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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 39.1996

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Nr. 3
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Aktuelle Themen
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Walther, Helmut G.: Latein für Universitätsstudien: Ansprache des Dekans der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Certamen Thuringiae
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Maier, Friedrich: Neue Impulse für den Griechischunterrricht: kostenlose Plakate für alle Schulen
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https://doi.org/10.11588/diglit.33062#0139

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Die Geisteswissenschaften sind die Verwalter
dieses einzigartigen Schatzes der bisherigen
Erfahrungen der Menschen. Ohne den Schlüssel
des Lateinischen bleibt er weithin unzugänglich.
Warum erst dann diese Schlüsselsprache lernen,
wenn eigentlich schon als Zweck des Studiums
sich den Inhalten des Schatzhauses gewidmet
werden soll, wenn also das Nachlernen unter
Zeitdruck geschieht und damit die Freude am
Studium trüben muß?

Lassen Sie mich es also mit einer Abwandlung
des Augustinzitats so ausdrücken:
„MehAs' esse wkümr non re/nWienJ: <2 gram-
niahcA ac tarnen inteNegt a popn/o in Sermone
eins'". In diesem Sinne wünsche ich allen cer-
tatores' namens der Philosophischen Fakultät
heute und m Zukunft einen sicheren Standort
auf den Schultern der antiken Riesen.
HELMUT G. WALTHER, lena

Neue Impulse für den Griechischunterricht
Kostenlose Plakate für alle Schulen
Nahezu zehn fahre ist es her, seitdem sich eine
Kommission des DAV intensiv mit den Proble-
men des Griechischunterrichts befaßte; die Er-
gebnisse der damaligen Überlegungen sind in
der schmucken Broschüre „Griechisch heute"
zusammengefaßt und allen Griechischlehrerin-
nen und -lehrern zur Verfügung gestellt worden.
Daraus haben sich zweifellos erfolgreiche In-
itiativen ergeben: die Herstellung von neuen
Informationsblättern und Aufklebern, die Ge-
staltung von Werbeplakaten, die Einführung
von Landeswettbewerben (z. B. in Bayern das
CERTAMEN BAVARICUM und m Schleswig-
Holstein das CERTAMEN ClMBRICUM), die mit
Energie und Einfallsreichtum seither fahr für
Jahr durchgeführt werden. Auf der Akademie
für Lehrerfortbildung in Dülingen/Bayern wur-
de ein weithin beachtetes „Symposion zum
Griechischunterricht heute" veranstaltet, in dem
aus allen Perspektiven die Probleme und Chan-
cen des „Orchideenfaches" Griechisch diskutiert
wurden. Diese einmalige Veranstaltung, deren
Ergebnisse im Akademiebericht Nr. 170 veröf-
fentlicht wurden, hat sicherlich Zeichen gesetzt:
ihr Niederschlag ist in den neuen Lehrplänen
und Handreichungen in verschiedenen Bundes-
ländern deutlich zu erkennen. Ein Impuls, der
damals gerade von jungen Symposion-
Teilnehmern gegeben worden ist, hat erst im
Jahr 1996 endgültige Wirkung gezeigt: ein neu-

es, den modernen Anforderungen gerecht wer-
dendes Unterrichtswerk für den Griechischun-
terricht ist geschaffen: HELLAS.
Trotzdem haben jene nicht ganz Unrecht, die
darüber klagen, daß beim DAV das Fach Grie-
chisch in den letzten Jahren zu stark in den
Schatten des Lateinischen geraten ist. Bereits
der Bundeskongreß in Jena 1996 hat mehrfach
auf solche Kritik reagiert: Zwei Arbeitskreise
(Altgriechisch: G. Kneißler; Neugriechisch: H.
Quack) und verschiedene Vorlesungen (etwa
von Christian Meier und Bernd Seidensticker)
dienten dem besonderen Anliegen des Griechi-
schen. Dazu wurden neue Griechisch-Plakate
vorgestellt, die von Studenten der Humboldt-
Universität zu Berlin entworfen worden sind.
Die Kongreß-Teilnehmer waren gebeten, an-
hand eines Fragebogens die Plakate zu kenn-
zeichnen, die ihnen am besten dem Zweck einer
Werbung für das Griechische zu entsprechen
schienen. Die vier bestplazierten Plakate werden
- nach ihrer Rangfolge - in diesem Heft vorge-
stellt, allerdings nur in Schwarz-Weiß. Diese
vier Plakate werden in Farbe und in DIN A2-
Größe kostenlos und portofrei vom DAV
allen Griechischlehrerinnen und -lehrern zur
Verfügung gestellt. Sie können per Postkarte
bestellt werden von:

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