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die Auszugslänge abzulesen und aus der Tabelle die zugehörige
Rasterentfernung abzunehmen.
Nun sind wir beim wundesten Punkte dieser Methode
angelangt, nämlich über die mechanischen Mittel zu verfügen,
um die Rasterebene auch wirklich in die berechnete Ent-
fernung einstellen zu können, bei gleichzeitig vollkommen
gesicherter Parallellage der Rasterebene zur Ebene der empfind-
lichen Schicht. — Ich habe bisher weder durch die Praxis,
Fig. 14.
noch durch die Literatur eine Vorrichtung kennen gelernt,
welche den oben gestellten Anforderungen vollauf genügen
würde.
2. Methode.
Das Wesen der zweiten Methode besteht, wie schon er-
wähnt, darin, dass die Rasterplatte ein für allemal in eine
bestimmte Entfernung gesteht wird, die Blendensätze hin-
gegen für jede Auszugslänge andere sind. Vortheile dieser
Methode sind:
1. Die vollkommen gesicherte Parallellage der Rasterplatte
zur empfindlichen Schicht,
2. die einmalige Einstellung der Rasterplatte in eine be-
stimmte, unveränderliche Entfernung von der empfindlichen
Schicht,
3. die Billigkeit der Anlage.
Unsere Aufgabe besteht zunächst darin, den Durchmesser
der Schlussblende für jede beliebige Aufnahme zu berechnen,
wobei von jeder anderen Form als der Kreisform grundsätz-
lich abgesehen wird, da sowohl die Theorie, als auch die Praxis
ihre Ueberlegenheit über alle anderen Blendenformen erwiesen