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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Albert, August: Halbton-Photolithographien ohne Anwendung eines Rastrs oder dergl.
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Jankó, Paul von: Ueber die Verwendbarkeit von Papier-Scalen-Photometern zur Prüfung photographischer Positivpapiere
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0044

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walze, ohne Ueberwischen mit einem Schwamme u. dergl., zu
geschehen, damit die Töne nicht rauh und abgerissen er-
scheinen; die Uebertragung erfolgt auf einen fein gekörnten
Stein. Durch das Korn des Steines werden die in der Farbe
an der Copie geschlossenen Töne des Bildes druckfähig zerlegt.
Nach der vorgenommenen Verstärkung der Uebertragung mit
Farbe (Anreiben mit dem Farbschwamme) kann jede Art der
Retouche mittels lithographischer Kreide oder Tusche, ebenso
mit dem Schaber, Nadel u. s. w., leicht erfolgen.
Bei richtiger Behandlung in der Presse kann dann eine
solche Uebertragung auch zur Herstellung einer Druckauflage
dienen, wie an der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchs-
anstalt in Wien festgestellt wurde. An der Handpresse wurden
ohne Veränderung des Bildes 1700 Drucke von einem solchen
Steine hergestellt.
Ueber verwandte Versuche, welche im Laufe von Jahren
von verschiedenen Experimentatoren vorgenommen wurden,
ist in der ,, Phot. Corresp. " 1898, S. 129, berichtet.

Ueber die Verwendbarkeit von Papier-Scaien-Photometern
zur Prüfung photographischer Positivpapiere.
Von Paul von Jankö in Constantinopel.
Im Jahrgang 1892 dieses ,, Jahrbuches" (S. 267 u. f.) habe
ich eine Reihe von Versuchsresultaten veröffentlicht, die ich
durch Belichtung photographischer Positivpapiere unter einem
Schichtenphotometer aus Pauspapier erhalten hatte. Ich führte
dort an, dass man aus solchen Copien die wichtigsten
Eigenschaften der Positivpapiere entnehmen kann; solche sind
die Empfindlichkeit, erreichbare Tiefe in den Schwärzen,
Färbungen in verschiedenen Tonbädern, Zurückgehen im
Tonbad und der Umfang der Schwärzungsscala.
Seit jener Zeit habe ich wiederholt Gelegenheit gehabt,
mich zu überzeugen, dass die stillschweigend gemachte Vor-
aussetzung, der Exponent des Photometers bleibe für alle
Papiere immer derselbe, nicht zutrifft; dies bewirkt aber, dass
auch die übrigen Folgerungen, namentlich soweit sie den
Umfang betreffen, nicht zutreffeu.
Ich befinde mich mit meinem Irrthum in guter Gesell-
schaft, denn seit meinen damaligen Versuchen haben Autori-
täten, wie Professor Valenta (Eder's ,, Jahrbuch für Phot,
f. 1896", S. 2^2) und Freiherr von Hübl (Eder's ,, Jahrbuch
für Phot. f. 1897 ", S. 368) ebenfalls solche Schichtenphotometer
 
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