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Schroeder, Leopold von
Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung: ein Cyklus von 50 Vorlesungen, zugl. als Handbuch der indischen Literaturgeschichte, nebst zahlr., in dt. Übers. mitgeteilten Proben aus indischen Schriftwerken — Leipzig, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.16152#0674

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- 666 —

oder mehraktige Possen, meist recht derb und undelikat, in
denen verschiedene Schäden der Gesellschaft gegeisselt werden.1
Im Ganzen steht der Kunstwerth dieser späteren Produkte sehr
beträchtlich hinter den Leistungen des Mittelalters zurück.
Näher darauf einzugehen liegt ausserhalb des Rahmens unserer
Betrachtung.

1 Dahin gehören Stücke wie Häsyärnava, Dhürtasamägama, Käutu-
kasarvasva, Dhürtanartaka. Die beiden ersteren sind von Cappeller
in lithograph. Abdruck herausgegeben i. J. 1880. Im Dhürtasamägama
(d. i. Versammlung der Gauner) streiten sich z. B. ein religiöser Bettler
und sein Schüler um den Besitz eines Mädchens. Ein Brahmane, der
den Fall schlichten soll, entscheidet dahin, lass die Dirne bis auf
Weiteres unter seinen Schutz zu stellen sei.
 
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