Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 3.1928
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0061
DOI Artikel:
Lachmann, Carl: Moderne Postbaukunst
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.13709#0061
sten technischen Einrichtungen des Fern- Herr Klopfer verlangt, daß der Poslbau
Sprechwesens auch Gebäude errichten muß, ein Monumentalbau sein muß, will aber am
die eine dem modernen Kunstempfinden Ende seiner Ausführungen durch ein Preis-
entsprechende Ausdrucksform haben. ausschreiben Postbaunormen für kleine und
P a k etz u st e 11 a m t München. Entwurf Oberregierungsbaurat Vorhoelzer und
Postbaurat Holzhammer. Blick aus dem Tor der Oberpostdirektion gegen den
Rundbau mit der Sortierhalle. Hier hat eine vorzügliche technische Einrichtung
eine großzügige zweckentsprechende Form in der Architektur des Rundbaus ge-
funden. Eine aus dem Bedürfnis des modernen Postbetriebs heraus entstandene
Organisation des Paketverkehrs erforderte eine Form, die im modernen Sinn als
monumental zu bezeichnen ist, weil sie ganz im Dienst einer großen Aufgabe
steht. Die Monumentalität liegt hier nicht im Hinzutun einer dem Gegenstand
fremden Formensprache, sondern erwächst notwendig aus der Aufgabe, deren
großzügige Bewältigung man in der Form erkennt.
51
Sprechwesens auch Gebäude errichten muß, ein Monumentalbau sein muß, will aber am
die eine dem modernen Kunstempfinden Ende seiner Ausführungen durch ein Preis-
entsprechende Ausdrucksform haben. ausschreiben Postbaunormen für kleine und
P a k etz u st e 11 a m t München. Entwurf Oberregierungsbaurat Vorhoelzer und
Postbaurat Holzhammer. Blick aus dem Tor der Oberpostdirektion gegen den
Rundbau mit der Sortierhalle. Hier hat eine vorzügliche technische Einrichtung
eine großzügige zweckentsprechende Form in der Architektur des Rundbaus ge-
funden. Eine aus dem Bedürfnis des modernen Postbetriebs heraus entstandene
Organisation des Paketverkehrs erforderte eine Form, die im modernen Sinn als
monumental zu bezeichnen ist, weil sie ganz im Dienst einer großen Aufgabe
steht. Die Monumentalität liegt hier nicht im Hinzutun einer dem Gegenstand
fremden Formensprache, sondern erwächst notwendig aus der Aufgabe, deren
großzügige Bewältigung man in der Form erkennt.
51