2. September - 30. September)
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Nro. 236 - Nro. 262 (1. October - 31. October)
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Nro. 263 - Nro. 288 (1. November - 30. November)
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Nro. 289 - Nro. 313 (2. December - 31. December)
- Maßstab/Farbkeil
. ghlatte Py ö n i x, koſten
Die politische Mann-
heimer Zeitung
nebſt dem untrerhaltungs -
zusammen halbiährlich
hrt vier Fl.
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! i.
Mit Großherzoglich badiſchem gnädigſt. ausſchl. Privilegium. .
4 Zeiftung.
U § Ñ 11 sp
Ö | un fr ankirte Zu
k / H ſchriften werden nicht an-
genommen. Alte Zuſen-
dungen wolle man ]
an die Redaction
adresſiren.
R
Nu 99, ! H s.
Donnerſtag, den 24.0 April
1828.
13 a d e mn.
C arls ruhe, den 22. April. Wegen Ableben Ih-
rer Durchlaucht der Frau Erbprinzeſſin von Olden-
burg, gebornen Prinzeſſin von Anhalt - Bernburg-
Schaumburg, hat der Großherzogliche Hof von heute
an die gewöhnliche Hoftrauer auf acht Tage angelegt.
Carlsruhe, den 21. April.. In der Sitzung
der er ſten Ka mmer legten Se. Hoh. der Präſio
dent eine Mittheilung der zweiten Kammer vor, wo-
uach dieſelbe die Verwendung der für die Etatsjahre
1824, 1825 und 1826 beſtimmten Gelder anerkannt
hat; dieselbe wurde der Budgetscommiſſion zugewie-
ſen. Eine Petition des Freiherrn von Schönau zu
Wehr, daß die Kammer ſich bei der hohen Regierung
verwenden möchte, damit der Ausgangszoll von Holz
und Kohlen nicht erhöht werde, wurde der Petitions-
commission zugestellt. – Hierauf wurde die Discuſſion
über den Commiſſionsbericht wegen Verwendung der
in den Jahren 1824 –~ 26 zur Schuldentilgung be-
ſtimmten Gelder eröffnet, und die zweckmäßige Vero
wendung derselben mit Stimmeneinhelligkeit anerkannt.
Zuletzt fand die Discussion über das Budget der .
Amortisationscaſse für die Jahre 1828 bis 1830 ſtatt,
zeutes von der Kammer einſtimmig angenommen
C a r l sr u h e, den 18. April. Das gestrige groß-
herzogliche Staats - und Regierungsblatt Nr. VI.
erehält ferner foitenreStiſtu ngen zu wohlthätigen
Der verſtorbene Kammerrath und Bürgermeiſter zu
Durlach, Friedrich Lam pr echt, vermachte die Hälfte
des Ertrages seines bei Durlach gelegenen Hofguts,
der Lamprechtshof genannt, auf das Abſterbeu ſeiner
Nichte Obriſt von Stettens Wittwe, zu Stipendien
für nachfolgende Familien : a) des Hofraths und Ober-
amtsverweſers Carl Friederich Wieland zu Müll-
heim, b). des Rentkammerraths Leußler zu Carlsruhe
hinterbliebene Wittwe, Philippine, geborne Wild, c)
des Hoſkammerraths Philipp Heinrich Wieland zu
Carlsruhe, d) der Wittwe des Hofraths und Dr. Me-
dic.Jägerſchmidt zu Carlsruhe, geb. Fribolin €) des Ad-
vocaten Chriſtian Ulrich Wieland zu Carlsruhe, k)
der Ehegattin des Dr. Medic. Chriſtian Ludwig
Schweickard zu Carlsruhe, g) des Kreis-Gesandtschaftss
Secretärs Joh. Chriſtian Griesbach, h) der Geh.
Rath Wielandiſchen Kinder,, 1) der. Kinder erſter
Ehe des Kirchenraths Sachs. – Da uunmehr durch
den erfolgten Tod der Obriſt von Stettens Wittwe
der Fall der Eröffnung dieser Stipendienſtiftung ein-
getreten, so wird solches mit dem Anhang zur öffent.
lichen Kenntuiß gebracht, daß dieselbe von dem Stifter
unter die Oberaufsicht des jeweiligen evangelischen
Conſsiſtoriums gestellt wurde, und von dieſer Behörde
in Gemäsheit der nähern Beſtimmungen der Stiftungs-
Urkunden und nach Maßgabe der darin feſtgeſezten
Reihenfolge auf Anmelden der Betheiligten vergeben
werden wird. ~ Die Wittwe Schiebe Ka mo zu
Mannheim hat der dortigen israelitiſchen Krankenbru-
derſchaſt durch lettwillige Anordnung ihre Verlaſſen-
ſchaft, beſtehend in 265 fl. 18 kr. übertragen. ~ Der
verſtorbene Baumeiſter Anton Hirſchbühl von Ebers-
weier hat ein Capital von 100 sl. für arme Schul-
kinder in Ringsheim geſtifte. – Fräulein Caroline
von Müllern in Freiburg hat zur Errichtung eines
Freiplatzes in die dortige Sautier-Reibelſche Mädchen-
ſtiſtung 550 fl. geſchenkt. – Die verſtorbene Barbara
Kro pp zu Großweier hat dem Armenfond allda
400 fl., und die Freifrau von W angen zu Freiburg
hat dem daſigen Waiſenfond 50 sl. vermacht. ~ Der
verſtorbene Judenvorſteher Moses Joseph Würzburger
von Neckarbinau hat durch letztwillige Anordnung ein
Capital von 500 fl., und deſſen verſtorbene Ehefrau
Reigel, eine geborne Wolf aus Bayerthal, eiu sol-
Die politische Mann-
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Schaumburg, hat der Großherzogliche Hof von heute
an die gewöhnliche Hoftrauer auf acht Tage angelegt.
