,,^ucb in 6er Kunst kannst du dicb über ein
Volk setzen . . ."
„Vielleicbt. Vielleicbt kann 6er Künstler
sieb aus allen Völkern sein Volk bilden, kann
es sieb ergeben . . . ^ber icb will es nicbt.
leb werde es nie wollen. Icb will nicbt ergeben.
Krleicbterung, aber ^ugleick ist ibr traurig, als
ob ibr etwas wieder genommen würde, etwas
Kaurn Oescbenktes.
l_lnd er sagt: ,,^a, icb kabe dicb nie beirn
blamen genannt. Icb bab ibn vergessen."
Kine Weile bürt sie ibr Herz und wieder ibn.
Icb will nicbt den Kriolg, keinen Krlolg auf keiner
Leite. Icb will einlacb: Lcbönbeit ....
,,^a —" sagt Krau Malcorn, wie 2U sicb selbst.
„Du füklst das?" Kind beinabe überrascbt
siebt Kiaraid sie an.
^a . ." wiederkolt sie leiser und wagt Kaurn
die ^kugen 2u beben.
Kind nacb einer kleinen Ltille bört sie ibn
sagen: „Wie scbön du bist!" Kind scbauernd
füblt sie sicb von
ibrn angescbaut.
klnd wieder:
„Wie scbön du
jet?t bist."
Mit ganz lei-
sen, verbaltenen
Bewegungen stebt
sie auf und war-
tet, bis er ruft:
„Du warst nie so
scbön!"
^.ber diesmal
erkennt sie seine
Ltirnrne nicbt.
Kind unsicber gebt
sie von ibrn fort
und stellt sicb ins
Dunkel, wie unter '
den Lcbuts der
kibr, deren Aktern
gan^ nabe gebt.
„Wiedugebst!
^unge Mädcken
geben so."
Kind sie stebt
swiscben den bei-
den Kenstern und
borcbt.
Kind er fragt
sie: „Wie bebst
du eigentbcb?"
Lie rübrt sicb
nicbt, denkt aber:
das Kieker, und
füblt sine grolse
„Icb weifs jet^t: Kditb bebst du —" Ond wenn
es docb das Dieber ist, denkt sie und borcbt.
,,^ber wie baben dicb die genannt, die . . .
die . . . die du beb gebabt bast?"
Lie weifs Kaurn, dals sie antwortet und, rnit
einer andern, jungen Ltirnrne: „Kdei."
Kind er nirnrnt den blarnen und liebkost ibn:
„Kdei — ja, so mulst du beifsen. Kdei: das ist
weifs, gan^ weifs . . . ^Kber du bast ja irnrner
nocb das alte
Kleid, das Kleid
von gestern und
vorgestern, das
scbwar^e Kleid,
das kranke Kleid ..
Du bist ja nickt
weifs. Du bast
deinen blarnen
verraten. Du
darfst ibn nicbt
rnekr verleugnen
jetxt; geb, bol dir
dein weifses
Kleid!" Lie klarn-
rnert sicb an den
scbwar^en Kasten
der kibr.
„Oeb!"
„Morgen! . . ."
Kr bürt nicbt.
„Worauf sollen
wir warten?
Lcbönbeit will
über uns kom-
men."
Kind seine Wor-
te drängen sie 2ur
Ikür, aber sie Zö-
gert nocb.
„Kil dicb! Mack
dicb scbön und
komme bald. In-
dessen wird bier
alles festbcb sein.
Hdle Kerzen, alle
SIL8L
80^088
Volk setzen . . ."
„Vielleicbt. Vielleicbt kann 6er Künstler
sieb aus allen Völkern sein Volk bilden, kann
es sieb ergeben . . . ^ber icb will es nicbt.
leb werde es nie wollen. Icb will nicbt ergeben.
Krleicbterung, aber ^ugleick ist ibr traurig, als
ob ibr etwas wieder genommen würde, etwas
Kaurn Oescbenktes.
l_lnd er sagt: ,,^a, icb kabe dicb nie beirn
blamen genannt. Icb bab ibn vergessen."
Kine Weile bürt sie ibr Herz und wieder ibn.
Icb will nicbt den Kriolg, keinen Krlolg auf keiner
Leite. Icb will einlacb: Lcbönbeit ....
,,^a —" sagt Krau Malcorn, wie 2U sicb selbst.
„Du füklst das?" Kind beinabe überrascbt
siebt Kiaraid sie an.
^a . ." wiederkolt sie leiser und wagt Kaurn
die ^kugen 2u beben.
Kind nacb einer kleinen Ltille bört sie ibn
sagen: „Wie scbön du bist!" Kind scbauernd
füblt sie sicb von
ibrn angescbaut.
klnd wieder:
„Wie scbön du
jet?t bist."
Mit ganz lei-
sen, verbaltenen
Bewegungen stebt
sie auf und war-
tet, bis er ruft:
„Du warst nie so
scbön!"
^.ber diesmal
erkennt sie seine
Ltirnrne nicbt.
Kind unsicber gebt
sie von ibrn fort
und stellt sicb ins
Dunkel, wie unter '
den Lcbuts der
kibr, deren Aktern
gan^ nabe gebt.
„Wiedugebst!
^unge Mädcken
geben so."
Kind sie stebt
swiscben den bei-
den Kenstern und
borcbt.
Kind er fragt
sie: „Wie bebst
du eigentbcb?"
Lie rübrt sicb
nicbt, denkt aber:
das Kieker, und
füblt sine grolse
„Icb weifs jet^t: Kditb bebst du —" Ond wenn
es docb das Dieber ist, denkt sie und borcbt.
,,^ber wie baben dicb die genannt, die . . .
die . . . die du beb gebabt bast?"
Lie weifs Kaurn, dals sie antwortet und, rnit
einer andern, jungen Ltirnrne: „Kdei."
Kind er nirnrnt den blarnen und liebkost ibn:
„Kdei — ja, so mulst du beifsen. Kdei: das ist
weifs, gan^ weifs . . . ^Kber du bast ja irnrner
nocb das alte
Kleid, das Kleid
von gestern und
vorgestern, das
scbwar^e Kleid,
das kranke Kleid ..
Du bist ja nickt
weifs. Du bast
deinen blarnen
verraten. Du
darfst ibn nicbt
rnekr verleugnen
jetxt; geb, bol dir
dein weifses
Kleid!" Lie klarn-
rnert sicb an den
scbwar^en Kasten
der kibr.
„Oeb!"
„Morgen! . . ."
Kr bürt nicbt.
„Worauf sollen
wir warten?
Lcbönbeit will
über uns kom-
men."
Kind seine Wor-
te drängen sie 2ur
Ikür, aber sie Zö-
gert nocb.
„Kil dicb! Mack
dicb scbön und
komme bald. In-
dessen wird bier
alles festbcb sein.
Hdle Kerzen, alle
SIL8L
80^088