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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Husnik, Jaroslav: Schwierigkeiten des Dreifarbenverfahrens für den Buchdruck
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Albert, August: Halbton-Photolithographien ohne Anwendung eines Rastrs oder dergl.
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0043

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29

verhältnissmässig gleiche Stärke unbedingt uöthig; den An-
haltspunkt zu deren Beurtheilung müssen neutrale Töne bilden,
wo alle drei Farben in gleicher Stärke Vorkommen müssen.
Benutzt man Glasdiapositive zur weiteren Vervielfältigung,
hat man keine weiteren Umstände mit dem Passen; solche
lassen sich aber schlecht retouchiren. Copien auf Papier
müssen aber womöglich alle drei aus einem Bogen aus-
geschnitten werden und alle entweder der Breite oder alle der
Länge des Bogens nach copirt werden, .sonst ziehen sie sich
in verschiedenen Richtungen aus; auch müssen dieselben in
trockenem Zustande und ebenfalls der Länge oder der Breite
des Cartonbogens nach aufgeklebt werden, da sonst die
Schwierigkeiten mit dem Passen sich wiederholen.
Nun kommt die Herstellung der autotypischen Negative
an die Reihe; selbstredend wiederholt sich die nöthige Sorge
um das Passen der Negative, um die gleiche Stärke u. s. w.
Aber auch dann muss damit gerechnet werden, dass die Zink-
platten durch das Einbrennen bei dem Emailprocess sich
ziemlich stark ausziehen, worauf geachtet werden muss.
Um allen diesen Schwierigkeiten vorzubeugen genügt
keineswegs die Kenntniss der Principe und der Theorie, es
muss sich zu dieser tüchtige und viel geprüfte Erfahrung
reihen, um mit dem Dreifarbendruck regelmässige günstige
Resultate erzielen zu können.

Hatbton - Photoüthographiert
ohne Anwendung eines Rasters oder dergt.
Von Aug. Albert, k. k. Professor
an der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.
Dafür die Photo-Chromolithographie, besonders grösseren
Formates, keine einfache Methode zur Herstellung einer Platte
für die Abklatschdrucke besteht und entweder eine Contour-
platte oder der Lichtdruck in Anwendung gebracht werden
muss, so fühlte ich mich zu verschiedenen Versuchen in
dieser Richtung veranlasst. Mitte December vorigen Jahres
gelangte ich zu dem Verfahren, welches im Wesentlichen darin
besteht, dass von dem Original eine photographische Auf-
nahme in der gewünschten Grösse gemacht und dieses Negativ
auf photolithographisches Papier copirt wird. Diese Copie
wird derselben Behandlung unterzogen wie eine gewöhnliche
Photolithographie, nämlich eingeschwärzt, entwickelt und
übertragen. Das Entwickeln hat aber bloss mit der Sammet-
 
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