î mautthmaße,
467
ſchütteln und, ehe ſie derſelben Glauben
beizumeſſen ſich entſchlösſen, erſt eine nä-
here Beſtätigung derſelben abwarten wolle
Schon zu oft iſt die Rede von dem
ren.
Ausmarſche ruſſiſcher Truppen gewesen,
olzne daſz ein einziger Mann davon über dle
Gränze gekommen iſt. Auch gegenwär-
tig ſind die Nachrichten von dieſem Mar-
ſche nichts weiter als Gerüchte, und es
fehlet ihnen ſchlechterdings an officiel.
ler Beſtätigung, doch wit dem Unter-
ſchiede, daß ſie jezt von mehrern und fol-
chen Orten herkommen, wo man von
der Wahrheit oder Unwahrheit der Sache
wol unterrichtet ſeyn könnte. Wir
liefern ſie, wie wir ſie in öffentlichen Blät:
tern finden. .. mw
So wol die Berliner Zeitung, als der
Hamburger u:parthc-iiſche Korreſpondene,
enthalten Nachrichten, die von dieſcr Sa-
che mit Zuverläßigkeit ſprechen und letzte.
rer verſichert, daß die Kriezgorüſtungen in
Rußland bisher ung e h e u e r geweſen
wären, und daß man nicht ohne Grund
das. Gerücht von einer, an
denruſſiſchen Gränzen herrſchenden peſtarti.
gen Krankheit, ſcy mit Fleiſz verbreiter wor-
den, um Fremde abzuhalten und dieſe
Anſtalten deſio mehr zu verhetmlichen.
. Zu Angsburg wollte wan am 1 Octo:
ber Briefe aus Mähren haben, daß die
er ſte ruſſiſche Kolonne von 25,000 Mann
den 7 Octoberzu Bielitz, im öſterreichi-
ſchen Schleſien, eintrcffen werde ; Ihr ſel-
len noch 2 Kolonnen nachfolzen- Ihr
Marsſch geht, dieſen Nachrichten ilsfolge,
durch Mähren, über Ollmüßtz, nach
Höhmen. (bedenklich werden dieſe
Nachrichten dadurch, daß ſie erſt
Wwachk.
reits auf Oeſtreichiſchen Gebiete, in Oſt-
. dg:
aus einem ziemlich entfernten
Orte, von Augsburg, komme n.)
Von der Weichsel ſchreibe man, uuterm
18 September folgendes :.
„Seit 3 Tagen zieht die ruſſ ſche Armee
über den Bogfinß, welcher dort die Gränze
zwiſcken Oeſtreich und NRuſſiſchpo'en aus-
Diese Armee befindet ſich alfo be-
gallizien: uud mehrere tauſend Mann ſiud
ſtzon zu Terespok angekemmen.. Sie ge-
hen über Krakau, Mähren, Bohren,
Ölireichiſchſchleſien und Öeſtreich. Durch
das Preuſſiſche dürsen ſie nicht gehen, weil
Prruſſen ſireng ar f der Neutralirät be-
harrt. Ihr Marſch iſt die Folge einer Uen
berelnkunft, welche der Ruſſ ſche Fürſk
Reprin in Wen abzeſchloſſen hat. i
Die Nachricht verdient, ſo wie andere
aus Sch leſien und Gallizien, da
ſie aus Gegenden kommen, die den ruſ-
ſiſchen Gränzen näher li gen, mehr Auf
merkſamkeit, ſind aber immer noch ſchwan-
kend und ungewiß. Mir metzrerer Be-
ſtimiheit, und folglich auch mir mehrerer
Glaubwürdigkeit ſino die von der
Durchfo hrt einer ruſiſchen
Flotte durch die Dardanelicn ab-
efaſik. . w v
ß > zwa war , mehrere Nachrichten
aus Konſtantinopel zu folge, ſchon am 20
Auguſt aus dem Schwarzenmeere im Ka-
nal von die'er Haupiſtadr. erſchienen un.
hatte am 28 ihre Fahre fortgeſetzt.
Die
Trauesportſch iſfe mit Landungstruppen, wa-
ren noch nicht angelangt , ſondern ſolltez
der Flotte erf nachfolgkſeen. . . *
Keonſtantinopel, vom 2 Sept.
