DOI Heft:
Heft 11
DOI Artikel:Teich, Otto: Die Düsseldorfer Bildhauerkunst
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.45535#0239
Vie VÜZseläorter vilätiauerkunst.
lebt es denn in Düsseldorf aucb Oild-
bauer?
Oie einen fragen's in ebrlickern Dr-
staunen, die andern rnit einern Däcbeln
nrn die Mundwinkel und leicbtern
^.cbseltucken. Oie einen sind die Deute draufsen
irn Keicb, die der deutscbsn Kunst Interesse
entgegenbringen, sie in allen Dbasen ikrer Ont-
wickelung rnit Verständnis verfolgen und die
trot?dern nocb nie oder Kaurn etwas von Düssel-
dorfer Oildbauerei geseken und gebürt baden.
Ond die andern sind die, die lange Zeit über
Düsseldorfer Kunst überbaupt die ^.ckseln ruckten.
Oafs rnan die Düsseldorfer Malerei nicbt
rnebr rnit Lpötteleien abtkun kann, bat rnan
in Derlin und Dresden und Müneben nun end-
lieb eingeseben. In erster Dinie baden die
Werke der Mitglieder des Dakas-Klubs, der
Dreien Vereinigung und der Künstlervereinigung
1899, Kur?, die Werke der jungen Düsseldorfer
auf den letzten Ausstellungen in Derlin und
Dresden den Ornscbwung in der ^bscbät?ung
der Düsseldorfer Malerei berbeigelübrt, dann
aber dürfen aucb wobl die „Kbeinlande" das
Verdienst in ^.nsprucb nebrnen, durcb plan-
rnäfsige Verökfentlicbungen und eingebende 8e-
sprecbungen der Arbeiten der beutigen Düssel-
dorfer Malergeneration ?u deren Oekanntwerden
und ^nerkanntwerden wesentlicb beigetragen ?u
baden.
8icb urn die Düsseldorfer Dildkauerkunst
dasselbe Verdienst?u erwerben, ist der Wunscb
der „Kbeinlande", ?u dessen Drreickung diese
teilen beitragen sollen. Denn es giebt in Düssel-
dorf eine Oildbauerkunst, eine friscbe, ebrlicbe,
wacbsende Kunst, die nicbt rnit Agenten arbeitet,
die Konkurrenten nicbt für eine unnötige und
untweckrnäfsige Kinricbtung ansiebt und sie ?u
bintertreiben sucbt, eine Kunst, die gewillt ist,
auf den Dian ?u treten und ?u kärnpfen. Kind
wo sie es bisber getban, wo ibr die Agenten
der Oerbner Denkrnalsfabrikanten es nicbt un-
rnügbcb gernacbt baden, einen ekrbcben Karnpf
?u kärnpfen, bat sie rnancben Lieg davongetragen.
I^ier irn Westen wie überall irn Keicb stebt
die künstleriscbe Oildbauerei in Qelabr, von der
Dabrikation erdrückt ?u werden. Darurn rnufs
gegen gewisse Oerbner Denkrnalsrnacber Krönt
gernacbt werden. Darurn rnufs verbindert werden,
dafs die Oiefsereien weiterbin Kataloge berunr-
scbicken und Keisende rnit Musterkobern dortbin
senden, wo ein Kaiser Wilbelrn-, ein Disrnarck-
oder ein Orabdenkrnal gebaut werden soll.
Oder sollen wir weiter tuseben, wie allMbr-
bcb aus den Kkeinlanden und Westfalen Dn-
surnrnen nacb auswärts, narnentlicb nack Derlin,
Bis äsutscbon bürsten wäkisn HZ2 in Brankinrt arn IVlain Briocirick Barbarossa 2n ibrorn Kaissr.
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lebt es denn in Düsseldorf aucb Oild-
bauer?
Oie einen fragen's in ebrlickern Dr-
staunen, die andern rnit einern Däcbeln
nrn die Mundwinkel und leicbtern
^.cbseltucken. Oie einen sind die Deute draufsen
irn Keicb, die der deutscbsn Kunst Interesse
entgegenbringen, sie in allen Dbasen ikrer Ont-
wickelung rnit Verständnis verfolgen und die
trot?dern nocb nie oder Kaurn etwas von Düssel-
dorfer Oildbauerei geseken und gebürt baden.
Ond die andern sind die, die lange Zeit über
Düsseldorfer Kunst überbaupt die ^.ckseln ruckten.
Oafs rnan die Düsseldorfer Malerei nicbt
rnebr rnit Lpötteleien abtkun kann, bat rnan
in Derlin und Dresden und Müneben nun end-
lieb eingeseben. In erster Dinie baden die
Werke der Mitglieder des Dakas-Klubs, der
Dreien Vereinigung und der Künstlervereinigung
1899, Kur?, die Werke der jungen Düsseldorfer
auf den letzten Ausstellungen in Derlin und
Dresden den Ornscbwung in der ^bscbät?ung
der Düsseldorfer Malerei berbeigelübrt, dann
aber dürfen aucb wobl die „Kbeinlande" das
Verdienst in ^.nsprucb nebrnen, durcb plan-
rnäfsige Verökfentlicbungen und eingebende 8e-
sprecbungen der Arbeiten der beutigen Düssel-
dorfer Malergeneration ?u deren Oekanntwerden
und ^nerkanntwerden wesentlicb beigetragen ?u
baden.
8icb urn die Düsseldorfer Dildkauerkunst
dasselbe Verdienst?u erwerben, ist der Wunscb
der „Kbeinlande", ?u dessen Drreickung diese
teilen beitragen sollen. Denn es giebt in Düssel-
dorf eine Oildbauerkunst, eine friscbe, ebrlicbe,
wacbsende Kunst, die nicbt rnit Agenten arbeitet,
die Konkurrenten nicbt für eine unnötige und
untweckrnäfsige Kinricbtung ansiebt und sie ?u
bintertreiben sucbt, eine Kunst, die gewillt ist,
auf den Dian ?u treten und ?u kärnpfen. Kind
wo sie es bisber getban, wo ibr die Agenten
der Oerbner Denkrnalsfabrikanten es nicbt un-
rnügbcb gernacbt baden, einen ekrbcben Karnpf
?u kärnpfen, bat sie rnancben Lieg davongetragen.
I^ier irn Westen wie überall irn Keicb stebt
die künstleriscbe Oildbauerei in Qelabr, von der
Dabrikation erdrückt ?u werden. Darurn rnufs
gegen gewisse Oerbner Denkrnalsrnacber Krönt
gernacbt werden. Darurn rnufs verbindert werden,
dafs die Oiefsereien weiterbin Kataloge berunr-
scbicken und Keisende rnit Musterkobern dortbin
senden, wo ein Kaiser Wilbelrn-, ein Disrnarck-
oder ein Orabdenkrnal gebaut werden soll.
Oder sollen wir weiter tuseben, wie allMbr-
bcb aus den Kkeinlanden und Westfalen Dn-
surnrnen nacb auswärts, narnentlicb nack Derlin,
Bis äsutscbon bürsten wäkisn HZ2 in Brankinrt arn IVlain Briocirick Barbarossa 2n ibrorn Kaissr.
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