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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 13.1899

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Schuhmann, F.: Neue Hilfsmittel der optischen Projectionskunst und der Vorführung von Bewegungsphotographien
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https://doi.org/10.11588/diglit.32124#0291

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angestrengt, dass derselbe die darauf folgenden ersten Bilder
gar nicht zu erkennen vermag, in letzterem Falle dagegen
ist das Publikum gezwungen, während der Pausen mtissig
dazusitzen und über das Gesehene reiflich nachzudenken, was
nicht gut ist, denn selbst an den besten Bildern, die vor-
handen sind, gibt es mancherlei auszusetzen, was von Leuten,
die nichts Besseres zu thun haben, leicht herausgefunden
wird. Aus diesen Gründen ist sehr empfehleuswerth, während
der entstehenden Pausen ein paar gewöhnliche Laternen-
bilder vorzuführen. Dies lässt sich mit den Apparaten der
Firma Unger & Hoffmann leicht ausführen, da der An-
satz, welcher zur Projection der Filmstreifen dient, in einer


bequemen Führung an geordnet ist, nach Gebrauch schnell
bei Seite geschoben werden kann und durch den, durch
Charnier an der Bildbühne befestigten gewöhnlichen Pro-
jectionsansatz nebst Objectiv ersetzt werden kann. Auf diese
Weise kann man in wenig Augenblicken den Kinemato-
graphen in eine gewöhnliche Projectionslaterne umwandeln
und, umgekehrt, die gewöhnliche Laterne in einen Kinemato-
graphen. Um das Letztere den Besitzern eines Projections-
apparates zu ermöglichen, liefert die genannte Firma den
Kinematographenansatz nebst Zubehör auf Wunsch einzeln.
Die beistehenden Abbildungen, Fig. 51 und ß2, veranschau-
lichen einen derartigen Ansatz für lebende Projection; die
letztere zeigt eine billige, aber trotzdem sorgfältig gebaute
und leistungsfähige Ausführung.
 
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