„Geſtern ſegelte hier die ſchöne uiſſiſche
Flotte, die aus dem Schwarzenmeere kam,
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ſchütteln und, ehe ſie derſelben Glauben
beizumeſſen ſich entſchlösſen, erſt eine nä-
here Beſtätigung derſelben abwarten wolle
Schon zu oft iſt die Rede von dem
ren.
Ausmarſche ruſſiſcher Truppen gewesen,
olzne daſz ein einziger Mann davon über dle
Gränze gekommen iſt. Auch gegenwär-
tig ſind die Nachrichten von dieſem Mar-
ſche nichts weiter als Gerüchte, und es
fehlet ihnen ſchlechterdings an officiel.
ler Beſtätigung, doch wit dem Unter-
ſchiede, daß ſie jezt von mehrern und fol-
chen Orten herkommen, wo man von
der Wahrheit oder Unwahrheit der Sache
wol unterrichtet ſeyn könnte. Wir
liefern ſie, wie wir ſie in öffentlichen Blät:
tern finden. .. mw
So wol die Berliner Zeitung, als der
Hamburger u:parthc-iiſche Korreſpondene,
enthalten Nachrichten, die von dieſcr Sa-
che mit Zuverläßigkeit ſprechen und letzte.
rer verſichert, daß die Kriezgorüſtungen in
Rußland bisher ung e h e u e r geweſen
wären, und daß man nicht ohne Grund
das. Gerücht von einer, an
denruſſiſchen Gränzen herrſchenden peſtarti.
gen Krankheit, ſcy mit Fleiſz verbreiter wor-
den, um Fremde abzuhalten und dieſe
Anſtalten deſio mehr zu verhetmlichen.
. Zu Angsburg wollte wan am 1 Octo:
ber Briefe aus Mähren haben, daß die
er ſte ruſſiſche Kolonne von 25,000 Mann
den 7 Octoberzu Bielitz, im öſterreichi-
ſchen Schleſien, eintrcffen werde ; Ihr ſel-
len noch 2 Kolonnen nachfolzen- Ihr
Marsſch geht, dieſen Nachrichten ilsfolge,
durch Mähren, über Ollmüßtz, nach
Höhmen. (bedenklich werden dieſe
Nachrichten dadurch, daß ſie erſt
Wwachk.
reits auf Oeſtreichiſchen Gebiete, in Oſt-
. dg:
aus einem ziemlich entfernten
Orte, von Augsburg, komme n.)
Von der Weichsel ſchreibe man, uuterm
18 September folgendes :.
„Seit 3 Tagen zieht die ruſſ ſche Armee
über den Bogfinß, welcher dort die Gränze
zwiſcken Oeſtreich und NRuſſiſchpo'en aus-
Diese Armee befindet ſich alfo be-
gallizien: uud mehrere tauſend Mann ſiud
ſtzon zu Terespok angekemmen.. Sie ge-
hen über Krakau, Mähren, Bohren,
Ölireichiſchſchleſien und Öeſtreich. Durch
das Preuſſiſche dürsen ſie nicht gehen, weil
Prruſſen ſireng ar f der Neutralirät be-
harrt. Ihr Marſch iſt die Folge einer Uen
berelnkunft, welche der Ruſſ ſche Fürſk
Reprin in Wen abzeſchloſſen hat. i
Die Nachricht verdient, ſo wie andere
aus Sch leſien und Gallizien, da
ſie aus Gegenden kommen, die den ruſ-
ſiſchen Gränzen näher li gen, mehr Auf
merkſamkeit, ſind aber immer noch ſchwan-
kend und ungewiß. Mir metzrerer Be-
ſtimiheit, und folglich auch mir mehrerer
Glaubwürdigkeit ſino die von der
Durchfo hrt einer ruſiſchen
Flotte durch die Dardanelicn ab-
efaſik. . w v
ß > zwa war , mehrere Nachrichten
aus Konſtantinopel zu folge, ſchon am 20
Auguſt aus dem Schwarzenmeere im Ka-
nal von die'er Haupiſtadr. erſchienen un.
hatte am 28 ihre Fahre fortgeſetzt.
Die
Trauesportſch iſfe mit Landungstruppen, wa-
ren noch nicht angelangt , ſondern ſolltez
der Flotte erf nachfolgkſeen. . . *
Keonſtantinopel, vom 2 Sept.
„Geſtern ſegelte hier die ſchöne uiſſiſche
Flotte, die aus dem Schwarzenmeere kam,