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Voss, Georg [Hrsg.]; Lehfeldt, Paul [Bearb.]
Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens (Band 1,1): Kreis Meiningen: Amtsgerichtsbezirk Meiningen (die Stadt Meiningen und die Landorte) — Jena, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.19308#0437
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gründung, dass 1031, als König Konrad II. dem Stift Würzburg einen an die Körn-
bach grenzenden Wald schenkt, weder Dorf noch Burg Henneberg Erwähnung findet.

Bei der ersten Landestheilung von 1245 zwischen Graf Heinrich I. und Graf
Hermann L, dem Stifter der coburgischen Linie, verblieb die Stammburg aus-
schliesslich dem Ersteren, bei der 1274 zwischen den drei Söhnen Heinrichs er-
folgenden Auseinandersetzung fiel sie Berthold III. von Henneberg-Schleusingen,
als dem Aeltesten, zu. Als sodann 1347 dessen Nachkomme Heinrich IV. der

Burg Henneberg um 1840. (Von Nordnordwesten gesehen.)
Stich des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen.

Reiche starb, hinterliess er die Herrschaft seinem Sohn Johann, während seine
Gemahlin Jutta die „Neue Herrschaft" ererbte. Gelegentlich der Vermählung
Friedrichs I. von Henneberg-Römhild mit Elisabeth von Henneberg-Schleusingen
(1393) erhielt diese, bezw. die Römhilder Linie, unter anderen Gütern auch die
Hälfte des Schlosses Henneberg eingeräumt. Die Art und Weise der Theilung der
Burgräume zwischen den beiden Linien lässt sich aus einem 1432 zwischen Graf
Georg von Römhild und Graf Wilhelm von Henneberg-Schleusingen abgeschlossenen
Vergleich erkennen, der zugleich erwünschten Aufschluss über die innere Einrichtung
der Burg giebt. Es heisst daselbst:
 
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