Carlsruhe, den 21. April.. In der Sitzung
der er ſten Ka mmer legten Se. Hoh. der Präſio
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1824, 1825 und 1826 beſtimmten Gelder anerkannt
hat; dieselbe wurde der Budgetscommiſſion zugewie-
ſen. Eine Petition des Freiherrn von Schönau zu
Wehr, daß die Kammer ſich bei der hohen Regierung
verwenden möchte, damit der Ausgangszoll von Holz
und Kohlen nicht erhöht werde, wurde der Petitions-
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über den Commiſſionsbericht wegen Verwendung der
in den Jahren 1824 –~ 26 zur Schuldentilgung be-
ſtimmten Gelder eröffnet, und die zweckmäßige Vero
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Zuletzt fand die Discussion über das Budget der .
Amortisationscaſse für die Jahre 1828 bis 1830 ſtatt,
zeutes von der Kammer einſtimmig angenommen
C a r l sr u h e, den 18. April. Das gestrige groß-
herzogliche Staats - und Regierungsblatt Nr. VI.
erehält ferner foitenreStiſtu ngen zu wohlthätigen
Der verſtorbene Kammerrath und Bürgermeiſter zu
Durlach, Friedrich Lam pr echt, vermachte die Hälfte
des Ertrages seines bei Durlach gelegenen Hofguts,
der Lamprechtshof genannt, auf das Abſterbeu ſeiner
Nichte Obriſt von Stettens Wittwe, zu Stipendien
für nachfolgende Familien : a) des Hofraths und Ober-
amtsverweſers Carl Friederich Wieland zu Müll-
heim, b). des Rentkammerraths Leußler zu Carlsruhe
hinterbliebene Wittwe, Philippine, geborne Wild, c)
des Hoſkammerraths Philipp Heinrich Wieland zu
Carlsruhe, d) der Wittwe des Hofraths und Dr. Me-
dic.Jägerſchmidt zu Carlsruhe, geb. Fribolin €) des Ad-
vocaten Chriſtian Ulrich Wieland zu Carlsruhe, k)
der Ehegattin des Dr. Medic. Chriſtian Ludwig
Schweickard zu Carlsruhe, g) des Kreis-Gesandtschaftss
Secretärs Joh. Chriſtian Griesbach, h) der Geh.
Rath Wielandiſchen Kinder,, 1) der. Kinder erſter
Ehe des Kirchenraths Sachs. – Da uunmehr durch
den erfolgten Tod der Obriſt von Stettens Wittwe
der Fall der Eröffnung dieser Stipendienſtiftung ein-
getreten, so wird solches mit dem Anhang zur öffent.
lichen Kenntuiß gebracht, daß dieselbe von dem Stifter
unter die Oberaufsicht des jeweiligen evangelischen
Conſsiſtoriums gestellt wurde, und von dieſer Behörde
in Gemäsheit der nähern Beſtimmungen der Stiftungs-
Urkunden und nach Maßgabe der darin feſtgeſezten
Reihenfolge auf Anmelden der Betheiligten vergeben
werden wird. ~ Die Wittwe Schiebe Ka mo zu
Mannheim hat der dortigen israelitiſchen Krankenbru-
derſchaſt durch lettwillige Anordnung ihre Verlaſſen-
ſchaft, beſtehend in 265 fl. 18 kr. übertragen. ~ Der
verſtorbene Baumeiſter Anton Hirſchbühl von Ebers-
weier hat ein Capital von 100 sl. für arme Schul-
kinder in Ringsheim geſtifte. – Fräulein Caroline
von Müllern in Freiburg hat zur Errichtung eines
Freiplatzes in die dortige Sautier-Reibelſche Mädchen-
ſtiſtung 550 fl. geſchenkt. – Die verſtorbene Barbara
Kro pp zu Großweier hat dem Armenfond allda
400 fl., und die Freifrau von W angen zu Freiburg
hat dem daſigen Waiſenfond 50 sl. vermacht. ~ Der
verſtorbene Judenvorſteher Moses Joseph Würzburger
von Neckarbinau hat durch letztwillige Anordnung ein
Capital von 500 fl., und deſſen verſtorbene Ehefrau
Reigel, eine geborne Wolf aus Bayerthal, eiu sol-